Immer weniger Hundeführer? (aus Dank an alle Nachsuchenführer)

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Wie schön, dass ich nie so hochqualifiziert edit war und mir gleich mit 18 zu Beginn meiner Berufsausbildung meinen ersten Jagdhund angeschafft habe!
Klar musste man sich durch den Hund bisweilen einschränken und mitunter war es während der Wanderjahre nicht einfach, ein möbiliertes Zimmer zu finden, wo ein junger DW mit hin konnte, aber es ging!
Und wenn ich heute Studenten der Forstlichen Fakultät aus GÖ treffe, so sind einige dabei, die ihren vierköpfigen Begleiter mit sich rumschleppen! Und das ist auch gut so!
Sie sind mir wesentlich lieber als „hochqualifizierter“ Spätberufener, der sich irgendwann ein Hunderl anschafft und gleich erklärt, dass alle anderen seinem Intellekt unterlegen sind!
 
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Die Futterkosten sind vielleicht nicht das grösste Problem, bei „jungen“ Hundeführern oder Jägern ist es nach meiner Einschätzung die verfügbare Zeit, die schon etwas mit der Lebensplanung zu tun hat.

Heute sind meist beide Ehepartner berufstätig, das Ehepaar hat auch (kleine) Kinder und dann wird die „freie“ Zeit für die Jagd oder die Beschäftigung und das Auslasten des Hundes schon ziemlich knapp.

Aus eigener Erfahrung: Ohne die entsprechende familiäre Infrastruktur ist es allein schon mit kleinen Kindern schwierig - und erst Recht mit einem Hund gleichzeitig beiden gerecht zu werden.

Daher bleibt letzterer - trotz ansonsten gegebener Rahmenbedingungen - erstmal ein Traum.
 
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Was in den letzten Beiträgen so steht ist recht interessant, betrachtet man sich die letzten 40 Jahre
so hat sich logischer Weise eine Menge verändert, die Gesellschaft, die Hundeausbildung,die Jagdausübung. Zu Beginn meiner Jägerlaufbahn war Zwingerhaltung noch normal und auch Zwang bei der Ausbildung nicht unüblich, heute so nicht mehr aktuell. Für junge Menschen (Jäger)
ist die Ausbildung und Führung eines Jagdhundes ein Akt den man erst mal stemmen muß, die
Zeiten haben sich halt geändert und irgendwie war das schon immer so, ob man das nun gut
findet oder nicht.


,
 
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Aus eigener Erfahrung: Ohne die entsprechende familiäre Infrastruktur ist es allein schon mit kleinen Kindern schwierig - und erst Recht mit einem Hund gleichzeitig beiden gerecht zu werden.

Daher bleibt letzterer - trotz ansonsten gegebener Rahmenbedingungen - erstmal ein Traum.

Das ist wahr und die Entscheidung verstehe ich nur zu gut!
Jedoch, wenn man einen Hund wirklich führen will, geht das!
Aber nur, wenn man selbst diszipliniert ist und mit Einschränkungen leben kann und will!!!
Und der Partner muss zu 100% mitziehen.
Meine Frau hat bei der Ausbildung geholfen und z.B. hochschwanger noch Schleppen gezogen.
Ich habe mit Baby in der Trage künstliche Schweissfährten gelegt und auch gearbeitet!

Ich stehe morgens extra sehr früh auf, damit die Hunde schon Bewegung hatten, wenn ich zur Arbeit fahre! Mittags kümmert sich meine Frau, die halbtags arbeitet.
Danach bin ich wieder dran!
Dann oft mit beiden Hunden und drei Kindern mit Fahrrad, Roller und Kinderwagen noch ne Runde durch die Felder.


Auch die Kids müssen verzichten!
In den Urlaub fliegen ist nicht, auch wenn der Große sich das wünscht! Wir machen Urlaub mit dem Auto, damit die Hunde mitkönnen.

Alles nicht immer einfach, aber es geht!
 

z/7

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Dieses Geschwafel von der heute fehlenden Zeit, sorry, wie war es denn früher?
38 Stunden Woche? Gabs nicht
30 Tage Urlaub mit Reisen in alle Welt? Auch nicht
Zweitwagen? Hatte niemand
Thermomix, Staubsauger- und Rasenmähroboter? Selber machen bitte.
Auf Pump allen möglichen Firlefanz kaufen? Sparen. Nur Bares war Wahres
Essen per Lieferdienst oder einkaufen bis 22:00? Fehlanzeige
Und es fing schon früh an, mit der harten Realität
Samstags schulfrei? 1x Monat
Nachhilfe ab Grundschule? Tritt in den Hintern

Und Kinder bekam man mit Anfang 20, nicht wie heut kurz vor Sendeschluss.
Die freie und unverplante Zeit war früher definitiv weniger. Der gefühlte Stress ist heute größer. Oder die Resilienz dagegen geringer.

