Welche Kaliber fehlen noch?

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Nun, genau das will man ja eben nicht. Die .223Rem am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen. Jetzt sucht man was neues zwischen .223Rem und .308 win.
Herauskommen wird wahrscheinlich etwas in der Leistungsklasse der 6,5x55SE (vllt etwas unterhalb), auch in einem vergleichbaren Kaliber.
Das war vor 100Jahren auch schon das Optimum.

Ja, so etwas in der Art habe ich mir auch überlegt, u.a. deswegen hatte ich sie mit beiden verglichen. aber sie scheint sich mehr an der .308 zu orientieren. Was ich jedoch persönlich bezweifle ist, dass es keinen "Nachfolger" der .223 gibt. Dass die .223 unzureichend ist, hat auch mittlerweile das Militär erkannt (evtl. sogar schon früher) aber eine Patrone mit den Leistungen einer 6,5x55 halte ich für Sturmgewehre eher weniger praktisch. Man müsste einen höheren Rückstoß in Kauf nehmen, wobei bis 400m auch die Leistungen einer 6,5 Grendel für mehr als ausreichend in Bezug auf Durchschlagskraft und Wirkung sind, auch der Rückstoß wäre geringer. Dies wäre bei Vollautomaten und kurzen Gefechtsentfernungen (z.B. urbanes-Gelände) von Vorteil.
Aber die Amis werden schon wissen, was sie machen.

Gruß
Bock
 
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Dass die .223 unzureichend ist, hat auch mittlerweile das Militär erkannt (evtl. sogar schon früher)

tja ... und aufgrund dieser erkenntnis nutzt die gesamte nato in jetzigen wie zukünftigen sturmgewehren die 5.56 ... - inkl spezialeinheiten . hätten die navy seals doch bloss das forum befragt ...
 
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tja ... und aufgrund dieser erkenntnis nutzt die gesamte nato in jetzigen wie zukünftigen sturmgewehren die 5.56 ... - inkl spezialeinheiten . hätten die navy seals doch bloss das forum befragt ...
Das deutsche Bundesheer zum Beispiel, sucht einen Nachfolger für das G36. Die Versuchsmuster seien durchgefallen, weil sie die Forderungen u.a. in Bezug auf die Durchschlagsleistung nicht erfüllten.
-"Darüber hinaus bezweifelt der Bundesrechnungshof, dass die in der Ausschreibung geforderte Durchschlagsleistung der Gewehre grundsätzlich den Anforderungen der Bundeswehr genügt."
- "Die Unternehmen hätten ausschließlich Angebote für Gewehre mit dem Kaliber 5,56 Millimeter vorgelegt. Einige Teilstreitkräfte forderten dagegen eine zumindest teilweise Ausstattung mit dem größeren 7,62-Millimeter-Kaliber." (https://www.welt.de/politik/deutsch...ewehre-fuer-Bundeswehr-scheitern-im-Test.html)

Diese Zitate unterstützten meine Aussage, dass die 5,56x45 NATO nicht die gewünschten Forderungen erfüllt. Ob ein 7,62-Millimeter-Kaliber, wie es hier genannt wurde, für Sturmgewehre geeignet ist oder nicht, sei dahingestellt. Das US-Militär will in ihren künftigen sog. Next-Gen.-(Assault-)Rifles nicht mehr auf 5,56mm sondern auf 6,8mm setzen. Auch das Militär Serbiens will ihre Sturmgewehre in naher Zukunft auf ein Kaliber basierend auf der 6.5 Grendel umrüsten.
Diese Beispiele zeigen durchaus auf, dass sich mehrere Militärs bereits nach bessere Alternativen für die 5,56 umschauen.

Es ist jedoch schwer ein neues Kaliber in die NATO einzugliedern.

Gruß
Bock
 
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Das deutsche Bundesheer zum Beispiel, sucht einen Nachfolger für das G36. Die Versuchsmuster seien durchgefallen, weil sie die Forderungen u.a. in Bezug auf die Durchschlagsleistung nicht erfüllten.
-"Darüber hinaus bezweifelt der Bundesrechnungshof, dass die in der Ausschreibung geforderte Durchschlagsleistung der Gewehre grundsätzlich den Anforderungen der Bundeswehr genügt."
- "Die Unternehmen hätten ausschließlich Angebote für Gewehre mit dem Kaliber 5,56 Millimeter vorgelegt. Einige Teilstreitkräfte forderten dagegen eine zumindest teilweise Ausstattung mit dem größeren 7,62-Millimeter-Kaliber." (https://www.welt.de/politik/deutsch...ewehre-fuer-Bundeswehr-scheitern-im-Test.html)

Diese Zitate unterstützten meine Aussage, dass die 5,56x45 NATO nicht die gewünschten Forderungen erfüllt. Ob ein 7,62-Millimeter-Kaliber, wie es hier genannt wurde, für Sturmgewehre geeignet ist oder nicht, sei dahingestellt. Das US-Militär will in ihren künftigen sog. Next-Gen.-(Assault-)Rifles nicht mehr auf 5,56mm sondern auf 6,8mm setzen. Auch das Militär Serbiens will ihre Sturmgewehre in naher Zukunft auf ein Kaliber basierend auf der 6.5 Grendel umrüsten.
Diese Beispiele zeigen durchaus auf, dass sich mehrere Militärs bereits nach bessere Alternativen für die 5,56 umschauen.

