Tarnkleidung für die Pirsch aus Loden?

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Um was geht es bei Tarnbekleidung? Auflösen der Konturen, oder?
Dazu müssen keine Äste, Blätter und sonstiger Vegetationsersatz aufgedruckt/gewebt sein, da reicht ganz vorzüglich ein entsprechendes Karomuster. Dunkelbraun oder mittelgrau mit roten und gelben Streifen, ein bisschen grün mit drin, und fertig ist die Tarnbekleidung. Und karierten Wollstoff gibt es als Meterware und auch konfektioniert allenthalben zu kaufen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26066

Guest
Tarnkleidung/Tarnmuster mit Äste, Blätter... funktioniert aber sehr gut...
hier mein persönliches Beispiel Realtree "Hardwoods Green". Für den Winter hab ich noch Realtree "Hardwoods Snow".
Beide Muster funktionieren hervorragend...
Beispiel: Mit dem Muster für den Sommer konnte ich schon einiges Rehwild erlegen, so einen Rehbock auf sage und schreibe ~10 Meter. Und ich stand im Wald frei da. Er schaute mich etwa 1 Minute direkt an ohne Flucht.
Oder im Winter mit dem Tarnmuster "Hardwoods Snow", eine Eule versuchte mehrfach auf mir zu landen! Ich erschrak fast zu Tode als die mich lautlos von oben kommend anflog... Die aber auch... Es dürfte der erste Ast / Baum gewesen sein der sich wehrte als sie landen wollte! Trotzdem konnte ich noch später ein Kitz erlegen...
Die Bilder machte meine Frau aus einer Entfernung von rund 40 bis 70 Meter. Ich hab die Bilder als "Miniaturansicht" eingestellt, hoffe man kann sie zum Betrachten vergrößern?
SAM_0515.2.jpgSAM_0521.5.jpgSAM_0522.4.jpg
 
M

Mitglied 13815

Guest
@Brackenmann
Wenn Loden so empfindlich und untauglich ist, warum haben viele Generationen von Jaegern, nicht nur in Deutschland Loden getragen?
Warum waren deutsche, schwedische, norwegische und englische Uniformen aus Loden? Sicher andere auch, nur weiss ich das nicht sicher.
Bist du eigentlich Jeger oder schreibst du nur davon? Praktische Erfahrungen hast du wohl keine?

tømrer

Warum hatten früher Autos Kurbeln statt Anlasser, das ging doch auch? Oder warum wurde mit Natureis gekühlt und nicht mit Maschinen?

Die Sachen entwickeln sich halt. Ich für meinen Teil bin zB froh, dass mir beim Bund die berühmte „Filzlaus“ erspart geblieben ist ...
 
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Tarnkleidung/Tarnmuster mit Äste, Blätter... funktioniert aber sehr gut...
hier mein persönliches Beispiel Realtree "Hardwoods Green". Für den Winter hab ich noch Realtree "Hardwoods Snow".
Beide Muster funktionieren hervorragend...
Beispiel: Mit dem Muster für den Sommer konnte ich schon einiges Rehwild erlegen, so einen Rehbock auf sage und schreibe ~10 Meter. Und ich stand im Wald frei da. Er schaute mich etwa 1 Minute direkt an ohne Flucht.
Oder im Winter mit dem Tarnmuster "Hardwoods Snow", eine Eule versuchte mehrfach auf mir zu landen! Ich erschrak fast zu Tode als die mich lautlos von oben kommend anflog... Die aber auch... Es dürfte der erste Ast / Baum gewesen sein der sich wehrte als sie landen wollte! Trotzdem konnte ich noch später ein Kitz erlegen...
Die Bilder machte meine Frau aus einer Entfernung von rund 40 bis 70 Meter. Ich hab die Bilder als "Miniaturansicht" eingestellt, hoffe man kann sie zum Betrachten vergrößern?
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Das tolle an Tarnkleidung ist auch, dass man bei Ansitzen abseits von Hochsitzen von Spaziergängern nicht so leicht wahrgenommen wird.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26066

Guest
Ich hab früher auch ganz einfach grüne Jagdklamotten getragen. Der Grund warum ich auf tarnfarbene Kleidung wechselte war:
Es gibt z.B. die offene Hochsitze (ohne Dach, nur mit Brüstung) oder die einfachen Ansitzleitern im Revier. Sobald das Wild (meist älteres Rehwild) in Sichtbereich kommt und nicht zu weit entfernt ist, sichert es sofort und lange genau zum Sitz! Vermutlich war ein Jäger zuvor mehrmals unvorsichtig als er dort ansaß? Rehwild „lernte“ den Zusammenhang? Da kann das Rehwild den freien Oberkörper des Jägers oder bei einer einfachen Ansitzleiter den ganzen Jäger von Scheitel bis zur Sohle leicht erkennen zumal wenn er nicht ruhig sitzt…
Bsp. Herbst / Winter, Jagd auf weibliches Rehwild, an der Kirrstelle… Kirrmaterial jedesmal weg ohne Anblick, egal wie lange einer saß… saß dann mit Tarnklamotten an, möglichst bewegungslos… zuerst kam ein Kitz zur Kirre (60 Meter entfernt), dann ein zweites. Beide machten sich sofort über die Kirre her. Ich immer noch bewegungslos. Lange danach kam eine alte Gais. Noch im Dickicht sah ich wie sie genau zum Sitz rüber äugte, eine ganze Zeit lang. Es dauerte ewig bis sie auch an die Kirrung kam und zu äsen begann. Zuerst konnte ich das eine, dann noch das andere Kitz erlegen. Parole vom Revierinhaber war Kitze und Gais erlegen.
Die Gais als Nr. 3 konnte ich nicht mehr erlegen… gefühlt eine halbe Sekunde nach dem 1. Schuss startete die durch wie eine Rakete…
SAM_0524.2.jpg SAM_0526.2.jpg

2. Grund für die Tarnklamotten: Es gibt die Revierecken wo keine Ansitzeinrichtung steht die aber aufgrund Pirschzeichen auch interessant wären… nun ist es einfacher kurzfristig mit den tarnfarbenen Klamotten irgendwo passend dort anzusitzen als Ansitzleitern oder Ansitzböcke umzustellen. Zumal das Umstellen auch meist nicht alleine bewerkstelligt werden kann.
 
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Richtig Thor, außerdem wird Wild durch die Vogelstimmen gewarnt. Ein gut getarnter Jäger verunsichert keine Vögel. Wild nutzt alle Sinne bei Annäherung an "verdächtige" Stellen, Zwangswechsel etc.
 

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