Alte Windräder- neuer TÜV und wer darf zahlen?

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Einschließlich Entsorgungskosten?
Ja, sicher. Für jede der Mühlen gibts Rückbaubürgschaften in erheblicher Höhe. Das ist aber ein schönes Beispiel für die Abwägung. Die Mühlen auf Betonturm sind - wie man hört - die haltbarsten, auch wenn das wohl eher nicht am Turm liegt. Dafür dürfte die Entsorgung am Ende teurer sein.
 
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Warum schafft man die Propeller nicht unter die Erde in ausrangierte Kohlebergwerke. Der Kohlenstoff ist in den Dingern so schön eingeschlossen, da kann er gleich drin bleiben. Freut sich Greta und die Gruben können nicht mehr einsacken.
 
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Klein Mäxchen läßt fragen, warum man die Dinger nicht gleich so baut, daß man Verschleißteile erneuern kann, das Ding also potentiell ewig betreiben?

Das geht nach einer gewissen Zeit an die Struktur des Ganzen. Die Turmkonstruktion ist enormen Belastungen ausgesetzt. Natürlich werden Ersatzteile ausgetauscht.
Im übrigen werden für die meisten Windparks komplette Ersatzgondeln bereit gehalten.
Die defekte reinholen, instand setzen und wieder raus.
Nur irgendwann ist Schluß. Der Aufwand off shore Bauteile mit 300 t Gewicht zu tauschen ist zudem immens. So ein Errichterschiff hat Charterraten bis 150.000 € pro Tag.
Also lieber 20 Jahre laufen lassen, dann rückbauen und was neues mit mehr Leistung.
 
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Ja, sicher. Für jede der Mühlen gibts Rückbaubürgschaften in erheblicher Höhe. Das ist aber ein schönes Beispiel für die Abwägung. Die Mühlen auf Betonturm sind - wie man hört - die haltbarsten, auch wenn das wohl eher nicht am Turm liegt. Dafür dürfte die Entsorgung am Ende teurer sein.
Bei der Berechnung der Rückbaukosten lügen die Windmühlenhersteller, dass sich die Balken biegen. Die meisten Kommunen fallen darauf rein. Die Bürgschaft reicht für den Rückbau nicht aus. Die GmbH lässt man dann in Insolvenz gehen und der Grundbesitzer hat die Kosten am Bein.
WMH
T.
 
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Diese ganze Klimageschichte und die Folgen ist heute schon als einer der größten Raubzüge der Geschichte entlarvt. Hier geht´s um dicke Kohle sonst nichts. Abschöpfung von Vermögen in volkswirtschaftlichem Maßstab. Nur eine Handvoll geistig Eingeschränkter hat das noch nicht begriffen. Der Krug geht so lange zum Wasser, bis er bricht. Der weltweit höchste Strompreis spricht seine eigene Sprache. Die nächste Wirtschaftskrise wird´s richten. Dann fliegt uns in Deutschland das ganze Konglomerat aus Bildungs-, Migrations-, Energie-, Wirtschafts- und Finanzkrise um die Ohren. Die Spatzen pfeifen es schon lange von den Dächern, nur die Übersatten und Fettgefressenen bewegt man eben nicht so leicht aus ihrer Wohlfühlzone.
 
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Bei der Berechnung der Rückbaukosten lügen die Windmühlenhersteller, dass sich die Balken biegen. Die meisten Kommunen fallen darauf rein. Die Bürgschaft reicht für den Rückbau nicht aus. Die GmbH lässt man dann in Insolvenz gehen und der Grundbesitzer hat die Kosten am Bein.
WMH
T.
Nach meiner Erfahrung sind die Bürgschaften eher etwas zu hoch, jedenfalls auf der Basis der derzeit geschätzten Rückbaukosten und Stahlschrottpreise. Geh mal davon aus, dass die Genhmigungsbehörden da schon einen Sicherheitsaufschlag gemacht haben. Mir ist jedenfalls bislang kein Fall bekannt, in dem der Grundeigentümer auf Entsorgungskosten sitzen geblieben wäre. Aber selbst wenn das im Ausnahmefall einmal so sein sollte, dann stimmt die Gesamtrechnung für die Grundeigentümer vermutlich dennoch. Die Pachtzahlungen sind schon sehr attraktiv.
 
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Nach meiner Erfahrung sind die Bürgschaften eher etwas zu hoch, jedenfalls auf der Basis der derzeit geschätzten Rückbaukosten und Stahlschrottpreise. Geh mal davon aus, dass die Genhmigungsbehörden da schon einen Sicherheitsaufschlag gemacht haben. Mir ist jedenfalls bislang kein Fall bekannt, in dem der Grundeigentümer auf Entsorgungskosten sitzen geblieben wäre. Aber selbst wenn das im Ausnahmefall einmal so sein sollte, dann stimmt die Gesamtrechnung für die Grundeigentümer vermutlich dennoch. Die Pachtzahlungen sind schon sehr attraktiv.
Meine Erfahrungen sind anders. Die Windmühlenhersteller vergeswen gerne die Abbruchkosten für die Fundamente. Sie sind der Meinung, Rückbau bedeutet, Fundament bis 50 cm unter Gelände abzubrechen und dann Boden draufzuschütten.
In den Genehmigungsbescheiden wird allerdings vollständiger Abbruch verlangt.

WMH
T.
 
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Das ist doch alles noch harmlos im Vergleich zu Solarmodulen ...
Quantitativ hast du recht. Qualitativ sind PV-Module (zumindest die zu 99% eingesetzten mono- oder polykristallinen Siliziummodule wesentlich einfacher und unproblematischer im Recycling.
 
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DAS juckt hier doch keinen.

Ich arbeite gerade in einem.
Dezember ist Schicht, dann wird die nächsten 30 Jahre, oder so zurück gebaut.
Weg ist das strahlende Material nie und weil man nicht weiß wohin damit, wirds einfach auf dem Gelände weiter gelagert. Bis zum St.Nimmerleinstag. Die Angestellten hier machen sich deswegen keine Gedanken über die Rente und wer zahlts?, der Steuerzahler, denn die paar Milliarden aus dem Fond der Betreiber werden nicht lange reichen.
 

Westwood

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Das ist vorallem alles harmlos im vergleich zum Rückbau von AKWs und dem nach wie vor ungelösten Endlagerungsproblem für Atommüll. In der Schachtanlage Asse explodieren die Kosten gerade tatsächlich.

Das ist richtig...
Die Entsorgung von AKW´s ist recht unlustig, selbst freigemessener Bauschutt ist was an dem sich kein Entsorger die Finger dreckig machen will und die gesamten Entsorgungskosten explodieren. Auch gut bei dem Kraftwerk in Biblis zu sehen...

Allerdings ist die Entsorgung alter Windkraftanlagen auch nicht so unproblematisch wie es manch einer denkt bzw. darstellt.
Wir bauen ab und an kleinere Anlagen zurück, in der Regel werden Turm, Gondel und Fundamente bis in eine tiefe von 0,5 Metern rückgebaut. Große teile lassen sich sinnvoll Recyclen, die Rotorblätter sind allerdings eine Katastrophe... Verbundmaterial aus GFK, Holz und Metall... Da Hilft nur noch Schneiden, Trasportieren, Schredder und dann ab ins Feuer.

Es gibt aber auch da Ausnahmen und ein paar Hersteller die bei der Konstruktion auch an die Entsorgung gedacht haben, da ist der Rückbau und auch die Verwertung schnell, unproblematisch und verhältnismäßig günstig.
 

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