Sauenausrottung an der Grenze zu RLP

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Nochmal für alle, die an das Märchen von einer Bestandsreduktion durch Bejagung glauben...
Wenn der Energieeintrag in die Reviere nicht begrenzt wird ( damit sind ausdrücklich nicht die Kirrungen gemeint, obwohl ich diese auch ablehne ) wird es keine Reduktion geben und so lange die Hauptbetroffenen im Falle eines ASP Ausbruchs, so tun als wäre es ein Problem der Jäger und diese hätten das zu lösen...:mad:
Alle die hier von jagdlichen Hausaufgaben, Abschußerhöhung, Verpflichtung usw. schreiben, legen keine Zahlen auf den Tisch, also ab ins Reich der Märchen und Sagen.
 
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Nochmal für alle, die an das Märchen von einer Bestandsreduktion durch Bejagung glauben...
Wenn der Energieeintrag in die Reviere nicht begrenzt wird ( damit sind ausdrücklich nicht die Kirrungen gemeint, obwohl ich diese auch ablehne ) wird es keine Reduktion geben und so lange die Hauptbetroffenen im Falle eines ASP Ausbruchs, so tun als wäre es ein Problem der Jäger und diese hätten das zu lösen...:mad:
Alle die hier von jagdlichen Hausaufgaben, Abschußerhöhung, Verpflichtung usw. schreiben, legen keine Zahlen auf den Tisch, also ab ins Reich der Märchen und Sagen.


Wir leben in einer Zeit, in der weite Teile der Bevölkerung dieses kleinen Landes am Rande der Welt tatsächlich glauben, daß die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll von hier aus steuerbar ist und daß durch ein Verbot von Verbrennungsmotoren hierzulande die gesamte Welt gerettet werden könne. Eine Art umgedrehter Pseudo-Imperialismus.

Märchen und Sagen bestimmen also schon die Wirklichkeit, warum nicht auch hier.
 
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@ mohawk. Bedingt richtig. Durch die hohe Tenazität des Erregers reicht eine recht geringe Sauendichte aus und der Zeitfaktor relativiert. Eine deutlich geringere zumindest als bei einem wenig widerstandsfähigeren Erreger. Und dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit halt wieder. Sollte man mitbedenken.

Ausser natürlich bei einer Population von null. Dann isses wurscht. An die kann aber wirklich nur glauben, wer sich den Hut mit dem Hammer aufsetzt.

Womit wir wieder am Startpunkt des Threads und dem eigentlichen Thema wären.

Hand hoch... wer glaubt, es könne gelingen einen kilometerlangen sauenfreien Streifen entlang der belgischen Grenze zu schaffen. Und wer dieser Gläubigen war schon mal dort?
 
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@ mohawk. Bedingt richtig. Durch die hohe Tenazität des Erregers reicht eine recht geringe Sauendichte aus und der Zeitfaktor relativiert. Eine deutlich geringere zumindest als bei einem wenig widerstandsfähigeren Erreger. Und dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit halt wieder. Sollte man mitbedenken.

Ausser natürlich bei einer Population von null. Dann isses wurscht. An die kann aber wirklich nur glauben, wer sich den Hut mit dem Hammer aufsetzt.

Womit wir wieder am Startpunkt des Threads und dem eigentlichen Thema wären.

Hand hoch... wer glaubt, es könne gelingen einen kilometerlangen sauenfreien Streifen entlang der belgischen Grenze zu schaffen. Und wer dieser Gläubigen war schon mal dort?

Hebe die Hand nicht ;-) . Es gibt nur 2 Dinge, die man eigenverantwortlich machen kann: Sauen erlegen um die Populationsdichte zu senken und weniger Kadaver entsorgen zu müssen .... und beten, dass es einen nicht mit ASP im Revier erwischt.

Die Rahmenbedingungen in D lassen Massnahmen wie in anderen Ländern gar nicht effektiv zu und solange die Sauen im Schlaraffenland leben gibt es keine limitierenden Faktoren, die den Bestand "natürlich" begrenzen. Seuchentechnisch erwarte ich im wahrsten Sinne des Wortes einen Schweinezyklus. Die Seuchen brechen lokal aus, zig Massnahmen laufen irgendwie koordiniert, dann ebbt es ab und geht wieder los. Dass über Jahre und im Forum gibt es dann jede Woche einen neuen Beitrag "ASP in xxx".

Zwischendurch der mediale Sturm weil tausende Hausschweine gekeult werden....
 
