Frischlinge fangen

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In dieser Gewichtsklasse überleben die Frischlinge auch ohne die Bache,
ich meine sogar Happ hätte in seinen Veröffentlichungen beschrieben, dass verwaiste Frischlinge auch von eng verwandten Rottenmitgliedern z.T. auch wieder in die Rotte integriert/"adoptiert" werden.

Prinzengesicht
Das ist gut möglich aber Kanibalismus ist auch möglich, vor allem beim dem schlechten Nahrungsangebot, dass bei uns im Moment herrscht. Da sollte die Kugel das humanere Ende sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Hallo Zusammen,

Es ist soweit der Nachbar hat leider die Bache erlegt, obwohl man Ihm gesagt hat er soll aufpassen es sind schon die ersten Frischlinge da. Zugeben tut er es natürlich nicht....

Naja jedenfalls sind seid 3 Tagen Frischlinge so um die 5kg Klasse alleine an der Kirrung sonst war immer die Bache mit dabei .
Habt Ihr eine Idee was man da machen kann um den Frischlingen zu helfen?
woher weist Du das ?????:unsure:
Du unterstellst deinem Nachbarn eine Straftat Öffentlich in einem Forum ich hoffe mal du kannst deine Anschuldigungen auch beweisen.
 
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Das ist gut möglich aber Kanibalismus ist auch möglich, vor allem beim dem schlechten Nahrungsangebot, dass bei uns im Moment herrscht. Da sollte die Kugel das humanere Ende sein.


Natürlich, da habe ich auch kein Problem mit!
Es ging mir primär darum aufzuzeigen, das Frischlinge dieser Gewichtsklasse auch ohne Führung durchaus problemlos überleben können.
Ansonsten hätte ich dir, hier im Forum allseits sehr beliebt;), noch einen Sau/Frischlingsfang empfehlen können; das wäre dann die möglicherweise effektivste Methode, um möglichst viele oder alle der Frischlinge sehr zeitnah zu entnehmen.
Zum Thema Kanibalismus bei (Wild)-Schweinen; das ist seit 30 Jahrensehr kontrovers in der Diskussion und und ungelöstes Dauerthema, gerne mehr dazu nur per p.n.!


Prinzengesicht
 
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Hallo Zusammen,

Es ist soweit der Nachbar hat leider die Bache erlegt, obwohl man Ihm gesagt hat er soll aufpassen es sind schon die ersten Frischlinge da. Zugeben tut er es natürlich nicht....

Naja jedenfalls sind seid 3 Tagen Frischlinge so um die 5kg Klasse alleine an der Kirrung sonst war immer die Bache mit dabei .
Habt Ihr eine Idee was man da machen kann um den Frischlingen zu helfen?
Wenn sie an eine Kirrung kommen ist es relativ einfach:

Kauf dir gebrochenen Mais und bringe ihn dort aus. Wenn sie regelmäßig etwas finden bleiben sie inder Nähe. Wenn es kein natürliches Wasser gibt, solltest du auch Wasser bereit halten.
Wenn du sie öfter an der Kirrung triffst freust du dich über deinen Erfolg.

Ich habe vor ca. 3 Jahren 8/9 Frischlinge, die erheblich kleiner waren als deine, so aufgezogen. Alle sind groß geworden und hielten sich bis sie ca. 15 kg (Lebendgewicht) hatten immer in der Nähe der Kirrung auf. Danach wurden ihre Ausflüge immer größen und länger.

In den ersten Wochen sahen "meine" Frischlinge etwas ruppig aus und wuchsen nur langsam.

Bei mir war die Bache wohl angefahren oder von Wölfen erbeutet. Wir fanden sie am gleichen Tag wie die Frischlinge in der Nähe, (stark angefressen). Sie hatte genau die Anzahl angesogener Zitzen.

