Seh ich anders. Diät muß nicht sein, aber die heutigen Fertigfutter führen dazu, daß die meisten Junghunde zuviel auf den Rippen haben, und dann auch zu groß wachsen. DAS gibt dann Probleme mit dem Gestell. Inwieweit die zugefügten Mineralstoffe und Vitamine daran beteiligt sind kann man nur vermuten. Das Gesetz des Minimumfaktors greift hier aber sicher auch. Was das dann für Folgen hat, kann man allenfalls vermuten. Meine Strategie ist, den Hund möglichst vielseitig zu ernähren, um einseitigen Effekten vorzubeugen. Dann kann man auch im Zweifel eher weniger füttern. Damit bin ich immer gut gefahren.
Ich habe auch den leisen Verdacht, daß übermäßiger Aktivitätsdrang seine Ursache in der Ernährung hat. Zu hohe Energiedichte, zu hoher Fleischanteil (Taurin!), zu viele Geschmacksverstärker, Zucker (!) usw. Was unseren Kindern schadet, läßt unsere Junghunde auch nicht ungeschoren.
Rohfleisch und rohes Gemüse wird schlechter verwertet als gekochtes, insofern ist das auch eine Art Diät. Trainiert aber das Mikrobiom, und insofern nicht verkehrt. Allerdings sollte man das regelmäßig füttern, da der Darm sich erst darauf einstellen muß. Wenn es nur alle heiligen Zeiten was rohes gibt, saust das erfahrungsgemäß durch, oder tritt den Rückzug an.