Rehbock richtig abschlagen

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Guten Abend zusammen,

habe heute Abend einen uns unbekannten Bock, abnormen ungeraden Sechser, mit verheilter Hinterlaufverletzung und Kahlstellen auf der Decke erlegen können.

Nun meine Frage an euch, ich würde ihn gerne mit der allgemeinen bekannten Gehörnsäge abschlagen und zwar so, dass nur das schmale Nasenbein stehen bleibt.
Wer hat da gute Tipps, damit das Nasenbein nicht abbricht und wie muss ich die Verstellung am Besten einstellen, dass das Ganze zum Schluss passabel aussieht?

Waidmannsheil

Nordbaden
 
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Die Sägerei ist ziemlich mühsam.

Eine Flex schneidet den Schädelknochen wie Butter. Stinkt ein wenig nach Zahnarzt, aber dafür bricht nix. Mit einer sicheren Hand sollten die Schnitte von beiden Seiten am Hinterhaupt perfekt zusammen finden.
Kleine Fehler werden auf der Bandschleifmaschine egalisiert.
austria.gif
 
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Ich handhabe es so, dass ich großzügiger säge und die fertig gebleichte Trphäe zum Präparator meines Vertrauens schicke. Der schleift mir das anständig und sauber auf die vorher mit dem Bleistift angezeichnete Länge. Kostet mich nen 5er...

Kürzer geht immer. Hast du aber schon zu viel abgesägt........

Mangels eigener Schleifmaschine ist das für mich die beste Lösung.
Solltest du es selbst versuchen zu schleifen würde es evtl hilfreich sein das Nasenbein vorher von innen mit Holzleim o.ä. zu verstärken. Dann sollte da auch nichts brechen.
 
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Ich nutze die Gehörnsäge (anstelle der mitgelieferten Säge verwende ich eine elektrische Astsäge mit einem langen Blatt) bereits vor dem Abkochen; jedoch mache ich das nur grob, so dass ich die Trophäe am Ende dem Brett anpassen kann. Was weg ist, ist weg.
Nach dem Bleichvorgang nutze ich einen 29 Euro Lidl-Parkside Bandschleifer für die Feinarbeit. Das Nasenbein bleibt so bei mir immer ganz, ohne Leim oder ähnliche Hilfsmittel.
 
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Decke runter, frisch sägen und dann erst abkochen und bleichen. Die Säge sollte am hinteren Haupt ein paar mm unterhalb des Kerbenansatzes ansetzen, an den Lichtern unten ein Stück des Kreises öffnen und vorne 1cm unterhalb der längsten Stelle der oberen Nasenwurzel austreten. Dann wäre das für meinen persönlichen Geschmack der eleganteste Schnitt. Ich säge freihändig mit einer Knochenbügelsäge, wenn das Haupt noch frisch ist bricht da nix ab wenn die Säge nicht zu groß ist
 
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Bandsäge mit Augenmaß und Überstand vorm Abkochen und Schleifmaschine (ich hab eine selbstgebaute aus einem Waschmaschinenmotor und einer Holzscheibe die mit Schleifpapier beklebt ist. funktioniert blendend)nach dem Abkochen und fertig. mit ein bischen gefühl bricht da gar nichts.
 
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Guten Abend zusammen,

habe heute Abend einen uns unbekannten Bock, abnormen ungeraden Sechser, mit verheilter Hinterlaufverletzung und Kahlstellen auf der Decke erlegen können.
Dann mal Weidmannsheil! (y)

Vor dem Abkochen sägen, das wurde ja schon gesagt.
Und wenn Du unsicher bist schließe ich mich an: Lieber zu viel stehen lassen als zu wenig.
Du kannst ja dann für den nächsten Bock die Abschlagvorrichtung entsprechend nachjustieren und den jetzigen abschleifen.

Es geht grundsätzlich auch ganz ohne Sägen.
Das spart das Brettchen und die Zähne im Oberkiefer (und damit das was er an Zahnabschliff hatte) bleiben sichtbar/erhalten.
Im Ganzen abkochen, drauf achten dass man später auch das Hirn wirklich ganz raus kriegt und dann beim Wirbelansatz eine Drahtschlinge zum Aufhängen anbringen.
Weniger Kosten und die nervige Sägerei fällt auch weg.
 
