Nachfrage: amerikanische Repetierer

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 21083
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KHH

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Ich frage mich was außer Preis/Budget für amerikanische Repetierer spricht? Die Leute die ich kenne die z.B. eine Savage haben sagen ganz klar "nur wegen Preis".....
Weil man mit denen meist alles sehr einfach machen kann, worüber sich bei diversen Waffen aus DE oder EU hier seitenweise die Köpfe zerbrochen werden. Abzug gefällt mir nicht, Schaft ist nicht optimal ... egal, einfach aus einem riesigen Angebot schöpfen und optimieren. Wie montiert/demontiert man dies oder jenes ... YT isf voll davon.
Ich nenne jz keine Marken, aber wie oft wurde in anderen Fäden nach Schäften gefragt, ob und wenn wie man einen Abzug einstellen kann etc.
Meine Remmy ist sicher nicht sehr viel günstiger als manches Mittelklasseprodukt aus DE, aber sie hat dafür alles was ich möchte.
 
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Ich frage mich was außer Preis/Budget für amerikanische Repetierer spricht? Die Leute die ich kenne die z.B. eine Savage haben sagen ganz klar "nur wegen Preis".....
Hm. Was bleibt dann, das für deutsche Hersteller spricht??
Am Ende möglicherweise einfach nichts???
Klar ist mal, die Amis hauen massenhaft gute Repetierer auf den Markt, in allen möglichen Kalibern, mit allem Zubehör, das man zu brauchen glaubt. Zu vernünftigen Preisen.
Weil in den USA Waffenbesitz eben kein "Privileg" (wie uns in D ja immer erzählt wird) sondern ein Grundrecht ist. Somit sind dort viel mehr Schützen unterwegs und die Produkte entsprechend sicher, einfach zu handhaben, massentauglich und eben logischerweise entsprechend günstiger. Weil aus vorgenannten Gründen Waffen viel mehr am Markt getestet werden, ist Metallschrot dort nicht massentauglich und verschwindet schnell vom Markt, falls man überhaupt erst versucht selbigen dort anzupreisen.


In D dauerts ja ne Zeit bis die Markengläubigen feststellen, dass einem auch für 4.000€ der Verschluss in die Fresse fliegen kann.
Aber immerhin wars einer von ..............
 
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Die Zeilingerbrüder haben hier im Forum diverse qualitativ hochwertige Waffen aus US-Fertigung vorgestellt und deren Präzisionspotential aufgezeigt (Ruger M77, Win 70 extreme weather, die cooper .280 rem mit dem "Benchrestrucksack" ...).
 
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Rem 700 hat auch einen Fanclub. Und selbst über Kimber wirst Du hier etwas finden.

Kimber ist ganz sicher einen genaueren Blick wert!
Die koennen richtig gute Waffen bauen.
Eine habe ich selbst ausprobieren duerfen und ich war in jeder Beziehung zufrieden.

