Apport aus dem Wasser...….

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 18817
  • Erstellt am
G

Gelöschtes Mitglied 18817

Guest
Nachdem der Apport an Land mittlerweile ordentlich funktioniert, macht mein ESS !14 Monate am Wasser bei der Ausgabe seit einer Woche Zicken .... Ich muss vorausschicken, das er Apportiergegenstände freudig und schnell bringt und gut ausgibt. Wild besonders Federwild hat er noch nie gerne ausgegeben, wobei das an Land mittlerweile gut funktioniert. Letzte Einheit am Wasser: Er fängt jedesmal (3 x)t kurz vor dem Ufer seitlich abzudrehen Keine Orientierung zu mir kein Blickkontakt. Ich bin im Ton dann mehrmals schärfer geworden, hat auch funktioniert , bzw als er an mir vorbeigeschwommen ist ins Wasser und hab ihn zu mir rausgezogen. Natürlich ohne grob zu werden!!! Ich frage mich wie korrigiere ich Ihn?? Leine ?? Lob und Begeisterung funktionieren an Land im Wasser nicht....
 
Registriert
24 Sep 2015
Beiträge
865
Ich frage mich wie korrigiere ich Ihn?? Leine ?? Lob und Begeisterung funktionieren an Land im Wasser nicht....

Hatte vor Kurzem das gleiche Problem. Ich hatte kaum Schleppen gearbeitet weil ich dachte der DD wäre schon weiter. Suchen, Aufnehmen, Bringen, alles OK. Aber auch an Land brachte er das Wild plötzlich nicht auf kürzesten Weg und das übertrug sich auch auf das Wasser. Habe mir am WE eine Strecke ausgesteckt und mit dem Hund insgesamt 10 Enten- und Kanickelschleppen an der Feldleine gearbeitet und mit dem Hund auf dem kürzesten Weg zurück zum Start. Die jeweils letzten Schleppen ließ ich ihn allein arbeiten und es passte. Irgendwie mußte der Hund von mir gezeigt bekommen, dass er auf KÜRZESTEM Weg zurück muß und nicht mit der Ente im Fang weitersucht.
Gestern am Wasser so gut wie kein Problem mehr; heute zur Vorbereitung auf die BP wurde eine Schleppe gezogen und der Hund brachte tadellos, trotz Korona mit Hunden im Hintergrund auf fremden Gebiet. Habe lange rumüberlegt und mich eingelesen, wie ich das am Wasser abstellen könnte. Hoffe es bleibt so. Bin guter Dinge.
Also schau Dir den Apport an Land nochmal genau an und sei Pingelig. Ein bekannter Autor schreibt, dass sich kleine Fehler beim Apport in der Wasserarbeit multiplizieren, da man auf den Hund ohne Halsung/Leine überhaupt keine Einwirkung hat. Bei uns war es der Schlüssel ...
 
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
"Irgendwie mußte der Hund von mir gezeigt bekommen, dass er auf KÜRZESTEM Weg zurück muß und nicht mit der Ente im Fang weitersucht. "

Das ist nicht unbedingt arbeitsmotiviertes "Weitersuchen" sondern oftmals ein Versuch die Beute zu kontrollieren und nicht sofort an den Führer abzugeben. Also eine latente und bei den meisten Hunden (meiner Erfahrung nach besonders Rüden) vorhandene Phase, in der der Führer mal etwas herausgefordert wird und Hierachien hinterfragt werden.

Selbst mein jetzt im 13. Feld stehender KLM Rüde, der eigentlich jagdlich in "Pension" ist und nur noch mit Apporteln etwas bespielt wird, verucht hin und wieder einen ganz großen Bogen zu machen, bis er dann pflichtschuldig zu mir zurück kommt und ausgibt.

Der Sache ist nur mit Konsequenz zu begegnen und da Du vermutlich kaum einen verschärften Drang verspürst, selber in Schilfgebieten herumzuwatscheln, würde ich einen Schritt zurück aufs Land gehen und den Apport (ggf auch mit der Ente) dort solange üben, bis es völlig klar ist, dass Dein Vierläufer mit dem gefundenen Wild nicht noch einen Privatausflug durch die Gemeinde machen darf sondern auf dem direkten Weg zu Dir zurück kommt und dann auch korrekt ausgibt.
 
