Ein Forst sollte einen positiven Deckungsbeitrag zum Betrieb leisten, das ist von der Größe der Waldfläche erstmal völlig unabhängig. Wer Besitzervereinigungen geschickt zu nutzen weiß, wird das auch bei kleineren Flächen erreichen.Okay.
Und wir nehmen die, die nicht von ihrem Wald leben können, ebenfalls raus, was ihren bisherigen gesetzlichen Status angeht, einverstanden?
Wenn dem so ist, ist es nicht kontraproduktiv von HF. Die DJ werden doch teuer verkauft. Wenn da das SW signifikant fehlen sollte werden auch die Einnahmen weniger?
Äh.... ich kenne da ein Forstamt in Hessen, dessen ehem. Leiter Dr. xxxx hat ganz offen gesagt, daß er unterjährig keine Schwarzwildbejagung durch seine Gäste wünscht, da er ja auf den Drückjagden etwas bieten wolle (insbes. für die Ministerialjagd). Sein Fokus lag einzig auf Dam- und Rehwild, mit den Privatpächtern (angrenzende Feldjagd) lag er massiv über Kreuz.Es ist nicht die Jagd, die sich abschafft, es sind die Jäger, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind.
Viel wichtiger finde ich, dass dann die GUTEN Hundeführer fehlen werden.
Die können sich nämlich mittlerweile vor DJ-Anforderungen kaum retten und die attraktivsten Reviere mit der besten Organisation aussuchen. Warum sollten sie dann einen Urlaubstag auf einem Stand neben einem Saufang vergeuden?
Natürlich wird es immer Hunde-"besitzer" geben, die gern in die Lücke springen, aber die sind für den Erfolg so einer zeit- und kostenintensiven Gemeinschaftsjagd fast wertlos. Dann wird sich zeigen, ob der Erfolg am Ende mit gefangenen Sauen und schlechter Bewegungsjagd höher ausfällt, als ohne Saufang und mit guter DJ-Strecke.
Saufang scheint so ein Notnagel geworden zu sein. In Bayern wurden schon eine ganze Reihe genehmigt, der Erfolg von Einzelbeispielen abgesehen ist gering. Aber jeder kann es besser als die Vorgänger und der Mensch lernt nur durch "Schmerz".
Frage: Kommt mir nicht mit den Texasfängen und 45er! Warum gibt es keinen Film wie das Töten im Fang abläuft. Bitte nicht in der Weichspülgesellschaft übertreiben: Der Fuchs freut sich auch nicht wenn er in der Abfangkiste hockt.
Mal ist von absoluter Panik die Rede, dann wieder nicht. Ich kenne Antragsteller die haben zurück gezogen bei der Auflage Veterinär ist dabei.
Entgegen öffentlichen Beteuerungen gibt es nach wie vor keinerlei Anreize in vielen Forsten für Begeher SW zu bejagen.
Wie darf man das jetzt verstehen, gehen die "guten Hundeführer" ausschliesslich oder primär auf die Jagden wo sich Sauen stapeln?
Gäbe es diese "Sauenpuffs", aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr, was ja das Hauptziel der Reduktion und Bejagung von Schwarzwild sein sollte, dann würden sie sich verweigern oder wie?
Schaffen es die "guten Hundeführer" und die Organisatoren "perfekter Bewegungsjgden" im Laufe der Jahre nicht über diese Methoden in diesen Gebieten das Schwarzwild spürbar zu reduzieren, so das am Ende auch diese Jagden nicht mehr attraktiv sind für die "Oberjäger".
Jedes Jahr super Strecken in den immer gleichen Top- Regieren lassen Fragen nach mangelnder oder vielleicht sogar nicht tatsächlich gewollter Reduktion aufkommen. Von der Sorte kenne ich einige, sowohl im Privatald, in der Regiejagd, in Eigenjagden und auch bei einigen Pachtrevieren!
Klüngel überall!
Appropos Klüngel:
Vielleicht erinnern sich hier auch einige erfahrenere Jäger um die böse Diskussion um die Wachtelmafia auf den entsprechrenden DJ Hessens!
Prinzengesicht
.... Wobei man nicht vergessen solte:
Stoeberjaegers gute Hundeführter gehen sowieso nicht dahin, wo sich die Sauen stapeln, die gehen dahin, wo sich Rindenschäler und Knospenbeisser stapeln.
Aus Sicht der Hundeführer ja auch eine völlig nachvollziehbare Entscheidung. schließlich wollen sie Beute machen.
Äh.... ich kenne da ein Forstamt in Hessen, dessen ehem. Leiter Dr. xxxx hat ganz offen gesagt, daß er unterjährig keine Schwarzwildbejagung durch seine Gäste wünscht, da er ja auf den Drückjagden etwas bieten wolle (insbes. für die Ministerialjagd). Sein Fokus lag einzig auf Dam- und Rehwild, mit den Privatpächtern (angrenzende Feldjagd) lag er massiv über Kreuz.
Also es sind nicht nur die privaten Pächter, für manchen Probleme tragen auch Staatsforsten bei.
aber letztendlich isses doch völlig egal WAS sich stapelt, die in #53 geschilderte Grund-Problematik ist doch dieselbe; wenn Jahr für Jahr hohe und höchste Streckenergebnisse bei einer DJ erzielt werden können, bewegt man sich nicht im Bereich einer wirklichen Reduktion, sondern kratzt irgendwo im Bereich des Zuwachses rum
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Sieht man es betriebswirtschaftlich:
Setzt man einen erfolglosen Ansitz einschließlich An - und Abfahrt mit 4 Stunden an, dann kostet der rund 400.- Euro. Das entspricht fast genau 100 Metern fertig aufgestelltem Zaun. Ergo kann man einem Hektar gezäunter Kulturfläche auf die Kosten bezogen 5 Ansitze gegenüber stellen.
Im Endeffekt ist das der Grund, warum Waldbau bei uns im Privatwald überhaupt funktioniert:
Unsere Waldbesitzer stellen die Erträge aus der Forstwirtschaft den Erträgen aus der Verpachtung gegenüber, stellen fest, dass (in den Hochwildrevieren) die Pachteinnahmen überwiegen, ziehen daraus die logische Konsequenz und zäunen.
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