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Sicher werden nicht so viele erwarten, dass man einen Totalabschuss hinbekommt oder ASP ausrottet.
Aber es gilt doch das zu tun, was man kann. Und wir können versuchen, einen Beitrag zu leisten.
Wir wissen, dass die Schwrzwilddichte in den Ländern, in denen ASP wütet geringer ist als bei uns, das ändert aber nichts daran, dass man etwas tun muss.
Und ich erinnere einfach noch einmal daran, dass viele Hegeringe zu Fuchswochenenden einladen. Warum soll man nicht schauen, ob das auch in Sachen Schwarzwild nicht ebenfalls geht.
Ach ja, auch dort oben in dem Grenzbereich kenne ich mich ein wenig aus, waldmässig und auch jagdmässig.
Gruss, DKDK.
 
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Lieber DKDK, ich denke, dass in den allermeisten Revieren die Jäger Vor-Ort gebraucht werden, das mit Fuchsjagdwochenenden zu vergleichen ist also nicht sehr sinnvoll.
Was sich definitiv aus diesem Faden herleiten lässt, diejenigen die momentan nach 20 Uhr hier schwadronieren, die haben keinen Mais, keine Sauen oder beides nicht...die können dann getrost weiter von schwarzwildfreien Zonen durch Totalabschuß träumen!
 
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Nochmal für alle, die an das Märchen von einer Bestandsreduktion durch Bejagung glauben...
Wenn der Energieeintrag in die Reviere nicht begrenzt wird ( damit sind ausdrücklich nicht die Kirrungen gemeint, obwohl ich diese auch ablehne ) wird es keine Reduktion geben und so lange die Hauptbetroffenen im Falle eines ASP Ausbruchs, so tun als wäre es ein Problem der Jäger und diese hätten das zu lösen...:mad:
Alle die hier von jagdlichen Hausaufgaben, Abschußerhöhung, Verpflichtung usw. schreiben, legen keine Zahlen auf den Tisch, also ab ins Reich der Märchen und Sagen.

Das Maßnahmenpaket

sieht ja nicht den weitestgehenden Abschuß in einer bestimmten Region allein vor, sondern ist ein ganzes Bündel ("Paket") von zusammenhängenden Einzelmaßnahmen.

Damit kann man eine temporäre Reduzierung des Schwarzwildbestandes sehr wohl erreichen, wenn ausreichend erfahrene Schützen (=Jäger) präsent sind und auch schießen, so wie sie es verantworten können.

Je geringer der Bestand, umso geringer die Gefahr der Verbreitung über das Schwarzwild. Davon unbenommen ist der rumänische LKW-Fahrer, der seine angetrocknete Wurststulle in die Koben der nächsten Großmästerei entsorgt.

Gruß,

Mbogo
 

Fex

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...
Was sich definitiv aus diesem Faden herleiten lässt, diejenigen die momentan nach 20 Uhr hier schwadronieren, die haben keinen Mais, keine Sauen oder beides nicht......

Ich habe Mais, ich habe Sauen, aber ich halte von Dienstag bis Freitag Jagdruhe, da ich von Mittwoch bis Montag keine Trichinenprobe machen lassen kann (bzw. an anderen Tagen nur als Einzelprobe, 31.60€).
 
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Nein, das kann man eben nicht erreichen! Sonst hätten wir es ja schon lange erreicht!
Sauen leben weder im Stall, noch sind sie in großen Feldfluren besonders Standorttreu, bei Trockenheit suchen sie Wassernähe, bei Kulturen die Ihnen schmecken oder gute Einstände bieten ziehen sie auch schnell um, da kann man nichts erreichen und schon gar nicht mit noch so vielen und/oder noch so guten Schützen. Man darf das nicht mit DJ im Wald verwechseln, wo die Sauen einiger Maßen feste Einstände haben. Ich habe schon (auch gestern) an Mais mit frischem Schaden gesessen ohne eine Borste zu sehen und habe genau so in Revierecken wo man kein SW vermutet, welche gestreckt.
Wer den Quatsch von Tschechien Pestfrei und gleichzeitig Pestausbrüche in der Slowakei glaubt, Der glaubt auch dass Zitronenfalter Zitronen falten:cool:
Der einzige Weg zur Reduktion wäre in der Zusammenarbeit mit Landwirten und Biogas zu sehen, alles andere ist Augenwischerei, dass irgendwann eine Seuche kommen würde war doch klar, beim Raubwild haben wir Räude und Staupe und bei Wildschweinen eben Pest. Der Anstieg der Population findet nicht erst seit 5 Jahren, sondern bereits statt, seit großflächig und überall Ölsaaten und Mais angebaut werden, ich kenne hier kein Revier, dass seine Sauenstrecke nicht stark gesteigert hätte und was hat es gebracht?
Und wenn ich dann noch solchen Quatsch lese wie... Die Jäger haben ja kein Interesse zu reduzieren:mad: Wir hatten immer Wildschweine, aber vor Raps und Mais im Wald und im Feld höchstens mal ein paar ÜL im Herbst, sonst haben wir die Sauen im Winter bei den Waldjagden geschossen. Ich wäre froh, wenn ich mich im Sommer mal ganz entspannt auf Rehbock und Raubwild ansetzen könnte, ohne den Druck zu haben, dass die Sauen wieder einen Überfall begehen.
 
