Bauerndemos 22.10.19

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Ja,ja. Alle sind blöd, nur die Bauern nicht.

Dünger den ihr kaufen müsst ist natürlich teuer und es wird gespart. Gülle ist aber meist zuviel vorhanden und wer kein Vieh hat lässt es auch gegen Gebühr aus Holland ankarren.
Mein Eltern leben im Kreis Cloppenburg, dem Schweinegürtel Deutschlands, was da bezgl Gülle abgeht spottet jeder Beschreibung
 
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Da ist nichts mehr mit gackernden Hühnern auf dem Misthaufen mitten im Hof. Wer sowas sehen will, sollte ins Museumsdorf fahren!
Doch , genau so soll das sein . Man füttert dann die Bruderhähnchen mit den Kindern , findet alles Toll . Packt dann die Blagen in den Porsche SUV und hält noch kurz beim Dieter Schwarz um den 2,99 Broiler einzukaufen .
 
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Ja,ja. Alle sind blöd, nur die Bauern nicht.

Dünger den ihr kaufen müsst ist natürlich teuer und es wird gespart. Gülle ist aber meist zuviel vorhanden und wer kein Vieh hat lässt es auch gegen Gebühr aus Holland ankarren.
Mein Eltern leben im Kreis Cloppenburg, dem Schweinegürtel Deutschlands, was da bezgl Gülle abgeht spottet jeder Beschreibung

Wie soll das gehen?
Dokumentationspflicht!
Nur weil die Gülle aus Holland kommt, ist die ja nicht herkunftsfrei.
Die Holländer wollen auch wissen, wo deren Gülle geblieben ist! Nachweispflicht!
Genau darauf begründen sich die Staatlichen Maßnahmen der Niederländer gegenüber den Landwirten.
 
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Bitte langsam Einstein, jetzt mal ein Beispiel der besonderen Art: 20 Jahre nichts anderes als Mais auf ein und demselben 10 ha Flurstück, Gülle nach dem Silieren, Gülle vor dem Maislegen und Gülle in den Aufwuchs, Gülle immer nicht zu knapp. Kunstdünger zwischendurch auch noch mal.
Ist vielleicht ein Einzelfall, jedenfalls bei mir, aber sonst auch?
Manche lassen Bodenproben nehmen und analysieren, düngen dann entsprechend, aber tun das alle?
Woher kommen dann die hohen Nitratwerte im Grundwasser? Nix für ungut, aber ich weiss, dass sich Berufskollegen über Berufskollegen beschweren.
Die Landwirtschaft ist kein Zuckerschlecken 365 Tage im Jahr, sie war es nie, das weiss ich sehr wohl, aber es gibt Betriebe, die es „gebacken“ bekommen.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Ja, lieber Einstein, fachlich völlig unbeleckt :D
Ich arbeite ja auch erst fast 20 Jahre in einer Unteren Wasserbehörde und bin für die Grundwasserreinheit zuständig...
Aber geifer nur weiter ;)

Ja, exact!
Unsere Wasserschutzberater haben ständig mit solchen Leuten wie dir zu tun.
Und berichten von genau solch engstirnigen Ideologen ohne jegliche Bereitschaft quer zu denken.
Das solche Leute wie du ihre Qualifikation zuvorderst von der langjährigen Tätigkeit ableiten ist schon entlarvend.
Danke.

Einstein
 
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Es gibt einige Baustellen wie z.B. das Emsland oder die Geest und die eigenen schwarzen Schafe. Und das sind unter anderem eben auch die Auslöser gewesen für die Ausweisung der Stickstoff und Phoshatgebiete. Dies Instrument wird allerdings mittlerweile ziemlich großzügig verwendet. Das ist für uns anderen in reinen Ackerbauregionen , in denen es mittlerweile äußerst effizient zugeht, nicht nachvollziehbar weil es bei uns fürs Grundwasser und andere Umweltfaktoren keinen Vorteil hat.
Warum man die Gülleseparierung in starken Veredlungsgebieten nicht schon längst weiterentwickelt und/oder gefördert hat, um es dann auch über weitere Strecken in die vieharmen Regionen transportieren zu können ist mir völlig unverständlich.
Nein, die Aufzeichnungspflichten und Anrechnungsvorgaben werden immer weiter verschärft und verkompliziert das man verzweifeln kann, ohne das es tatsächlich was nützt.
Das sind meiner Meinung nach Sachen die spätestens jetzt von Berlin angegangen werden müssen. Eigentlich schon 30 Jahre zu spät.
 