Die Spaß-Snowflake-Gesellschaft will heute ALLES. Und zwar alles auf einmal und sofort. In Urlaub fahren, dicke Karre und zwar sofort, abends auf die Juché gehen, Karriere machen, in der chicen Stadt wohnen. Und dann kann man mal eben auch noch so nebenbei die Jägerprüfung machen.
Alles richtig. Aber eben auch:
Aber wenn ich mir jetzt meinen anschaue, pennt der eh fast den ganzen Tag. Und er bekommt sicher keine Macke wenn er 10 Stunden alleine ist. Alleine heißt auch, wenn er mittags für das geschäftliche kurz um den Block geführt wird. Viel wichtiger ist es, was man in der Zeit macht die man gemeinsam verbringt.
Und deshalb ist der wesentliche Unterschied eben die familiäre Arbeitsteilung. Die Hausfrau hat geschrbbt, gespült, gekocht und zwischendrin mal schnell den Hund rausgelassen. UND der wurde erzogen. Weil man eben kein Balg brauchen konnte, das über Tisch und Bänke juckt, sich vom Tisch bedient und allen die Ohren volljammert. Im Zweifel im Zwinger.
Für junge Menschen (Jäger)
ist die Ausbildung und Führung eines Jagdhundes ein Akt den man erst mal stemmen muß, die
Zeiten haben sich halt geändert und irgendwie war das schon immer so, ob man das nun gut
findet oder nicht.
Wann, wenn nicht in jungen Jahren hat man die Energie, das durchzuziehen? Für mich ist und bleibt das AUCH eine Frage der Prioritäten. Karriere und Hundeführung, Fernreisen und Hundeführung, Lifestyle und Hundeführung, das beißt sich halt, hat @Bromisch völlig recht.
 
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Ja. da bin ich völlig bei Dir und Forestgump.
Dieses Gedös um die Hunde (und auch um die Kinder nur so nebenbei erwähnt), ist ein riesen Zeitfresserfaktor.
Ist der Hund im Zwinger, wenn er Pause hat und nicht auf der Couch, bleibt mehr Zeit sich um sinnvollere Dinge zu kümmern. Genauso, wenn man die Kids sich per Rad/Fuß/Bus etc zur Schule, in den Klavierunterricht, zum Sport bewegen lässt, anstatt sie per Auto überall rumzuchauffieren.
Im Grunde ein Zeichen überbordenden Wohlstands.
Realitätsverlust mit dem Ergebnis fragwürdiger Priorisierung.
 
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Das ist wahr und die Entscheidung verstehe ich nur zu gut!
Jedoch, wenn man einen Hund wirklich führen will, geht das!
Aber nur, wenn man selbst diszipliniert ist und mit Einschränkungen leben kann und will!!!
Und der Partner muss zu 100% mitziehen.
Meine Frau hat bei der Ausbildung geholfen und z.B. hochschwanger noch Schleppen gezogen.
Ich habe mit Baby in der Trage künstliche Schweissfährten gelegt und auch gearbeitet!

Ich stehe morgens extra sehr früh auf, damit die Hunde schon Bewegung hatten, wenn ich zur Arbeit fahre! Mittags kümmert sich meine Frau, die halbtags arbeitet.
Danach bin ich wieder dran!
Dann oft mit beiden Hunden und drei Kindern mit Fahrrad, Roller und Kinderwagen noch ne Runde durch die Felder.


Auch die Kids müssen verzichten!
In den Urlaub fliegen ist nicht, auch wenn der Große sich das wünscht! Wir machen Urlaub mit dem Auto, damit die Hunde mitkönnen.

Alles nicht immer einfach, aber es geht!

Sehe ich ganz genau so (y).
Es kommt gravierend auf die persönliche Einstellung zur Jagd an. Ein passionierter Jäger*in und Hundemann wird immer einen Weg finden und keine Ausreden suchen, wie Zeit, Kinder, Geld etc.
Wo wären wir, wenn es keine engagierten Hundeleute mehr gäbe? Das sollten sich insbesondere die "ewig" hundelosen Jäger mal durch den Kopf gehen lassen. Da ist vieles selbstverständlich, was die Ausbildung, das Abführen von Hunden und die Haltung derer betrifft. Natürlich sollte die Entscheidung einen Jagdhund zu führen wohl überlegt sein und mit der Familie abgestimmt werden, aber es ist wichtig, dass sich Jäger im Hundewesen- und Verband auch engagieren!
 