Registriert
18 Apr 2017
Beiträge
3.940
Nachdem der Apport an Land mittlerweile ordentlich funktioniert, macht mein ESS !14 Monate am Wasser bei der Ausgabe seit einer Woche Zicken .... Ich muss vorausschicken, das er Apportiergegenstände freudig und schnell bringt und gut ausgibt. Wild besonders Federwild hat er noch nie gerne ausgegeben, wobei das an Land mittlerweile gut funktioniert. Letzte Einheit am Wasser: Er fängt jedesmal (3 x)t kurz vor dem Ufer seitlich abzudrehen Keine Orientierung zu mir kein Blickkontakt. Ich bin im Ton dann mehrmals schärfer geworden, hat auch funktioniert , bzw als er an mir vorbeigeschwommen ist ins Wasser und hab ihn zu mir rausgezogen. Natürlich ohne grob zu werden!!! Ich frage mich wie korrigiere ich Ihn?? Leine ?? Lob und Begeisterung funktionieren an Land im Wasser nicht....

Noch mehr üben dann funktioniert es!
In der Ruhe liegt die Kraft👍
Wird schon.
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.005
50 m Schleppen an der 5 m Feldleine und wenn der Hund aufgenommen hat, so schnell du kannst an den Ansatzpunkt zurücklaufen!. Das können ruhig 20 Schleppen hintereinander weg sein.

Am Wasser mit 10 m Leine arbeiten! Die Ente auf 8 m ins Wasser schmeißen, wenn der Hund aufgenommen hat, den Hund zügig ranholen! So bald der Hund festen Boden unter den Füßen hat, erst 3 - 4 Schritte zurückgehen und dann wieder auf den Hund zugehen, ihn absitzen lassen und auf sauberes Ausgeben bestehen! Das dürfen ruhig bis zu 30 Apporte werden!
 
Registriert
4 Jun 2019
Beiträge
544
ich weiß, dass ich für diese Antwort wieder Prügel bekommen werde, aber ich schreibs dir trotzdem. Du kannst natürlich mit den empfohlenen Trainingsmethoden über Druck arbeiten und das wird auch klappen bis zu dem Moment, wo der Hund merkt, dass heute der Tag ist, an dem er dir wieder mal ein Schnippchen schlagen kann. Es ist kein Zufall, dass dies meist ausgerechnet am Prüfungstag passiert.
Du kennst deinen Hund besser als jeder andere. Schau dir genau an, warum dein Hund das macht. Ist es ein Ressourcen-Problem? Ist ihm noch nicht ganz klar, was genau von ihm erwartet wird? Versucht er einer bestimmten Reaktion von dir zu entgehen? Wenn dir das klar ist, dann passe deine Trainingsstrategie entsprechend an, mit dem Ziel, dass dir dein Hund die Beute gerne und freudig bringt. Wie du das machst? Nochmal: du kennst deinen Hund besser als jeder andere.
Klar: ein Retriever macht da bestimmt weniger Probleme als, naja, ich sag mal besser keine Rasse, aber ich hab mit HSH genauso gearbeitet wie mit Terriern.
Ach ja, weil das auch bestimmt gleich wieder kommt: Druck und Konsequenz sind zwei Paar Stiefel.
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.005
Wir tanzen den korrekten Apport! Juhu!

Ansonsten war in meiner Empfehlung, bis auf das saubere Ausgeben bestehen (kein Schütteln) beim Wasserapport kein bißchen von Druck die Rede. Ganz im Gegenteil, durch das schnelle Zurücklaufen b.z.w. das Zurückgehen am Ufer, zieht der Führer den Hund in der Regel freudig mit. Der einzige Nachteil ist, der Führer muß sich selber auch bewegen.:D
 
Registriert
4 Jun 2019
Beiträge
544
Wir tanzen den korrekten Apport! Juhu!

Ansonsten war in meiner Empfehlung, bis auf das saubere Ausgeben bestehen (kein Schütteln) beim Wasserapport kein bißchen von Druck die Rede. Ganz im Gegenteil, durch das schnelle Zurücklaufen b.z.w. das Zurückgehen am Ufer, zieht der Führer den Hund in der Regel freudig mit. Der einzige Nachteil ist, der Führer muß sich selber auch bewegen.:D
Lieber @Bollenfeld, wo habe ich geschrieben, dass sich meine Antwort auf deinen Kommentar bezieht? Da habe ich mal (ausnahmsweise) nix an deiner Antwort zu bekritteln und du beziehst das trotzdem auf dich.
By the way: wenn sich so manche Hundeführer beim "sich freuen" auch mal ein wenig bewegen würden, würde ihnen das so mancher Hund auch abnehmen. Insofern ist das mit dem "Wir tanzen den korrekten Apport! Juhu!" gar nicht so verkehrt. Dabei zeigen uns die Hunde doch bei jeder Gelegenheit, wie sie Freude ausdrücken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
28 Nov 2007
Beiträge
3.075
50 m Schleppen an der 5 m Feldleine und wenn der Hund aufgenommen hat, so schnell du kannst an den Ansatzpunkt zurücklaufen!. Das können ruhig 20 Schleppen hintereinander weg sein.

