Geschosse und ihre Deformation

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Das Motto viel hilft viel ist im Deutschsprachigen Raum leider nicht aus den Köppen zu kriegen:unsure:

Mein Freund hat mit seiner .338 Win Mag - 200 gr. BSTip gejagt und deutlich schlechtere Wirkung erzielt. Bei Eland und Zebra gab es fast regelmäßig Steckschüsse (zu weich, zu schnell und geringere QB/SD) mit schwieriger Suche ohne Schweiß, wenn das Wild etwas spitz stand oder ein massiver Knochen getroffen wurde. Zum Ende hat er dann mit meiner .30-06 (und SD) gejagt und es genossen. :)
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

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Da ist es, das Dilemma des teutschen Waidmanns.

Das nicht auszurottende Missverständnis von "viel hilft viel" oder "auf einen groben Keil gehört ein grober Klotz" lässt im Hirn wenig Platz für die Wahrheit, dass es auf das Geschoss ankommt und nicht auf das Kaliber.

Oh Gott, ich höre es schon wieder. "Jaaaa, so ne Oryx fällt mit ner popeligen .30-06, aber unsere Brunfthirsche, da brauchst du schon ne 9,3x64 oder .375 HH" (geladen mit nem Geco Teilmantel)

Danke für den aufschlussreichen Bericht
 
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....Wer nutzt den auf afrikanisches Wild Ballistik Tip?

Es war der Versuch einer Verbesserung der Augenblickswirkung, nachdem aus der selben Waffe zuletzt in 2015 das 250 gr. Grand Slam zwar immer Ausschuss gebracht, oft aber viel zu wenig angesprochen und bei einigen Lungentreffern hinter dem Blatt z. T. schwierige Suchen zur Folge hatte. Da passte dann wieder Geschosshärte und Vz bei Treffern ohne Widerstand starker Knochen nicht zusammen.

Natürlich ist eine .338 Win Mag keine schlechte Patrone für die Jagd auf Plainsgaime, wenn man genau das richtige Geschoss dafür findet und es aus dem eigenen Lauf auch präzise zum Schießen bekommt. Vorteile bietet sie aber gegenüber z. B. einer .30-06 mit gutem Geschoss nicht, so lange die Schussentfernungen unter ca. 250m liegen.
 
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Bezieht sich das auf die alte oder neue Konstruktion des GrandSlam?
 
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Gelöschtes Mitglied 11388

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Es war der Versuch einer Verbesserung der Augenblickswirkung, nachdem aus der selben Waffe zuletzt in 2015 das 250 gr. Grand Slam zwar immer Ausschuss gebracht, oft aber viel zu wenig angesprochen und bei einigen Lungentreffern hinter dem Blatt z. T. schwierige Suchen zur Folge hatte. Da passte dann wieder Geschosshärte und Vz bei Treffern ohne Widerstand starker Knochen nicht zusammen.

Natürlich ist eine .338 Win Mag keine schlechte Patrone für die Jagd auf Plainsgaime, wenn man genau das richtige Geschoss dafür findet und es aus dem eigenen Lauf auch präzise zum Schießen bekommt. Vorteile bietet sie aber gegenüber z. B. einer .30-06 mit gutem Geschoss nicht, so lange die Schussentfernungen unter ca. 250m liegen.
Ich habe mit der .338Win und dem 210gr. TTSX auch sehr schlechte Erfahrungen in Afrika 2014 gemacht. Alles rannte, nix blieb und sehr wenig Schweiß.
Sollte ich nochmals da hin nehme ich eine 308 mit einem 140gr Bleifrei Teilzerleger.
Bin mir sicher das funktioniert besser als das harte 8.5er TTSX.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

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Ich habe mit der .338Win und dem 210gr. TTSX auch sehr schlechte Erfahrungen in Afrika 2014 gemacht. Alles rannte, nix blieb und sehr wenig Schweiß.
Sollte ich nochmals da hin nehme ich eine 308 mit einem 140gr Bleifrei Teilzerleger.
Bin mir sicher das funktioniert besser als das harte 8.5er TTSX.


Das glaube ich nun nicht.

Ich würde, weil gute Erfahrung gemacht, wieder 8x68S mit 220 gr A-Frame und viel Pulver vom Qualitätshersteller nehmen...Oder gar 8x68S mit MJG.

Stöberjäger hat nur Erfolg aufgrund von Treffersitz und guter Tiefenwirkung der TTSX gehabt.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
@wsm_bertl
Auch hier finde ich interessant wo der Haltepunkt war bzw wo du angekommen bist.
Ich vermute mal es wird bei dir eher nicht an der Mangelnden Power der Ladung gelegen haben:LOL:
 
G

Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Fahnen rissen ab. Oft nur glatte Durchschüsse. Der Kudu bekam 3 Treffer, zwei hinters Blatt und einen Diagonalen von Vorne auf den Stich.
Von dem Diagonalen konnte ich ein Geschoss bergen. Die zwei Kammertreffer waren beide Ein/ Ausschuss ca. gleich groß. Fluchten jeweils dazwischen ca. 150-200m.
Der Diagonale zum Schluss lies ihn zusammenbrechen. Zeit vom ersten bis zum dritten sicher 7-10min.
 
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Moin, habt ihr/du denn auch am Haltepunkt etwas verändert oder ist es dabei geblieben?

Wir versuchen immer, das (tief sitzende) Herz zu treffen, falls es nicht durch Dornbüsche verdeckt ist. Alternativ Schüsse aufs Blatt oder durch die Lunge. Man darf bei den afrikanischen Antilopen nicht zu weit hinten abkommen, etwa so wie unsere typischen "Küschenschüsse" hinter den Blättern, dann kann es schnell sein, dass man das Wild verliert.
 

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