Langsam verzweifele ich...

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30 Jun 2013
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Das Jagdglück hat mich verlassen, oder:

Irgendwas mache ich doch falsch!

Seit dem 22.08.2018 habe ich kein passendes Stück vor gehabt. ( und ich rede jetzt nicht von der Drückjagdsaison. Da habe ich drei mal Rehwild versaubeutelt, weil ich nicht schnell genug war bzw. falsch reagiert / angesprochen habe. )

Auf dem Sitz habe ich einfach kein Glück. Oft genug sehe ich gar nichts. Gut, im Mai habe ich vier Böcke für die Kollegen bestätigen können. Der Jährling/Knopfler/Spießer, den ich frei habe, kommt aber einfach nicht.

Gehe ich abseits der Wiesen und Sitze in den Bestand sehe ich gar nichts und dort halte ich es auch meist nicht lang genug aus. Ich bin etwas verzweifelt...

Dabei weiß ich:

1. die Reviere, wo man schon bei Tageslicht knietief im Wild steht, sind woanders
2. Nicht geschossen ist auch gejagt
3. Jungjägerjahre sind keine Herrenjahre
4. Ich bin vielleicht nicht oft genug draußen
5. Ich sitze oft nicht lang genug
6. Ich gehe vielleicht ab und an unter Nichtbeachtung des Windes zum Sitz
7. Ich hab halt noch keine Ahnung
8. Ich vergesse zu selten mein Messer
9. Ich trage sie falsche Kleidung
10. Fuchs kann immer kommen
11. Wenig Knopfler sind ein Anzeichen für einen guten Rehwildbestand

Naja, alles klagen auf hohem Niveau, aber langsam bin ich etwas genervt. Heute Abend gehe ich noch mal raus und vergesse die Kanone. Vielleicht bricht das den Bann.

Gut, der Beitrag ist nicht ganz ernst gemeint, weil ich weiß, dass ich nicht der Superjäger bin, der 4 mal die Woche ne Nacht durchsitzt. Aber wenn mir einer den ein oder anderen Tipp geben könnte. Das wäre fein....
Egal was dir jetzt der ein oder andere ,,an den Kopf knallt", es gibt viele den es so wie dir geht, aber die wenisten haben die ,,Eier" das zuzugeben. Und es muss nicht zwingend an einem selbst liegen, man sitzt und sitzt und sitzt....und erlegt nix. Wenn man Glück hat, hat man Anblick, aber irgetwann kommt man doch schon ins grübeln, ob und was man eventuell verkehrt macht:unsure:. Und wenn man alles mögliche beachtet und erlegt trotzdem nix, dann zweifelt man an sich selbst. Es gibt Jaager, die können sich an nenn Misthaufen setzen und schießen bis Mitternacht 3 Schwarzkittel👐🤔 und andere setzen sich den Ars.....wund und sehen noch nicht mal was. Ist halt einfach so und solange dein BGS nicht ,,in Gefahr" ist, kannste es nur immer wieder versuchen. Wenn's den Herr'n Pächtern dann allerdings doch zu wenig Abschüsse sind und du im nächsten Jahr keinen mehr bekommst, sieht's schlecht aus.
Bei vielen Pächtern zählen nur Abschüsse, wie oft du draussen warst oder im Revier gearbeitet hast, juckt dann koi Sau mehr.
MfG.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Na ja ein Lehrmeister sind sie dir offenbar nicht gerade.

400ha Revier, 4 gute Freunde in der Stammtischrunde, da ist das schon alles sehr komisch was du hier schreibst.

Wer erlegt denn bei euch das ganze Wild und wozu braucht das Revier dich? Du zahlst nichts, arbeitest kaum was und erlegst nichts. Ich habe nicht das Gefühl, daß du in diesem Revier wirklich präsent und zu Hause bist. Was für ein Spaßrevier ist das denn? 400ha, da müssen doch sicher mindestens allein 15 Stücke Rehwild im Jahr fallen und 400ha ohne Raubwild hab ich noch nie gesehen.
 
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Präsent sein. Vielleicht ist das das Problem.

Ich muss öfter ins Revier.... öfter luffern, öfter raus, öfter sitzen.

Nach der Hitze. Aber vielen Dank für die Impulse.
 
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Hab auch noch einen Jährling frei... und ... es ist keiner zu erblicken, oder ein sehr gut veranlagter, den ich ehrlich gesagt lieber laufen lasse.

Dieses Jahr ist’s wie verhext, nix unter Lauscher hohes zu entdecken.

Naja, hab noch ein zweites Revier in dem ich einen Mehrjährigen erlegen darf. ;)

Kopf hoch! Hin und wieder klappt’s halt net und Schnelligkeit muss/kann man lernen. Ansprechen übers ZF spart Zeit, ist aber nur sicher wenn man seine Büchse beherrscht.
 
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Und achte auf den Wind. Gerade in den Bergen kann dieser gerne mal küseln oder obwohl er von rechts kommt, kann hinter dir vom Berghang der abgehende Fallwind deinen Ansitz trotz guter Planung verraten.

Achte auf deine Witterung.
Kein Ansitz und keine Pirsch sollten ohne das Beachten des Windes erfolgen. Sinnloses "Herumgesitze und verstänkern" ist nur unnötiger Druck für das Wild.
Wind & Witterung sind das A & O!

Ansonsten absprechen, absprechen, absprechen, Reviererfahrungen austauschen, wo hat das Wild seine Einstände, welche Wechsel wo, welche Äsung ist wo verbissen, welche Wildacker gibt es wo? Und so weiter und so fort...

Waidmannsheil
 
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Dieses Jahr ist’s wie verhext, nix unter Lauscher hohes zu entdecken.
... drum bis Ende Mai muß der erste Sack zu sein.Haarwechsel, Holunderblüte und Feistzeit gepaart mit Tageshitze und der damit verbundenen Nachtaktivität machen das Jagen dann schwerer.
Mein Tip, nicht auf´s Reh warten sondern flexibel mit vermehrten bestätigenden Revierfahrten Äsungsflächen selektieren und anschließenden Tarnschirmansitzen zum Abschuß kommen. In der Blattzeit sowieso.
Ich erlege nur ca 20% meiner Rehe vom Hochstand, Leiter.
 
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Seltsam. Trophäenjagd betreibt angeblich niemand mehr, aber dann solche Freigaben *Kopfschüttel*
Man auch auch zu viel sitzen. Nur raus, wenn die Voaussetzungen günstig sind, v.a. Wind. Und dann ruhig sitzen, bis es wirklich Nacht oder Tag ist.
Wildkameras, Trittsiegel, Losung, das alles kannst Du als „Wanderer“ checken und damit für das Rehwild unverdächtig.
 

z/7

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Ich muss öfter ins Revier.... öfter luffern, öfter raus, öfter sitzen.
Nicht unbedingt. Manchmal ist weniger mehr. Wann sitzen denn Deine Kollegen am liebsten an, morgens oder abends? Gelegentlich hilft es, sich antizyklisch zu verhalten. Wenn ich ein paar Abendansitze Schneider war, geh ich verstärkt morgens raus. Oder jetzt in der Blattzeit mal am Vormittag oder über Mittag.
 
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Hock dich um 9 Uhr morgens raus und warte ab, spätestens ab 11 sind die Stücke unterwegs.
Jetzt in der Blattzeit besonders, aber jetzt wirst du deinen Jährling kaum zu Gesicht bekommen.
 
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