Blattzeit 2019

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24 Jan 2019
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Hallo Rehfreund,

Waidmannsheil!
Sehr interessanter Bericht. Ich werde es nächste Woche probieren, da ich diese Woche im Urlaub bin. Ich bin mal gespannt.
Schönen Urlaub wünsche ich Dir.
 
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18 Feb 2008
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Sehr schöne Story. Tolle Fotos.(y)

„Bumm um mit Foto“ – da hättest du uns leider einiges vorenthalten.



Ich habe Montag 22.07. mal an zwei Stellen zart geblattet. An beiden Stellen kamen die Herren nach dem rechten schauen. Es waren keine Jährlinge. Beide durften allerdings leider auch wieder von dannen ziehen, da es nicht gepasst hat.
 
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Endlich hat es geklappt 😀F01268F8-79A5-41C5-A3C4-A16D789BB996.jpeg
Da ist er der alte starke Bock. 23kg aufgeb.
Nach vielen ergebnislosen Ansitzen, stand er heute Abend um 21:45 aufs blatten zu. Wohl auf der Suche konnte ich ihn auf 50m im hohen Gras mit einem Pfiff zum Verhoffen bringen. Trotz gutem Abkommen ging der Bock in tiefen Fluchten ab. Die Kugel hatte er sicherlich. Nach Wartezeit zum Auto und den Schweißriemen für die junge DL Hündin geholt. Anschuss im hohen Gras nicht gefunden. Da aber einer guten Kugel relativ sicher, dem Hund gefolgt, der stramm im Riemen lag. Nach ca 30 m lag er da. Mausetot mit gutem Blattschuss, etwas schräg von vorne.
Es ist immer etwas besonderes auf einen bestimmten Bock zu jagen und wenn sich die zahlreichen Ansitze gelohnt haben und man stolz vor „seinem“ reifen Bock steht.
 
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Heute Abend lief es ab wie im Werbeprospekt von Blatter-Herstellern.
Schwül, regnerisch, ich habe im Auto bis kurz vor 19:30 gewartet bis der Regen aufhörte. Um 19:30 saß ich dann auf einer Stehleiter im Wald, nahm den Blatter in den Mund, trötete ein paar Pia... und da kam schon ein schwacher 6er auf mich zu. Was soll ich sagen, um 19:33 lag er...
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ElCaracho

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Ich habe mir heute auch eine Pause bei der Fuchsjagd gegönnt und mich auf einer Wiese zwischen 2 Maisfeldern angesetzt.
Bereits kurz nach dem Aufbaumen begann das wilde Treiben. Der "Chef" am Platz trieb mit heraushängendem Lecker eine sichtlich erschöpfte Geiss vom einen Ende der Fläche zur anderen und ich bekam sie über eine Stunde lang immer wieder in Anblick, wenn sie aus dem Mais wechselten.
Diesem Bock sollte mein Ansitz allerdings nicht gelten, am Waldrand hatte ich dieses Jahr schon einen weit älteren ungeraden Sechser bestätigt, dessen besten Jahre auch vorüber waren.

Als das Licht schwächer wurde, kam der alte langsam aus seinem Einstand gezogen und verhoffte hinter einem Haselnussstrauch, die Wärmebildkamera verriet trotzdem seine Anwesenheit.

Es vergingen einige Minuten bis er auf die Fläche zog und nochmal einige Minuten bis er breit Stand, darauf ließ ich die 8x57IS ihren Dienst tun. Gut zeichnend sprang der Bock hochflüchtig ab in das angrenzende Maisfeld.

Ich ließ Ruhe einkehren, sammelte meine 7 Sachen und holte den im Auto bereits durch den Schuss in helle Aufregung versetzten Wachtel. Noch bevor ich den Anschuss genau ausmachen konnte, hing mein Hund bereits stramm im Riemen und arbeitete begeistert die Krankfährte.

Der Schuss ging ein klein wenig tief, ein Lauf war gebrochen, dennoch absolvierten wir eine Suche von etwas mehr als 100m.

