Bockbüchsflinte mit EL

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Servus,

habe gerade eine schöne Bockbüchsflinte angeboten bekommen die allerdings als große Kugel die 7x65R hat. Da ich neben Schwarzwild auch sehr regelmäßig Rehwild und Raubwild bejage, würde ich zu einem EL in kleinem Kaliber als Zusatz tendieren. Die Frage ist nun, wenn ich einen hochwertigen EL einbauen lasse ob sich dieser auf Dauer verstellen kann, oder kann ich die Kugeln zueinander einschießen und gut ist's? Natürlich wäre ein echter BS eleganter aber verlötete Läufe nerven mich... Noch als Zusatz um keinen neuen Faden aufmachen zu müssen... Welche Drillinge gibt es auf dem Markt bei dem die Läufe zueinander verstellbar sind ausser den nicht allzu ansehnlichen Blaser?

Danke für Hilfe

Grüße
 
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Normalerweise verstellt sich beim Einstecklauf gar nichts. Führe seit 11 Jahren einen K+S ESL in 8x57IRS, immernoch schussgenau. Hab allerdings auch eine grössere, losgleiche Mun.-reserve dazubekommen. Der K+S ist von vorn justierbar, von daher wäre nachstellen problemlos möglich.
 
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Bei den herkömmlichen EL verstellt sich eigentlich nichts. Wichtig ist eine Konservierug der Läufe innen und dass der EL nicht immer ausgebaut wird und wieder rein.

Viel wichtiger ist, dass bei den meisten BBF der hintere Abzug, welcher ja bekannterweise für den EL genutzt wird, oft nicht besonders gut steht und für den Kugeschuss oft unbrauchbar ist und sich auch nicht einstellen lässt.
Ausnahmen sind die bekannten thermostabilen aus Süddeutschland, hier gibt es brauchbare Abzüge.

Das Kaliber 7x65R ist ein feines Kaliber. Reicht bis zum Hirsch und mit den richtigen Geschossen und Schutzplatzierung auch sehr brauchbar für Reh und Fuchs.
Mit dem Schrotlauf kannst Du nahes Raubwild balgschonend erlegen, für alles weitere hast Du ein gutes Kaliber.
Ich pers. würde mir das nicht antun und einen EL in die BBF einbauen. Lieber in Zukunft dann mal einen "echen" Bergstutzen anschaffen, BBF mit EL ist, bis auf ein paar Ausnahmen, ein Notbehelf aufgrund des hinteren Flintenabzuges
 
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@ Snaggles

Ja, davon gehe ich aus ;-) schieße hald eher ungern mit Kanonen auf Spatzen. Für Rehwild wäre mir ein kleineres Kaliber auch lieber...
 
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Ja, bei der Waffe wäre auch nur im vorderen Abzug ein Rückstecher... n Devormator wie zb CDP müsst auf Raub und Rehwild ja ganz gut passen?! Warscheinlich mach ich's so...
 
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Ich habe in dem Kaliber CDP und TOG geführt , keine Gründe mich zu beklagen.
 
G

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Guest
Wenn Du, wie Du im Eingangspost geschrieben, regelmäßig Raubwild streckst, dann ist ein Drilling mit Einstecklauf die beste Waffe für den Ansitz. Beim Pirschen ist er ein wenig schwer (Einstecklauf/ZF). Der Einstecklauf ist auf die große Kugel einstellbar und bleibt eigentlich ohne meßbare Abweichungen jahrelang im Lauf. Vorteil dazu noch: Er wird in aller Regel in den rechten Schrotlauf eingepaßt, für den Du ja den Stecher benutzen kannst. Der Schrotlauf ist bis 35/40m auf Raubwild immer nutzbar. Denke auch an kleinere Räuber: Mink und Co., wenn die urplötzlich auf kurze Entfernung auftauchen, hast Du mit großer oder auch kleiner Kugel nicht so gute Karten bezüglich des Treffens. Eine Bockbüchsflinte sollte eigentlich immer den Schrotlauf ohne Einstecklauf haben. Das ist m.M. nach der eigentliche Sinn der BBF. Die 7x65 R ist wirklich eine feine Patrone und für alles in Europa vorhandene Wild völlig genügend. Auf Rehwild auch problemlos.
 
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Moin,

ausser den nicht allzu ansehnlichen Blaser?

Ich führe eine nicht allzu ansehnliche (;)) Blaser BBF95 im Kaliber 7x65R mit Schrotlauf in 12/70. Und würde den Schrotlauf tatsächlich auf dem Ansitz vermissen.