TH
 
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scaver

Guest
Schießen, nicht füttern, nicht fangen, nicht so viel Bedenken. Kommen sie durch, kommen sie durch, kommen sie nicht durch kommen sie nicht durch. Füchse, Luchse, Wölfe.
Nicht so viel Bedenken, keine Bachen schiessen, wenn sie führen. Und nicht soviel darüber reden oder schreiben, wenns passiert ist. Still schämen reicht völlig aus. Fremdschämen sinnlos. Oder wollt Ihr auf das Niveau sinken, jede Maus zum TA zu bringen, wenn sie ein Bein gebrochen hat, oder beim Rehwildbergen auf der Strasse gleich 4 Mann halb totfahren zu lassen. das mit der Kirung kann funktionieren, muss aber nicht. Kirrautomat wo zulässig ist hilfreich. Adoptionen nicht ausgeschlossen.
sca
 
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Schießen, nicht füttern, nicht fangen, nicht so viel Bedenken. Kommen sie durch, kommen sie durch, kommen sie nicht durch kommen sie nicht durch. Füchse, Luchse, Wölfe.
Nicht so viel Bedenken, keine Bachen schiessen, wenn sie führen. Und nicht soviel darüber reden oder schreiben, wenns passiert ist. Still schämen reicht völlig aus. Fremdschämen sinnlos. Oder wollt Ihr auf das Niveau sinken, jede Maus zum TA zu bringen, wenn sie ein Bein gebrochen hat, oder beim Rehwildbergen auf der Strasse gleich 4 Mann halb totfahren zu lassen. das mit der Kirung kann funktionieren, muss aber nicht. Kirrautomat wo zulässig ist hilfreich. Adoptionen nicht ausgeschlossen.
sca
Man stelle sich vor es ginge um verwaiste Rotkälber oder Rehkitze, was da jetzt los wäre, aber bei den Sauen scheint die Hemmschwelle sehr viel niedriger zu sein.
 
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Kommt drauf an, wenn die nicht mehr so auf Milch angewiesen sind, kann man die mit reichlich Mais groß kriegen, wenn der Winter bei euch nicht so hart wird.
Fangen brauchst du sie nicht unbedingt, gerade wenn es so viele sind. Ist Fangjagd auf Sauen eigentlich erlaubt?
Letale Entnahme ist der andere Weg, aber sieh zu, dass du sie auch wirklich alle kriegst. Im Moment haben sie sich wenigstens noch gegenseitig.
Deine Entscheidung, je nach Situation vor Ort. Von der Verwertbarkeit würde ich es da jetzt nicht abhängig machen.
Essen kann man auch Schnepfen.
 
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Ich habe schon alle drei Möglichkeiten durch:
1. Drei verwaiste Frischlinge, ca. 3 kg habe ich damals mit Ferkelstarter und anderen Leckereien bis auf 20 kg gefüttert. Dann haben wir sie erlegt. Ging einfach bei der geringen Zahl, wird mehr Frischlingen nicht funktionieren. Nachdem nachts die Bache und zwei Geschwister erlegt wurden, kamen diese Frilis nur bei Tageslicht an die Kirrung. In der Dämmerung verschwanden sie in der Dickung und blieben dort bis zum Sonnenaufgang.
2. Daher alle erlegen so früh wie es geht, und es klappt nicht bei allen das sag ich Euch schon. Wer sagt, das ist eine Kleinigkeit hat Glück gehabt oder er lügt. Hatte in meiner Zeit als Schweißhundführer einige solcher Aktionen anschließend mitbegekommen. Die kommen nicht immer wieder an dieselbe Stelle und lassen sich totschießen. Meist bleibt ein kleiner Teil übrig und kümmert fürchterlich.
3. Einen 8 Tage alten Frisching habe ich gefangen und aufgezogen (Bache) wurde handzahm, besser als unsere Hausschweine früher
Drei Frischlinge mit 5 kg in der Kastenfalle gefangen wurden nie zahm. Haben schon mit 7 kg Scheinangriffe gegen mich gemacht. Mit 25 kg meinten sie es dann ernst, sie griffen sofort an wenn sie in einer Ecke des Geheges waren. Wurden dann an ein Gatter abgegeben, das Fangen ohne Betäubung und Verladen war recht lustig. Drahtkorb als persönlicher Schutz und Lasso, dann Hinterlauf anheben und nur nicht loslassen.
 