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Alle Anzeichen deuten auf einen uralten Bock hin, ich selbst habe ihn über 4 JJ beobachtet. Im letzten Jahr war er im Wildbret noch deutlich stärker, dieses Jahr wirkte er bereits "eingefallen" an den Flanken und brachte noch 17 kg auf die Waage, am Brunftgeschehen schien er auch nicht mehr sonderlich interessiert.

Den Gesichtsausdruck meines Hundes nach dem Bergen möchte ich euch nicht vorenthalten:
IMG_6781.jpg

Kaum in der Wildkammer angekommen brach eines der heftigsten Gewitter los, das ich bislang gesehen hatte. Nach verrichteter Roter eilte ich zurück in den Wagen um den 11km Heimweg anzutreten. Erstaunlicherweise hatte es bei mir zu Hause nicht einen Tropfen geregnet.

Jetzt kommt der blöde Teil:´
Ich räume mein Gerödel auf und stelle fest, die Geldbörse fehlt. Alles abgesucht -> Fehlanzeige. Also wieder ins Auto, zurück ins Gewitter des Todes, in der Wildkammer wieder Fehlanzeige.
Das Ding konnte also nur an der Kanzel sein. Im Regen alles abgesucht unter der wild bewachsenen Kanzel :
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Petrus hatte dann ein Einsehen und das Gewitter ging etwas zurück, so dass ich meinen Geldbeutel mit sämtlichen Papieren noch heil zurückbekam (beim Abbaumen runtergefallen)

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Jetzt hab ich einen wunderbaren ungeraden 6er und meine Papiere wieder :D
 
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Bei mir geht nix, kein einziges Reh gesehen bei 5 Ansitzen die Woche. Da war vom Wetter alles dabei und wirklich gute Stellen. Die letzten Jahre war Ende Juli immer eine Bank. Jagd kann schon verrückt sein.
 
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Ich konnte gestern Abend meinen bisher ältesten Bock erlegen.
Grad aus den Jungjägerjahren raus, versuchte ich wieder einmal mit dem Rottumtaler mein Glück. Schon nach der ersten Piu-Serie kam ganz aufgeregt eine Geiss aus dem Wald. Ich konnte mein Glas noch so fest an die Augen drücken, ja, es war eine Geiss, kein Knopfer etc. (passiert das öfter?).
Geiss.jpg

Jetzt stand sie da, eine geschlagene halbe Stunde und hat sich nicht mehr bewegt, auch nicht geäst, oder sonst was. Sie hat abwechselnd zu mir und zum Waldrand gesichert, sonst nichts! Hab ich so noch nie erlebt....
Irgendwann kam am Horizont auf 1 Uhr ein Jährling in Anblick, der ständig Wind nahm, huschte aber nach ein paar Minuten zurück in den Wald. Ein paar Augenblicke später kam dann rechts unten, wo vorher die Geiss austrat ein weiterer Bock. Kurz durchs Glas gespäht erkannte ich einen alten Bekannten wieder, den wir hin und wieder Nachts auf einer Wildkamera in der Nähe hatten, aber noch nie in Anblick.
Bock.jpg

Nun kam etwas, dass ich bisher nur aus Youtube oder vom Hörensagen kannte, da ich es leider noch nie live miterleben durfte: Der Bock trieb die Geiss ein paar Mal hin und her und beim 3ten mal aufreiten kam er endlich zum Zug und beschlag seine Angebetete. Als er fertig war und sich ausgeschüttelt hat wie ein Hund, die Geiss weit genug weg stand, bannte ihn die 8x57 Fox an den Platz. Habe ihn hochblatt geschossen, kein Schlegeln kein Klagen, einfach nur Ruhe.

Und als ob mich die Geiss vorher nicht schon genug schmoren hat lassen, blieb sie dem Bock treu. Sie checkte nicht, warum sich der jetzt einfach hingelegt hat, lief manchmal hin und her aber kam immer weider zu ihm zurück und starrte ihn an. War irgendwie bewegend...:cry: :sad: Sie hat mir richtig leid getan.