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Bitte langsam Einstein, jetzt mal ein Beispiel der besonderen Art: 20 Jahre nichts anderes als Mais auf ein und demselben 10 ha Flurstück, Gülle nach dem Silieren, Gülle vor dem Maislegen und Gülle in den Aufwuchs, Gülle immer nicht zu knapp. Kunstdünger zwischendurch auch noch mal.
Ist vielleicht ein Einzelfall, jedenfalls bei mir, aber sonst auch?
Manche lassen Bodenproben nehmen und analysieren, düngen dann entsprechend, aber tun das alle?
Woher kommen dann die hohen Nitratwerte im Grundwasser? Nix für ungut, aber ich weiss, dass sich Berufskollegen über Berufskollegen beschweren.
Die Landwirtschaft ist kein Zuckerschlecken 365 Tage im Jahr, sie war es nie, das weiss ich sehr wohl, aber es gibt Betriebe, die es „gebacken“ bekommen.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.

Dann macht er seit 10 Jahren etwas Vorschriftswidriges!
Sowas brauche ich mir hier nicht zu erlauben. Da kennen nicht nur die Bauern die Sperrfristen!
Das ist in anderen Gegenden genau so.
Ich will das auch gar nicht machen, weil ich mit möglichst wenig Dünger einen optimalen Ertrag erwirtschaften möchte.
Dünger, ob Gülle umsonst oder NPK , Kas oder DAP, ist für mich immer Aufwand.
Und ja, Bodenproben ziehen lassen alle! Weil sie es müssen!
Welche hohen Nitratwerte im Grundwasser?
Kaum 10 Kilometer von hier liegt ein "Grundwasserkörper" von 10000 ha.
In dem gibt es 5 (in Worten: Fünf!) Messstellen.
4 haben Werte um die 20-30 mg N.
Eine um die 70mg.
Die Messstelle liegt auf dem Gelände einer ehemaligen Kläranlage die in den 80er Jahren aufgegeben wurde.
Aufgrund dieser einen Messstelle ist der gesamte (10000 ha) Grundwasserkörper als belastet an zu sehen und deshalb Rot!
Wieder die einfache Forderung:
Redet mit uns statt über uns!


Einstein
 
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3. Ausl. Hilfskräfte werden doch von den z.B. Spargelbauern beschäftigt, weil die für einen Hungerlohn gearbeitet haben. Es ist doch inzwischen so, dass polnische Arbeiter nicht mehr für den angebotenen Lohn arbeiten wollen, es werden nun andere Arbeiter aus dem ehem. Ostblock angeworben, damit man möglichst wenig bezahlt. Ich habe den Landwirt, der mehrere Hektar Spargel anbaut noch nie beim Spargelstechen gesehen.
Die Deutschen waren sich in den 50/60ziger deshalb zu schade Ihren eigenen Müll zu entsorgen, weil diese Arbeit nicht bezahlt wurde. Die Industrie ( z.B. VW-Werk ) hat einen unverhältnis mäßig hohen Lohn gezahlt, den auch jeder haben wollte.
MfG
D.T.

Seit einigen Jahren muss der deutsche Saisonarbeitgeber die (nicht niedrigen) Sozialabgaben direkt nach Polen abführen. Inklusive ausfüllen der Formulare der ZUS auf polnisch. Das macht Laune. Auch den polnischen Saisonarbeitern. Andere Länder sind da anders, daher kommen da noch viele her.
So wundert es auch nicht, das der Bauer mit Erntehelfern nicht selber Spargel sticht. Der ist vermutlich beschäftigt mit Papierkrieg.
Ist ja auch nicht so, das aus Jux und Dollerei niedrige Löhne bezahlt werden (die gar nicht Mal so niedrig sind, habe das selber früher gemacht). Sondern weil die möglichen Erlöse diese diktieren.
 

z/7

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Joah. Spargel aus Spanien gestochen von noch viel ärmeren Schweinen. Weil die Rundreise ja nix kost.
 
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21 Jan 2002
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Wo arbeiten denn noch Polen auf den Feldern? Rumänen und Bulgaren, Polen verdienen in England besser, noch.
 
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