Fremdschämen {Bekleidung}

Registriert
10 Jan 2013
Beiträge
8.074
Ich glaube das hat noch niemand so gesehen und schon garnicht von den Jungen.
Es sei denn wir reden von der Gänsejagd. Da ist das ganz normal...................

Ja Gaensejagd bedingt eine Kamuflage, wie auf meinem Bild zu sehen. Das ist aber ueberall bekannt und wird nicht bestritten.
Gaense haben auch an jeder Feder ein Auge. Ein Jaeger der versucht ohne Tarnkleidung und Halb- besser Vollautomat Gaense zu jagen, wird ohne Beute nach Hause gehen. Besonders die Jungen!

Hier ein Bild, aufgenommen von Åge Morten Veimo, bei einem Schulausflug der Skogn folkehøyskole.

1575155746123.png
Wenn du ganz genau hinsiehst, erkennst du zwischen den Gaensen und den Bergen im Hintergrund die Schuetzen.

tømrer
 
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Oh. Die haben sich schon wieder ausgezogen ;)
Da musst du wieder aufpassen. Der Sirius fühlt sich durch deren Klamotten wieder provoziert.
Das ist nicht das korrekte Kostüm ;) Die Rolenspieler müssen zur Einkleidung.

Vollautomate sind aber seit 1 od. 2 Jahren hier zur Jagd nicht mehr erlaubt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
.....speziell in bekannten Tarnmustern, wie das deutsche Tarnfleck, Disrupter Pattern oder amerikanische Wüstentarnuniformen sind zur Jagd unangebracht. Nicht weil sie nicht praktisch sind oder in ihrer Tarnwirkung unwirksam, sondern weil sie eben militärisch sind. Wir bekämpfen kein Wild! ....

So, jetzt schalten wir mal alle unseren gesunden Menschenverstand (falls vorhanden) ab und folgen der Doktrin von XY.........oder lieber doch nicht?!

Zitat (Wiki):
"...Unter Wilhelm V. (Hessen-Kassel) wurde 1631 in Hessen eine Jägertruppe aufgestellt, die größtenteils aus freiwilligen Jägern und Förstern bestand. Diese brachten oftmals ihre eigenen Jagdwaffen mit gezogenen Läufen (Büchsen) mit, mit denen sie deutlich weiter und vor allem präziser schießen konnten. Der Nachteil der Vorderladerbüchsen war der deutlich längere Ladevorgang und die teurere Herstellung. Die Jägertruppe hatte den Auftrag, aufzuklären und mit gezieltem Schuss auf ausgewählte Ziele (vor allem Offiziere und Kanoniere) den Gegner zu schwächen ..."

Das war der Beginn des (sehr erfolgreichen) militärischen Scharfschützenwesens und seitdem profitieren Jagd und Militär gegenseitig von ihren Errungenschaften (K98, 8x57, 6,5x55, .308, Zielfernrohre, etc). Wie blöd wäre es gewesen, wenn Wilhelm V. die Förster und Jäger damals abgelehnt hätte, weil man gegnerische Offiziere nicht "waidgerecht zur Strecke" bringt, sondern militärisch korrekt bekämpft. ;)

Scharfschützen und Jäger haben einen nahezu identischen "Job" und sind deshalb in ihrer Ausrüstung und ihren "Skills" logischerweise ganz dicht beisammen: sie wollen unerkannt bleiben, aber alles sehen, sie wollen sich schwer aufklärbar im Gelände bewegen und dort ggf. lange aushalten, um bei der ersten guten Chance einen präzisen Treffer auf ihr erklärtes Ziel abzugeben. Alles, was dafür nützlich ist, dient auch beiden Gruppen. Wer sich davon abgrenzen möchte, um z. B. über seine Kleidung eine Botschaft an die Mitjäger zu vermitteln, mag sich gern snobistische Kasperkostüme überstreifen.
 