Um mich nicht zu verraten, wobei natürlich die Frage ist, wie lange man auf dem Ansitz deshalb warten sollte, wegen Zeugen etc. (ist das wie beim Hund? Oder lernt Wild auch nach 30 Minuten noch den Zusammenhang zwischen Schuss, Reh bewegt sich nicht, Mensch kommt von Baum?), bat ich meinen Kollegen, wenn er abbaumt mal von 12 Uhr her in meine Richtung zu fahren, damit die Geiss abhaut. Das hat dann letzendlich auch geholfen, nach einer guten halben Stunde haben wir so die Geiss vom Bock vertrieben. Ob das jetzt richtig war oder nicht, wage ich nicht zu beantworten.

Erlegerfoto gibt es leider keines, war zu dunkel und es schüttete. Nächste Woche koche ich ihn ab, dann reiche ich es nach. Dem Zahnabschliff zu urteilen war der Kamerad rund 4-5 Jahre alt.

Wmh

Flo
 

ElCaracho

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Das nächste Mal fängst du einfach Mal eine sehr eindringliche und lauter werdende Unterhaltung mit der Gais an. Die hauen dann schon irgendwann ab.

WMH noch!

Mach ich auch immer so, wer nicht gehen will wird erlegt oder bekommt was erzählt. :D

@Florian1979

Seitdem ich eine Wärmebildkamera habe, habe ich die Zeit nach dem Schuss auf dem Sitz (wenn ich nicht eh noch länger sitzen bleibe) drastisch erhöht. Es ist erstaunlich, wieviel Rehwild auch noch 15 Minuten nach dem Schuss aufmerksam aus der Waldkante äugt. Und ich will sie ja nicht schlau machen.
 
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Ich war gestern draußen zum Blatten. Es kam mir auch gleich ein Bock, leider nicht der gewünschte aber für ein paar schöne Bilder hat gereicht. Der wird noch geschont.
Soll noch älter werden.
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Hab dann noch einen weiteren Bock und eine Gais in Anblick bekommen. Leider schon zu spät um vernünftige Bilder zu bekommen.
 
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Wenn man denkt es geht nix mehr ...

Beim 6ten Ansitz hat es dann doch geklappt mit dem Blattzeitbock. 10min nach der letzten Blattserie schob sich ein Schatten durch die Verjüngung und zog kurz darauf über eine breitere Schneise. Ganz breit hätte sich der ältere Herr nicht gestellt, ich war schon froh nicht im Ziehen schießen zu müssen. Der hätte nix mit Äsen im Kopf, der war mit tiefer Nase auf der Suche nach einer Dame. Von der Trophäe sehr unscheinbar aber immerhin noch 17kg.

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Auf ca 50m mit .270Win und 130gr Hornady GMX vor dem rechten Blatt rein und 5cm hinter dem linken Blatt raus. Mit einem weichen Bleigeschoss hätte es ganz schön Matsch gegeben aber so schaut er noch ganz gut aus. Der wandert in die eigene Küche
 
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Ich hatte gestern Mittag Unterstützung durch meinen großen beim blatten.

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Nur ein paar mal hatte er den buttalo betätigt, raschelte es schon...

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Also wurde gleich mal die Gegend abgescannt

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Und schwupps kam dieser Kapitale Kerl wie von der Tarantel gestochen auf uns zu. Buttalo Blatter scheinen also auch auf Hasen eine unwiderstehliche Wirkung zu haben. :poop:

Satz mit x war wohl nix mit dem Bock. Mein Sohn hat trotzdem gestrahlt und es war ein schöner mittags Ansitz. Wobei mein Junior wohl gar nicht auf einen Bock aus war, denn auf der Heimfahrt war er ein bisschen Traurig darüber, dass wir keinen Fuchs 🦊 geschossen haben :LOL:
 
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Was ist eurer Erfahrung nach der letzte sinnvolle Tag zum Blatten? Der15.?
Danke und Grüße
 

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