Spindelzellsarkom

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Hi Geläut.

wie geht es bei Euch? Hoffe ihr habt noch eine gute Zeit.

Ich hab bei meinem das Gefühl, das Sarkom ist ein klein wenig gewachsen...
Die Kondition lässt etwas nach, kann aber auch von der Chemo kommen...
Mal sehe, bald gehen die Enten auf, das ist seine liebste Saison :giggle:

LG
Sorry, habe hier nicht rein gekuckt.
Die Strahlentherapie habe ich verweigert, eigentlich müsste er schon tot sein, wenn man den Gesichtsausdruck der behandelnden Ärzten komplett geglaubt hätte.
Nein, keine Kritik an den TÄ! Ich bin für ehrliche Worte!
Es geht ihm gut. Sehr gut. Er ist gerade im Hormonrausch, viele läufige Hündinnen.
Wir sind unterwegs, spielen (pfui Deibel) mit Tennisbällen und hängen uns an HZP Vorbereitungen bei meiner besten Freundin dran.
Es gibt Blutwurst und Käse und wenn ich zu viel Wein intus habe o_O schlafen wir zusammen auf dem Sofa. Pfui Deibel.
Ja, ich habe schon überlegt, was kommt danach......
Keine Ahnung.
Manchmal denke ich wie er. Nicht von heute auf morgen.
Es ist, wie es ist und ich schreibe hier nur um anderen zu sagen, es geht weiter. Irgendwie.
Und es ist irgendwann ok so.
 
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Ich gebe mal einen kleinen Zwischenbericht: (Damit andere Betroffene einen Erfahrungsbericht lesen können - mir haben Infos "geholfen")

Nachdem das Sarkom innerhalb von 2 Wochen stark gewachsen ist - haben wir die "Metronomische Chemotherapie" beendet ( das war vor ca 2 Wochen )
Auch der Tierarzt sagte, es bringt nichts mehr.

Das Sarkom Wachstum ist exponentiell.
Einfaches wegschneiden würde nichts besser machen, eher schlimmer:
a) weil eh nicht alles weg geschnitten werden kann
b) danach das Wachstum wieder angeheizt wird
b) wie soll es verheilen? der Hund schleckt dauernd rum, eine Infektion ist vorprogrammiert... und ein nicht heilende Wunde verschlimmert die Lebensqualität

Das Sarkom wächst inzwischen in die Lefze .... noch geht es ihm gut, die Kondition lässt nach, bzw er braucht länger zum regenerieren.

Wir waren seit 1. September 3 x / Woche auf Entenjagd - seine Lieblingssaison - und er hat wieder gezeigt was er kann. Wo die Weimis nicht reinwollten, weil zu viel Dornen, hat er sich reingekämpft und jede Ente gebracht :):p
Aber es wird seine letzte Entenjagdsaison sein.....

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Das Leben geht weiter, so lange es gut ist!
Ein Vorteil den die 4Läufer uns gegenüber haben.
Meinen Respekt für diese Posts!
Macht euch frei von Alles ist rosa und genießt jeden Tag. 4 wie 2Beiner
Weidmannsheil!
 
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Ich denke solange der Hund noch ohne Schmerzmittel gut leben kann, sollte man ihm diese Zeit so angenehm wie möglich gestalten um dann das richtige zu tun.
Wünsche viel Kraft für die nächste Zeit und noch so viele schöne Momente bis dahin wie möglich.
Geht auch oder gerade mit Schmerzmittel
 
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Schlimm sowas zu sehen.
Bleib tapfer und erlöse ihn rechtzeitig bevor er leidet.
Schön das er noch seiner Leidenschaft nachgehen kann.

Die Bilder gehen mir ans Herz. :cry: :sad:
Natürlich geht das ans Herz.
Ich kann keine Bilder liefern, man sieht lediglich die OP Narbe . Was sich in der Tiefe tut kann nur der Kieferchirurg sagen
Manchmal habe ich Hallus.
Da muss ich mich frei von machen und auf den Hund kucken . So lange das Federwild zur Entzückung führt, ist uns die Beule egal
 
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Da wir ihn weder zu Hause noch in der TA Praxis einschläfern lassen wollen, haben wir uns entschieden ihm im Revier "gehen" zu lassen. Ich befürchte, er wird nicht "einfach" einschlafen...
Unser Tierarzt hat zugestimmt und macht das auch - braucht halt 1-2 Tage Vorlauf, aber klappt dann hoffentlich so....
Lasst euch für "Davor"was geben
 
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Letzten Freitag Abend war es soweit... :cry: :sad:

die letzten drei Wochen wuchs das Sarkom sehr schnell. Es blutete immer wieder, fing an zu suppen.
Letzten Montag riefen wir den Tierarzt an und machten einen Termin für Freitag Abend aus.
Wir haben uns kurzfristig doch dazu entschieden, unseren Dux zu Hause zu verabschieden. Es kam uns stressfreier für alle Beteiligten vor.