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Das ist kein Revier, wo Du Pächter oder Besitzer bist, sondern ein Streichelzoo mit einem Direktor... ;)
Gruß-Spitz

Aha! Du kennst mein Revier? Du kennst die örtlichen Gegebenheiten? Du weisst was los ist in meinem Pachtrevier? Alle Achtung! Die Klugsch..... in diesem Forum häufen sich immer mehr! ;)
 
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Schon klar, Mitch, das mit den Jägern vor Ort. Aber wenn im Dorf gar keiner mehr einen Jagdschein hat? Und zahlreiche Dörfer da entlang der Grenze sind ganz schön klein, viele Reviere auch an „Regionfremde“ verpachtet, z.B. bis nach Holland.

Ich denke, dass da schon der Hegering gefragt ist. Na ja und bei diesen „Fuchsansitzen“, organisiert durch den örtlichen Hegering sind doch die Jagdscheininhaber/Jungjäger aus der Stadt bzw. der Region angesprochen. Die, die kommen, kennt man doch auch nicht so gut. Die Jagdscheinkursausbilder kennen die eher.

Aber egal, die Behörden müssen sich irgendwie wappnen und das sehe ich als akzeptablen Versuch. Mir ist auch klar, dass man eigentlich keine Fremden im Revier haben will, ich auch nicht. Allerdings bin ich dadurch im Vorteil, dass ich nicht mehr berufstätig bin, mir es halt immer einrichten könnte, anwesend zu sein.

Aber nix für ungut, vielleicht kommt es ja nicht so weit.
Gruss, DKDK.
 
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Schon klar, Mitch, das mit den Jägern vor Ort. Aber wenn im Dorf gar keiner mehr einen Jagdschein hat? Und zahlreiche Dörfer da entlang der Grenze sind ganz schön klein, viele Reviere auch an „Regionfremde“ verpachtet, z.B. bis nach Holland.

Ich denke, dass da schon der Hegering gefragt ist. Na ja und bei diesen „Fuchsansitzen“, organisiert durch den örtlichen Hegering sind doch die Jagdscheininhaber/Jungjäger aus der Stadt bzw. der Region angesprochen. Die, die kommen, kennt man doch auch nicht so gut. Die Jagdscheinkursausbilder kennen die eher.

Aber egal, die Behörden müssen sich irgendwie wappnen und das sehe ich als akzeptablen Versuch. Mir ist auch klar, dass man eigentlich keine Fremden im Revier haben will, ich auch nicht. Allerdings bin ich dadurch im Vorteil, dass ich nicht mehr berufstätig bin, mir es halt immer einrichten könnte, anwesend zu sein.

Aber nix für ungut, vielleicht kommt es ja nicht so weit.
Gruss, DKDK.
Die Anzahl der Jagdscheininhaber ist bundesweit ansteigend, insbesondere auch im ländlichen Raum. Jagdschulen, Kurzkurse etc. machen das ja möglich, nur die Anzahl derjenigen, die dauerhaft Verantwortung übernehmen möchten, die stagniert nach wie vor! Einer hat hier im Faden geschrieben, dass man seitens der Jagdgenossenschaften Pachtverträge kündigen solle, wenn das mit den Sauen überhand nimmt. Keine Ahnung wo der lebt! In unserer Region sind die Jagdvorstände froh, wenn sie einen "blöden" finden, der noch einen Jagdpachtvertrag mit Maisflächen unterschreibt und sich vor allem kümmert!
 

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