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Wenn du die klassische Abschlagvorrichtung verwenden möchtest, ist es hilfreich, an der Nase mit dem Sägen zu beginnen. Du stellst die Spannvorrichtung also praktisch auf den Kopf/die Griffe. So bricht das Nasenbein im Normalfall nicht aus, da kein Gewicht dran hängt.
Feinarbeit dann mit Bandschleifer o.ä..
 
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Dann mal Weidmannsheil! (y)
...
Du kannst ja dann für den nächsten Bock die Abschlagvorrichtung entsprechend nachjustieren und den jetzigen abschleifen.

.

Allerdings muss man auch hier beachten, dass jeder Schädel individuell ist, von Länge und Größe!:unsure:

Die besten Ergebnisse erziele ich so: Decke vom Haupt, Haupt einfrieren und im gefrorenen Zustand abschlagen. Egal wie...

Viel Erfolg(y)
 
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Ich glaub da führen viele Wege nach Rom. Ich erleb es so dass die meisten Jäger nicht ständig verstellen.
 
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Es ist auf jeden Fall ratsam die mitgelieferten Sägen der Abschlagvorrichtungen von Jemand der dies beherrscht zu feilen . In der Regel sind die Dinger nicht scharf bzw. schnell stumpf durch den Kontakt zu der Führung .
 
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Ich stell die Abschlagvorrichtung so ein, dass so ca. 2/3 des Lichterkreises erhalten bleibt.
Prinzipiell säg ich erst mal eher weniger ab, was noch zuviel steht, wird auf dem Bandschleifer begradigt.
 
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Dann mal Weidmannsheil! (y)

Vor dem Abkochen sägen, das wurde ja schon gesagt.
Und wenn Du unsicher bist schließe ich mich an: Lieber zu viel stehen lassen als zu wenig.
Du kannst ja dann für den nächsten Bock die Abschlagvorrichtung entsprechend nachjustieren und den jetzigen abschleifen.

Es geht grundsätzlich auch ganz ohne Sägen.
Das spart das Brettchen und die Zähne im Oberkiefer (und damit das was er an Zahnabschliff hatte) bleiben sichtbar/erhalten.
Im Ganzen abkochen, drauf achten dass man später auch das Hirn wirklich ganz raus kriegt und dann beim Wirbelansatz eine Drahtschlinge zum Aufhängen anbringen.
Weniger Kosten und die nervige Sägerei fällt auch weg.
also bis ich das Hirn komplett weg habe und die ganzen Schleimhäute aus der Nasenhöhle... da hab ich schon etliche abgesägt. Mit der Bandsäge geht das ganz fix, und mit ein wenig Augenmaß ist auch nicht mehr so viel zum Schleifen. Ausserdem, und das ist der wichtigste Grund, gefallen mir ungekappte Trophäen nicht. Ich kappe ziemlich kurz (gerade dass das Nasenbein noch ganz bleibt, Die Lichterhöhlen fallen zu mehr wie 2/3 weg.
 
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Es ist auf jeden Fall ratsam die mitgelieferten Sägen der Abschlagvorrichtungen von Jemand der dies beherrscht zu feilen . In der Regel sind die Dinger nicht scharf bzw. schnell stumpf durch den Kontakt zu der Führung .
Entweder das, oder man ersetzt sie durch eine Japansäge. Die geht durch wie durch Butter ;)

Ansonsten ich machs so:

- Haupt abziehen im warmen Zustand
- So einspannen das die Lichter zu 80% intakt bleiben
- Das ganze Konstrukt in den Schraubstock spannen (macht einem das Leben zu 100% einfacher, lasst das festhalten + gleichzeitig sägen bleiben)
- Absägen (mit der richtigen Säge ist man da in 10 s durch, wirklich Widerstand bietet da ja auch nur die ersten paar Millimeter vom Hinterkopf)

Ich fahr im dann geöffneten Schädelraum noch einmal mit dem Messer ums Gehirn und entsorg das direkt. Nach dem Abkochen und Bleichen halt ich sie dann noch kurz auf den Bandschleifer das ich eine plane Fläche habe, mehr brauchts aber auch nicht.

20180725_151152.jpg
 

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