Devormator wie .... auf Raub und Rehwild ja ganz gut passen?!

Ich kann dir nur zustimmen. Schieße die Geco Plus (bei uns noch kein Bleifrei-Zwang) auf Reh- sowie Raubwild. Wirklich gut, Wildpretentwertung minimal. Sogar der letzte Kugelfuchs im Januar konnte zum Gerber gehen (y)
 
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Über nen Dilling überleg ich auch immer wieder... da gehen ja auch viele schlne gebraucht gut her. Fühl mich mit meinen Repetierern hald immer wieder mal nicht “perfekt“ ausgerüstet. So ne Kombi wär scho schee... Habt mir auf jeden Fall sehr geholfen. Danke

Ps:

Hans, Hauptsache dir gefällt sie ;-)
 
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Bei der BBF ist zuerst der hintere Abzug zu prüfen, ob Du damit einen präzisen Kugelschuß hinkriegst.
Für Rehwild bevorzuge ich persönlich harte gebondete Geschosse wie Scirocco oder Accubond aus der 7x65R.
Für Raubwild würde ich eher - wenn es ein EL sein muß - heute zur .17 Hornet greifen, da passen die ballistischen kurven gut zum großen Kaliber.
Oder die preiswerte Lösung einen 44cm langen/kurzen Krieghoff Semper EL in .22 WMR.
 
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Ich führe gerade wegen der Schrot/Kugelkombi einen B95. Den Schrotlauf brauche ich sehr selten, aber dann bin ich sehr froh ihn nutzen zu können. Die große Kugel, in meinem Fall die 30-06, geht für alles sehr gut. Es kommt auf die richtige Geschosswahl an, nicht auf das Kaliber.
Ein Einstecklauf würde ich nur wählen, wenn ich eine kleine Kugel für Krähen bräuchte um die Hinterlandgefährdung zu minimieren. Das wäre dann aber 17 hmr also nicht Rehwildtauglich.
 
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Meine meistgeführte Waffe ist eine BBF, Krieghoff Ultra 20 TS. 7x65R, 20er Schrotkauf mit K+S Einstecklauf in 5,6x50R.

Fand die Idee der kleinen Kugel toll. Bisher sieht mein Rehwild, was ich oft deutlich unter 100m erlege sehr hämatomig aus (RWS TM 4,1g). Die 7x65R Rehe (Norma Oryx 11g) hingegen bis jetzt optimal, mit etwas größerem Ausschuss aber deutlich weniger Hämatome.

Ich will die kleine Kugel schon deswegen haben, da ich Fuchs in der Regel selten auf Schrotdistanz habe. Bleibt also nur dauerhaft eine andere Patrone in der 5,6 auszuprobieren. Oder halt das Schalenwild mit der 7x65R und Raubwild 5,6.

Will heißen, wenn du dein Raubwild dauerhaft auf Schrotdistanz bekommst würde ich evtl auf den ESL verzichten. Aber eine Sache find ich mit dem ESL toll. Ich kann immer nach schießen, egal ob mit großer oder kleiner. Ich lade nicht nach, sondern bleibe einfach sofort nach dem Schuss auf dem Stück.
 
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Was man mit dem 2. und 3. Lauf einer Kombinierten macht, sollte sich an den voraussichtlichen Möglichkeiten orientieren.
Hat man nur eine Büchse, fragt es sich wie oft man im Jahr gerne einen Schrotlauf oder ein anderes Kugelkaliber dabei hätte.
Bei drei Läufen nicht anderes, aber statt im Drilling zur 7x65R eine 17 Hornet zu führen, würde ich dann schon lieber die 5,6x50R wählen, mit der sich gut auch noch Rehwild bejagen lässt.
Wo viel Feld und viel Wasser im Revier ist, mag sich diese Frage stellen, aber im Wald wüsste ich nicht, zu was ich Schrot vermissen würde oder vermisse.
Klar - ich kann nicht auf Bäume schießen, aber ansonsten alles mit der Kugel
 
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EL kommt für mich nicht in Frage. Brauche den Schrotlauf.
Aber wenn...dann ist ein brauchbarer Abzug Pflicht.
Drilling verstellbar? D99 Duo! Sieht komisch aus, funktioniert aber!
Oder eine BBF95 von Prinz zu einem Drilling umbauen lassen. Nur ein Schloß, einstellbarer unterer Kugellauf, leichter als der Duo.
Oder den Blaser BD14, aber der sieht auch komisch aus.
 

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