Am Wasser mit 10 m Leine arbeiten! Die Ente auf 8 m ins Wasser schmeißen, wenn der Hund aufgenommen hat, den Hund zügig ranholen! So bald der Hund festen Boden unter den Füßen hat, erst 3 - 4 Schritte zurückgehen und dann wieder auf den Hund zugehen, ihn absitzen lassen und auf sauberes Ausgeben bestehen! Das dürfen ruhig bis zu 30 Apporte werden!
Glaub aber , dass beim ESS schon 10 - 15 hintereinander reichen könnten .
 
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
Moment, wo der Hund merkt, dass heute der Tag ist, an dem er dir wieder mal ein Schnippchen schlagen kann. Es ist kein Zufall, dass dies meist ausgerechnet am Prüfungstag passiert.
.

Was der Hund gelernt hat und entweder als "unausweichliche Pflicht" oder "besten Spaß auf Erden" und am besten als beides zusammen verinnerlicht hat, dass wird auch auf einer Prüfung klappen. Und nicht durch Zufall und weil der Hund grade mal Bock drauf und einen guten Tag hat sondern IMMER ! Darauf beruht die verhältnismäßig hohe Erfolgsrate vieler erfahrener Führer bei den Prüfungen.

Ein Hund fordert die Rangordnung heraus - mittels einer unsauber ausgefüllten Arbeit. Es geht dabei nicht um die Motivation zur und bei der Arbeit sondern einzig um das Antesten des Rollenverständnisses. Daher helfen dort auch diese ganzen Bestechungsversuche mit Hähnchenherzen etc. nicht weiter. Jedenfalls nicht bei den mir bekannten oder von mir geführten Vorstehern. Nota bene hilft die Bestechung durch belohnendes FRESSEN bei dem HS über die Ausbildungszeit zwischen dem 3.-11. Monat sehr - erst jetzt sieht man wieder die endogene Motivation zum geduldigen und konsequenten SUCHEN und FINDEN und die Freude das Ziel erreicht zu haben) .

Der Vorstehhund wird meiner Beobachtung nach bei der Arbeit initial durch zwei Dinge motiviert:

1. Ich (Hund) bekomme eine jagdliche Aufgabe die ich lösen kann und dann fühle ich mich toll und bin ein Held (beobachtet mal wie Dein Vierläufer eine stolze Runde durch die "Manege" dreht, wenn er Dir etwas auf nicht direktem Weg apportiert und ausgibt, dann siehst Du was ich meine.

2. Auch mein Führer findet das super toll und bestärkt mich darin ein Held zu sein und liebelt mich ab für meinen Einsatz, was ich (Hund) a) gut finde weil Herrchen in der Rangfolge über mir ist und b) ich aber auch mal testen kann, ob Herrchen denn wirklich will das ich alles immer so machen MUSS wie er sagt oder auch mal meinem Kopf folgen und mich ein bisschen länger als Held (siehe 1.) fühlen kann...

Hunde sind soziale aber eben auch sozial-expansive Wesen, was ganz normal für hierarchisch organisierte Rudeltiere - so auch Menschen - ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
Verständnishalber, man übt es 20x, aber doch nicht 20x hintereinander, oder?

Solange wie der Hund einigermaßen motiviert ist und man hört mit einem Erfolgserlebnis auf. Und wenn die Übung nicht erfolgreich beendet werden kann, dann geht man eine Stufe runter und macht dort weiter aber immer mit einem "Erfolg" und einer positiven Bestärkung aufhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Nov 2007
Beiträge
3.075
Solange wie der Hund einigermaßen motiviert ist und man hört mit einem Erfolgserlebnis auf. Und wenn die Übung nicht erfolgreich beendet werden kann, dann geht man eine Stude runter und macht dort weiter aber immer mit einem "Erfolg" und einer positiven Bestärkung aufhören.
wenn der Hund an der Leine ist, sollte man zwischendurch, die Sache schon mal einiger Maßen erfolgreich beenden können .
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
131
Zurzeit aktive Gäste
712
Besucher gesamt
843
Oben