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Man stelle sich vor es ginge um verwaiste Rotkälber oder Rehkitze, was da jetzt los wäre, aber bei den Sauen scheint die Hemmschwelle sehr viel niedriger zu sein.
Wenn die Geiß, das Alttier überfahren worden wär, würde ich genauso handeln. Ein Kitz hab ich mal gefangen und im Gatter gehalten. Hab dabei mehr über das Rehwild erfahren, als wenn man in 100 Stück ein Loch macht.
 
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wir hatten vor ein paar Jahren solch arme Kreaturen bei Schnee jeden Abend an einer Rübenmiete, waren rappelmager, kein Weißes und müssen neben Hunger auch unter der Kälte gelitten haben, waren 4 und konnten in 3 Ansitzen alle er-"legt"-löst werden, wogen zwischen 12 und 16 kg aufgebrochen. Sie kannten scheinbar nur diese eine Stelle um an Fraß zu gelangen.
Aufgezogen haben wir auch schon, ein Freund hatte einen kastrierten Keiler, der ist 20 Jahre alt geworden, hat wertvolle Dienste bei der Einarbeitung von Schweißhunden geleistet.
 
S

scaver

Guest
Man stelle sich vor es ginge um verwaiste Rotkälber oder Rehkitze, was da jetzt los wäre, aber bei den Sauen scheint die Hemmschwelle sehr viel niedriger zu sein.
Für Rotkälber gildet das selbe. Handeln nicht reden, und möglichst vermeiden. Ich habe noch nie ein Rotkalb verwaist zurück gelassen. Gut ich mach mir das einfach, erst das Kalb.
sca
 
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Nur weil die Bache nicht mehr auf der Kamera ist ist sie noch nicht gleich verwurstet. Was sagen die Fährten?
Gut ,daß Du dran erinnerst.Allerdings hält sich eine Bache immer in der Nähe des Wurfkessels auf. Nehme ich da ein Frili hoch,quickt der in der Regel und dann ist Fersengeld gefragt. Allein angetroffene Frischlinge,sind sogar recht häufig.Wir merken es nur nicht. Solche Kerlchen haben meist den Anschluß verpasst,sind schlichtweg z.B. an der Kirre eingeschlafen.Hab etliche Bilder ,wo Frilis,z.T. sogar mehrere in einer Kuhle pennen und die Rotte ist schon auf und davon.
Und jetzt kommts: Es gibt Untersuchungen,die festgestellt haben,daß die verlorenen "Kinder" fast zu 100% innerhalb eines Tages den Anschluß wieder herstellen. Lieber@Mohawk,Du kannst das sicherlich bestätigen !
 
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@waldgeist stimmt, habe ich auch schon mehrmals erlebt.(y)
Nur mit dem Fersengeld ,das habe ich anders herrum auch schon erlebt ,die ÜL-Bache war zweimal schneller weg als gedacht ,hat die Kleinen einfach hocken lassen.:DBeim ersten mal kam die erst nach zwei Tagen wieder.

Gruß Seppel
 

ANS

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7 Dez 2010
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Wie man in Zeiten der ASP-Panik und dank bester "Energiemaishege" explodierender Schwarzwildbestände in einem öffentlichen Forum das "Durchpäppeln" von verwaisten Frischlingen empfehlen kann, während von vielen Seiten (vermutlich nicht ganz unberechtigt) die Kompetenz der Jägerschaft zur Lösung der "Schwarzwildschwemmenproblematik" unterstellt wird, werde ich wohl nie verstehen.

Gruß & WH
ANS
 

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