Es ist jedoch schwer ein neues Kaliber in die NATO einzugliedern.

Gruß
Bock

Was ich da ganz spannend finde: Selbst der neue Puma hat zwar eine größere Kanone als der Marder, aber dafür statt dem MG3 in 7,62 ein MG4 in 5,56 als Unterstützungswaffe. Wenn das Kaliber selbst für nen Panzer reicht.....

MFG
Evolution
 
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Seit über 50 Jahren beobachte ich den (zivilen) Waffen und Munitionsmarkt mit Neugier.
Immer wieder Neues: jahrelanges Gefummel um die beste Schulterform, jahrelange Diskussionen um die beste Pulveranordnung in der Hülse, Jahrelang Neues bezüglich Rand, Gürtel oder sonst was, dann der Durchbruch: kurze, dicke Hülsen mit Pulver bis an die magischen "4400" - brachten aber bei schweren (und mittleren bleifreien) Geschossen innenballistische Probleme...
Dann mal wieder der Trend zum Kleinkaliber - oder doch lieber eine .458 für das deutsche Weidwerk...
____________________________________
Strich drunter:
Innenballistische Wunder sind spätestens seit den 40er Jahren realistischen Betrachtungen gewichen: eine 8x68S, eine 9,3x62, eine 7x57 sind z.B. unter Berücksichtigung jeweils diverser Geschossformen und Gewichte in ihren Leistungen kaum verbesserungsfähig, bore capacity sei's gedankt;)
Aber das soll alle gun nuts nicht vom Spielen abhalten - homo ludens!
 
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Was ich da ganz spannend finde: Selbst der neue Puma hat zwar eine größere Kanone als der Marder, aber dafür statt dem MG3 in 7,62 ein MG4 in 5,56 als Unterstützungswaffe. Wenn das Kaliber selbst für nen Panzer reicht.....

MFG
Evolution
Das stimmt, aber es gibt auch schon wieder Überlegungen, das MG4 des Pumas auf den Nachfolger, das MG5 umzurüsten, soweit ich gehört habe. Das MG5 verschießt dann wieder die alte 7,62x51 NATO. Aber ich glaube, dass das jetzt zu sehr in OT geht.

Gruß
Bock
 
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.... kurze, dicke Hülsen mit Pulver bis an die magischen "4400" - brachten aber bei schweren (und mittleren bleifreien) Geschossen innenballistische Probleme...

____________________________________
Strich drunter:
Innenballistische Wunder sind spätestens seit den 40er Jahren realistischen Betrachtungen gewichen: eine 8x68S, eine 9,3x62, eine 7x57 sind z.B. unter Berücksichtigung jeweils diverser Geschossformen und Gewichte in ihren Leistungen kaum verbesserungsfähig, bore capacity sei's gedankt;)
....

Wandersmann,

was waren denn die angedeuteten innenballistischen Probleme?

"Innenballistische Wunder": die Meinung teile ich, aber ballistische Mythen werden nach wie vor gern verbreitet .

Gruss fuhrmann
 
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Wenn Du z.B. die .300 WSM, also allgemein die "kurzen Dicken" dann auch konsequent so mit schweren Geschossen versehen willst, dass man in Bezug auf "Kurzpatrone" auch diesem Kriterium gerecht bleibt, müssen sie tief in den Pulverraum versenkt werden, was wiederum den Druck schnell an die "4400"er Grenze bringt oder zur Ladungsreduktion zwingt- und ein Geschossboden "tief unter Schulter-Niveau" ist bezüglich TPL immer suboptimal.
Folglich: weniger Pulver, geringere Leistung als mit solch schweren Geschossen aus der .300WinMag möglich sind.
Ein Durchbruch gelang mit den kurzen Dicken nicht wirklich.
 

tar

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und ein Geschossboden "tief unter Schulter-Niveau" ist bezüglich TPL immer suboptimal.
Folglich: weniger Pulver, geringere Leistung als mit solch schweren Geschossen aus der .300WinMag möglich sind.
Ein Durchbruch gelang mit den kurzen Dicken nicht wirklich.

Wie machen die das dann?!
 
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Eindeutiger Schulteranlieger und zur Präzision verdammt;)
(...und das Torpedoheck reißt alles wieder raus.)
 
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