Die 5 Tage zwischen Tierarzt Telefonat und dem Termin waren für mich die Hölle... Bei vielen Dingen dachte ich immer - das ist das letzte Mal das wir das zusammen erleben dürfen.

Aber der Zeitpunkt des einschlafen lassen, war kein Tag zu früh.
Die letzten drei Tage habe ich ihn aus der Hand gefüttert, da er das Futter nicht mehr richtig auf nehmen konnte. Er hatte inzwischen Schmerzen.
Auch wollte er nicht mehr mit unserer "Kleinen" spielen, wurde immer anhänglicher, wollte zu Hause nur noch auf der Couch bei mir liegen.

Wir trauern unsagbar um diesen wunderbaren Hund - er war ja noch so jung.
Die Worte reichen nicht aus, um zu beschreiben wie er war - passionierter Jagdbegleiter, Saujäger, unser Säckel.
Wir hoffen, dass es dort wo er jetzt ist, genug Enten für ihn geben wird.

photo_2019-10-15_12-27-28.jpg
 
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Ach Du scheixxxx.
Ihr habt alles richtig gemacht, die Zeit genossen und dann, als der Punkt kam an dem er gehen sollte, richtig gehandelt.
Ich bin mir sehr sehr sicher, ihr behaltet ihn in guter Erinnerung, über viele, viele Jahre!!
Glaubt mir irgendwann überwiegen die Gedanken an die schöne Zeit.
Euch viel Kraft!
 
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Ich hasse es so etwas zu lesen :-(

Freut euch über jeden Tag den ihr zusammen hattet und trauert nicht um die Zeit die ihr ihn nicht mehr habt. Er würde nicht wollen, dass ihr traurig seid.

Wünsche euch ebenfalls viel Kraft.
 
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Jeder des sowas schon mal erlebt kann nachfühlen wie es Dir/euch geht. Jeder der mal einen Hund hatte kennt diese enge Bindung und das macht es ja auch aus.
Aber am Schluss holt diese enge Bindung uns ein und tut dann weh.

Ich wünsche Dir und eurer Familie viel Kraft und nur noch positive Erinnerung an Deinen Jagdkumpel. Halte Ihn in Erinnerung. :cry: :sad:
 
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Jeder Hundeführer der den Namen verdient leidet mit dir/euch!!
Trotzdem alles richtig gemacht!
Mein alter Chef hat mal gesagt: "Bei Tieren dürfen wir menschlich sein"

Euch viel Kraft und dem "Säckel" allzeit Enten satt.

Bausaujäger
 
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@HaBo:
Nachdem wir das auch erst vor ein paar Wochen durch haben, sage ich Dir auch mit Mitgefühl, es war die richtige Entscheidung.
Gleich ob altersbedingt oder durch unheilbare Krankheit, wir haben die Verantwortung !

Es kommen wieder bessere Tage, an denen ihr noch klarer seht, wie richtig es ist, einem Jagdhelfer in auswegloser Situation lange Leiden abzukürzen, in klarem selbstgefälltem Entschluß.

Niemals zweifelnd zurück sinnieren, sondern erleichtert sagen, es war gut und richtig, wie es gemacht wurde.

Die Lücke bleibt einige Zeit, dann schaut man auch da nach neuem Leben. So läuft alles im Kreis.
 
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27 Aug 2012
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Haben selber in den letzten Jahren, fast jedes Jahr einen mit ueber die Regenbogenbruecke helfen duerfen, da wir viele alte Diensthunde uebernommen hatten und/ oder tragische Zwischenfaelle es erforderten, leichter wird es nie und jeder Hund war etwas Besonderes.

Aber die Vergangenheit ist vergangen und es bleiben die schoenen Momente der Erinnerung..., was Morgen wird, weiss keiner und damit lebe im Moment und geniesse es.

Hoh Rued Hoh
 

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