tømrer
 
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Die guten Waffen haben die Amis meist in Japan (Weatherby in den 60er Jahren sogar bei Sauer&Sohn/Eckernförde) bauen gelassen. :LOL:
Die Waffen aus US-Fertigung, die ich in annähernd 30 Jahren in den Händen halten und/oder schießen durfte, waren von der Qualität auch mal "hui" und mal "pfui".
Es gibt schon Hersteller, die auch qualitativ sehr Hochwertiges liefern, aber die sind dann eben auch nicht preiswerter als die in Europa. Dazu kämen dann noch die Importkosten, Beschußkosten und es würde bei gleicher Qualität um einiges teurer werden, als z.B. was vergleichbares von Heym, Steyr, Sako, Mauser o.ä., wäre also für den dt. Importeur nur an wirklich eingefleischte Amerikophile absetzbar.
Deshalb werden in Europa hauptsächl. "Low-Buget"-Repetierer aus US-Fertigung abgesetzt. Dafür fehlt hier seit 20 Jahren das Angebot. Es ist die Marktniesche, in der früher die preiswerten 98er-Umbauten aus YOU und CZ (Brünner, Zastava) im Bereich 400-600,--DM zu finden waren und durch die Angebotsverknappung alter 98er-Systeme auf dem Markt (die Arsenale sind so gut wie leer) weggefallen sind.
In den USA sind die "Low-Buget"-Büchsen halt der dortigen Wegwerfementalität und dem Jagdsystem geschuldet.
"Season" ist nur an wenigen Wochen im Herbst, also wird die Waffe auch nicht, wie bei uns das ganze Jahr (bis auf die jagdruhige Zeit März/April) benötigt. Es werden nur auf bestimmte Wildarten Lizenzen gekauft. Wer sich in West-Virginia eine Whitetail-licens käuft, interessiert die Nutzbarkeit der Waffe auf Pronghorn, Dallschafe oder Wapiti herzlich wenig. Diese Wildarten, oder vergleichbare gibt es dort nicht, also braucht er auch keine Waffe dafür.
Er käuft sich die Waffe also nur für die zwei/drei Wochenenden und für die eine Wildart, ausgelegt auf das Terrain auf dem seine Lizenz gillt. Da überlegt er sich, ob er sich für die Whitetail-Jagd zu Hause die Weatherby Mk.V Akkumark in .338-378Wby.Mag. für 2200$ zulegt, oder doch eher die Savage 110 in .250Savage für 459$.
Nächstes Jahr will er vielleicht mal nach Montana zur Wapitijagd fahren. Da wird dann vorher eine "Low-Buget"-Büchse in .300Win.Mag. angeschafft und die .250Savage aus dem Vorjahr evtl. günstig weitergegeben.
 
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Die guten Waffen haben die Amis meist in Japan (Weatherby in den 60er Jahren sogar bei Sauer&Sohn/Eckernförde) bauen gelassen. :LOL:
Die Waffen aus US-Fertigung, die ich in annähernd 30 Jahren in den Händen halten und/oder schießen durfte, waren von der Qualität auch mal "hui" und mal "pfui".
Es gibt schon Hersteller, die auch qualitativ sehr Hochwertiges liefern, aber die sind dann eben auch nicht preiswerter als die in Europa. Dazu kämen dann noch die Importkosten, Beschußkosten und es würde bei gleicher Qualität um einiges teurer werden, als z.B. was vergleichbares von Heym, Steyr, Sako, Mauser o.ä., wäre also für den dt. Importeur nur an wirklich eingefleischte Amerikophile absetzbar.
Deshalb werden in Europa hauptsächl. "Low-Buget"-Repetierer aus US-Fertigung abgesetzt. Dafür fehlt hier seit 20 Jahren das Angebot. Es ist die Marktniesche, in der früher die preiswerten 98er-Umbauten aus YOU und CZ (Brünner, Zastava) im Bereich 400-600,--DM zu finden waren und durch die Angebotsverknappung alter 98er-Systeme auf dem Markt (die Arsenale sind so gut wie leer) weggefallen sind.
In den USA sind die "Low-Buget"-Büchsen halt der dortigen Wegwerfementalität und dem Jagdsystem geschuldet.
"Season" ist nur an wenigen Wochen im Herbst, also wird die Waffe auch nicht, wie bei uns das ganze Jahr (bis auf die jagdruhige Zeit März/April) benötigt. Es werden nur auf bestimmte Wildarten Lizenzen gekauft. Wer sich in West-Virginia eine Whitetail-licens käuft, interessiert die Nutzbarkeit der Waffe auf Pronghorn, Dallschafe oder Wapiti herzlich wenig. Diese Wildarten, oder vergleichbare gibt es dort nicht, also braucht er auch keine Waffe dafür.
Er käuft sich die Waffe also nur für die zwei/drei Wochenenden und für die eine Wildart, ausgelegt auf das Terrain auf dem seine Lizenz gillt. Da überlegt er sich, ob er sich für die Whitetail-Jagd zu Hause die Weatherby Mk.V Akkumark in .338-378Wby.Mag. für 2200$ zulegt, oder doch eher die Savage 110 in .250Savage für 459$.
Nächstes Jahr will er vielleicht mal nach Montana zur Wapitijagd fahren. Da wird dann vorher eine "Low-Buget"-Büchse in .300Win.Mag. angeschafft und die .250Savage aus dem Vorjahr evtl. günstig weitergegeben.
Eine sehr Deutsche Antwort.
In Amiland ist Waffenbesitz eben nicht an ein Bedürfnis gebunden. Das vergisst Du völlig in Deinen Ausführungen.
Es gibt Mio Amis, die Knarren haben, ohne Jagdlizenz, einfach weil man das darf, es ganz normal ist einfach aus Spass schiessen zu gehen oder auf dem eigenen Grundstück schiessen. Dort sieht die Welt, auch die jagdliche, nämlich ebenfalls nochmal anders aus. Waschbaren, Eichhörnchen etc geht da immer.
 