R

Rübezahl

Guest
@Stoeberjaeger , den entscheidenden Unterschied hast du bei deiner Analyse vergessen.
Ja, jagdliche und militärische Entwicklungen haben sich immer schon gegenseitig beeinflusst, ja, Scharfschützen und Jäger haben ähnliche Interessen im Bereich Unauffälligkeit, erster Schuß und Verweildauer im Einsatzgebiet bzw. Revieransitz.

Der entscheidende Unterschied, ist jedoch, das Wild nicht der Feind ist, dessen Vernichtung mit allen, der Hager Landkriegsordnung zulässigen Mitteln erlaubt ist. Wild schießt eher selten zurück. Es bedroht auch selten dein Leben mittels IED oder USBV. Es nutzt auch in aller Regel keine eigenen Scharfschützen. Bei aller Toleranz, Jagd mit Krieg zu vergleichen ist m.M. nach vollkommen daneben. Ich hatte in Einsätzen nicht nur einmal Todesangst und Erlebnisse die zum Kotzen wahren. Auf der Jagd jedoch gibts keinen Feind der vorhat dich mit allen Mitteln zu töten oder zu verletzen, sondern höchstens Sauen die sich wehren. Wer diesen entscheidenden Unterschied nicht wahnehmen kann oder will, sollte mal einen "fröhlichen Jagdausflug" mit einer Kompanie nach Afghanistan, Kosovo oder Mali mitmachen. Niemand kann euch vorschreiben wie ihr euch zu kleiden habt, meine Ansichten zu Paramilitaristen hab ich zur Deutlichkeit dargelegt. Ich könnte moch nur noch wiederholen. Ich wünsche einen schönen Sonntag und 1. Advent.

Rübezahl, der jetzt in einfacher grau-grüner Jacke, alter Lederhose und Filzhut mit Drilling in seinem Niva, ins Revier fährt und da nach dem rechten sieht
 
Registriert
29 Jan 2017
Beiträge
2.685
Mecky geht gleich mit Loden und Teckel ins Revier ....muss noch ne Sau weg hängen , die erlegt wurde kurz nach dem ich im WuH Forum mich über gegenseitige angiften amüsiert habe, guter Jäger , schlechter Jäger von wegen online Kurs, Jagdschule ….
 
Registriert
8 Apr 2016
Beiträge
8.425
Das Eigentliche ist doch, dass ich bei den üblichen Jagdausstatern kaum Kleidung finde die nicht an militärische Schnitte und Farben angelehnt ist, meine Wald und Forst- Hosen u. Jacken sehen den BW Klamotten der 80er sehr ähnlich, und in Loden bekommt mich keiner, die Folkloreklamoten find ich einfach :sick:
Mit einem Militaristen möchte ich aber auch nicht verwechselt werden.
Da wird die Wildleder-Lederstrumpfoptick wieder interessant:unsure:
 
D

doghunter

Guest
Auf der Jagd wird das getragen was zweckmäßig, warm und stabil ist. Da ich selbst auch kein Traditionspfleger bin, ist es mir egal! Trage auch gern camo, aber kein Militärzeug! Aber mir ist der gute, nachdenkende und absolut sicher schießende Jäger in Camo und mit SLB mit Plastikschaft lieber als der blasierte Schießer, der sich die Finger nicht schmutzig machen will und mein Wild mit einem Drilling der Holzklasse 12 kaputt schiest aber einen "Blaser Loden mit Hütchen" trägt!
jeder kommt bei mir zur Jagd, wie er es für richtig hält
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Als Deutschland noch aus gedienten Männern bestand, habe ich auch häufiger meinen BW Parka zur Jagd getragen, Schulterklappen runter und gut. Der war Olivgrün und hatte einen eingenähten, wasserdichten, Schultersattel. Das war vor Gore Tex der Hammer.
Wenn man in der Nähe größerer Garnisonen eingeladen war, war man auch nie der Einzige, auch Kampfstiefel zur Kniebundhose sah man mal, aber in einer Feldhose sah man niemand und Flecktarn hatten wir nicht.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
21
Zurzeit aktive Gäste
450
Besucher gesamt
471
Oben