Ich kenne das so, dass man 150-200 € für den Keiler zahlt, wenn man die Trophäe haben möchte. Um das Wildfleisch kümmert sich der Jagdleiter. Rauschige Keiler und brunftige Hirsche (kommen auch ab und zu vor) sind sein Problem. Wenn ich Gefahr laufe, 100€ für einen Keiler bezahlen zu müssen, bleibt die Kugel bei dicken Sauen grundsätzlich im Lauf.
Meine Erfahrung ist, dass Ansagen wie:
Schlechte Schüsse werden sanktioniert oder andere Einschränkungen (Sauen nur bis 60kg, Spießer bis Lauscher, weibliche Kitze oder was weiß ich) zu deutlich weniger Schüssen führen. Das muss ich mir als Jagdveranstalter überlegen. Sind mir die zwei zerschossenen Rehe die 10 nicht erlegten Stücke wert oder nicht.
Wir sind Menschen und unser Gehirn ist in der sehr schnellen Verarbeitung von Informationen sehr eingeschränkt und noch stark durch unsere Vorfahren geprägt. Je weniger Abwägungen wir in extrem kurzer Zeit treffen müssen, desto präziser und schneller können wir Handeln.
Oder anders gesagt: Seit die Freigaben bei Schwarz- und Rehwild so weitgehend sind wie heute (bis auf Mutterschutz alles frei, von klein zu groß) hat sich der Wildhändler über die gesteigerte Qualität gefreut. Und seid dem ist es auch gar kein Problem mehr auf der DJ Rehwild frei zu geben.