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Da die Amis gerne und viel das ganze Jahr über schießen, ist eine beschränkte Betrachtung der Jagdzeit unscharf. Das Varmintin findet ganzjährig statt. Auf größere Entfernungen und kleinere Ziele als unsere landläufige JAgd. Genauso die Pest Patrol auf bspw. hogs.
Für um die 1000€ liefern die US BÜchsen, was man von einem Jagrepetierer erwarten kann.
Treff- und Handhabungssicher mit umfangreichen Zuböhör und modernen Montageformen zu günstigen Preisen. Die Vielfalt an Munition und Kalibern einzigartig.
Es gibt eben keiner Geld für Kratzer und Dellen in Blech und Holz (bei unergonomischer Formgebung) aus. Dafür aber für noch ein weiteres Gewehr (einer anderen Nische).

Wer mehr ausgibt kommt zum Besten vom Besten.
Verschiedene US Läufe, Systeme und Schäfte sind absolute Qualitätsprodukte.
In den Präzisionswettkämpfen mit Repetieren spielen deutsche/österreichische Anbieter gar keine Rolle.
Erst im Kleinkalibersportbereich gibts dazu Know How.
 
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Einfach mal auf 24hourcampfire reinschauen. Da gibt es ein Bereich für normale Huntingrifles und einen für custom/semicustom. Wenn du dann noch entsprechende Fäden z. B. zur Jagd auf cojoten ansiehst (oder den Faden "Deceased via Scenar bullet "), wirst du sehen, was US Büchsen unter widrigen Umweltbedingungen zu leisten im Stande sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Mit ner Rem 700 & ner Ruger American oder ner Savage 110 macht man nix falsch 👍🏻

Gerade die Rem 700 ist mit nem Timney ein richtig geiles Gerät.
Bei uns halt nicht sooo weit verbreitet!
 
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Gerade die Rem 700 ist mit nem Timney ein richtig geiles Gerät.

nachrüsten, nacharbeiten..., da fängt´s schon an. Rechnet man die ganzen Nacharbeiten und Zusatzteile, wie eben vernünftig funktionierende Abzüge hinzu, hätte man auch gleich was qualitativ höherwertiges komplett kaufen können.
Irgendwoher muß ja die Preisdiffernz z.B. von Winchester XPR zur 70-pre64 und zur Apel Custom-Win.70 kommen.
Nimm mal ´ne Remington aus der Zeit 1975-80 in die Hand und vergleiche die mal mit einer Japan-Fertigung um 1995. Sogar die Amis geben zu, daß in der Zeit Remington nix gescheites gefertigt hatte.
So geht´s mit jedem der dortigen Massenherstellern. Dieselben Modelle seit über 50 Jahren, aber dekaden- oder halbdekadenweise sehr unterschiedl. Qualtätsstufen.
Winchester, Remington, S&W, Colt...alle kamen sie irgendwann in den letzten 50 Jahren wirtschaftl. ins straucheln, was sich dann gleich auf die Qualität ihrer Produkte niederschlug.
Das war auch der Grund, weshalb die meisten die Produktion ins Ausland (neidriegere Lohnkosten bei gleichbleibenden handwerkl. Fähigkeiten, also Qualität) verlagerten.
Hier wird ja schon mokiert, wenn die Sauer 404 angebl. nicht mehr dem Qualitätsstandard einer 202 oder 200 entspricht, ob´s wirklich so ist sei mal dahingestellt und selbst wenn, dürfte es sich um ein μ an Qualitätsverschlechterung handeln.
Dagegen liegen zw. Remington 1978 und 1995 aber Welten. Das Geschrei und Gezetere wäre hier groß, hätten sich Sauer, Merkel, Blaser, Mauser, Steyr, Sako, Tikka o.a. selbiges erlaubt.
 
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