Dann erläutere doch bitte mal den rotmarkiertem Teil deiner Behauptung wie genau das gehen soll. Oder nenne bitte eine Quelle dazu, die möglichst nicht zum Springerverlag gehört.
Dieses Gerede das elektronische Zahlungswege gänzlich anonymisierbar und schwerer zu verfolgen seien ist ein Ammenmärchen. In der Anfangszeit von Bitcoin und Co. wurde das gerne kolportiert, weil das System von manchem Schreiberling nicht verstanden wurde.
Die Silkroad-Betreiber wurden alle wegen ihrer Bitcoinspuren gefasst und die waren sehr versiert. Siehe dazu:
Digitale Spurensicherung: Wie die Blockchain Kriminelle überführt
Bargeld ist schlichtweg nach wie vor das Zahlungsmittel Nummer eins unter Kriminellen! Wie könnte es auch anders sein???
Kein Freier bezahlt seine Professionelle mit Karte, erst recht keine die womöglich Zwangsprostituiert ist?
Welcher "Mafiosis" nimmt sein Schutzgeld vom Restaurantbetreiber in Bitcoins o.ä.?!
Klauen kann man auch nur Bargeld und wohl kaum Bitcoins o.ä.
Und auch der Durchschnitts-Junkie bezahlt seine Drogen immer noch bar auf der Strasse beim örtlichen Dealer des Vertrauens.
Dieser medial so präsente Onlinedrogenhandel ist nur eine Randerscheinung, die eben wegen der guten Nachverfolgbarkeit, selbst im DarkNet, schon wieder auf dem absteigenden Ast zu sein scheint.
Ist auch logisch. Denn da muss ja auch nur ein einziger Beteiligter auffliegen oder sich als Zeuge zur Verfügung stellen und die Geldströme können von diesem Ausgangsknotenpunkt bestens weiterverfolgt werden.
Das trotzdem viel Geld aus krimineller Quelle in Bitcoins etc. steckt, liegt nur daran, dass es sich dabei um
bereits gewaschenes Geld handelt, dass sich dort bislang noch prima zwischenparken und verstecken lässt.
Eben solche Gesetzte wie die 2.000€-Barzahlungsschwelle soll nun aber helfen dieses erste Waschen zu erschweren, dass immer noch notwendig ist um das Geld überhaupt erst in Bitcoins und auch Gold etc. tauschen zu können.
Aus meiner Sicht wäre es die Aufgabe im verlinkten redaktionellen Artikel gewesen, aufzuklären wozu diese Maßnahme eigentlich dient, statt das Gegenteil zu tun und nur Misstrauen mit unnötigen Vergleichen (50gr Gold) zu schüren. Scheinbar hat der Springerverlag da aber kein Interesse dran.