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Die Spaß-Snowflake-Gesellschaft will heute ALLES. Und zwar alles auf einmal und sofort. In Urlaub fahren, dicke Karre und zwar sofort, abends auf die Juché gehen, Karriere machen, in der chicen Stadt wohnen. Und dann kann man mal eben auch noch so nebenbei die Jägerprüfung machen.
...

Ich wage zu behaupten, dass das der Kern des 'Problems' ist. Die, die aktuell auch Jäger sein wollen, wollen eben ggf. auch noch alles mögliche andere sein und im sonstigen Leben keine Einschränkungen hinnehmen. Da passt dann ein Jagdhund, der hinsichtlich Ausbildung, Haltung und Führung Ansprüche stellt, nicht ins Lebenskonzept. Nicht umsonst erleben die 'Jagdhunde-Light', da, wo dann doch ein Hund her soll, eine wahrnehmbare Konjunktur.

Entgegen dem möglicherweise vorhandenen Rückgang an Hundeführern mit Jagdhunden, nehme ich mehr Menschen mit irgendeinem Struppi wahr, die überdies noch zu allem und jedem Hundethema eine ausgeprägte Meinung haben ... und kundtun.

Die Parallelen zum Reitsport sind aus meiner Sicht beispielhaft. Es gibt mehr Menschen denn je, die sich als Reiter bezeichnen, aber weniger denn je, die ein eigenes Reitpferd halten und in der Breite eine nie dagewesene Menge an Menschen, die diesbzgl. unsagbar beschissen ausgebildet ist und entsprechend unterirdisch reitet (draufsitzt). Man möchte eben auch reiten, es richtig zu erlernen und Pferd zu halten würde aber Commitment, Verzicht und erhebliche Mühe bedeuten. Das passt dann halt nicht zu den Dingen, die man ansonsten noch möchte.


Grosso
 
G

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Studierende der Forstlichen Fakultäten und ihre relativ klaren zukünftigen Lebensverhältnisse bzw. besser -Wege kann man unter keinen Umständen mit anderen Ausbildungen, Studiengängen, etc. vergleichen. Und um "Wanderjahre" mit "möblisiertem Zimmer" geht es im beruflichen Leben junger Leute schon lange nicht mehr.

Ein junger Handwerksmeister, der sich selbständig macht und nicht unbedingt schon aus etabliertem Nest kommt, darf erstmal sauber rödeln, bis er was hat und Darlehen getilgt sind.
Akadmeiker bekommen Angebote, werden von Headhuntern abgeworben, bewerben sich woanders hin und schon ändert sich das Leben beträchtlich, bis jemand die "Lebensstellung" hat, sofern es die heute in der Wirtschaft überhaupt noch gibt oder man davon reden darf.
Von den privaten Verhältnissen junger Leute will ich erst gar nicht reden. Aber auch das spielt eine Rolle, wenn ich die Verantwortung für ein Tier übernehmen möchte.

Die meisten jungen Menschen mit guter Ausbildung sind hinsichtlich beruflich attraktiver Möglichkeiten auf die Stadt bzw. größere Städte angewiesen. Die zu erfüllenden Ansprüche sind hoch, das Leben ist teuer und das Umfeld ist nicht immer tierfreundlich. Schnell einen Jagdschein machen und dann vielleicht noch ne Jagdgelgenheit finden, gut o.k., das kriegen sie vielleicht hin, wenns Geld reicht, aber einen Jagdhund zu halten, ist nochmal ne ganz andere Hausnummer. Nicht jeder lebt in der Provinz mit passenden Eltern, Großeltern, etc. etc., wo alles ein Stück einfacher ist.

edit
 
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G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Das ist wahr und die Entscheidung verstehe ich nur zu gut!
Jedoch, wenn man einen Hund wirklich führen will, geht das!
Aber nur, wenn man selbst diszipliniert ist und mit Einschränkungen leben kann und will!!!
Und der Partner muss zu 100% mitziehen.
Meine Frau hat bei der Ausbildung geholfen und z.B. hochschwanger noch Schleppen gezogen.
Ich habe mit Baby in der Trage künstliche Schweissfährten gelegt und auch gearbeitet!

Ich stehe morgens extra sehr früh auf, damit die Hunde schon Bewegung hatten, wenn ich zur Arbeit fahre! Mittags kümmert sich meine Frau, die halbtags arbeitet.
Danach bin ich wieder dran!
Dann oft mit beiden Hunden und drei Kindern mit Fahrrad, Roller und Kinderwagen noch ne Runde durch die Felder.


Auch die Kids müssen verzichten!
In den Urlaub fliegen ist nicht, auch wenn der Große sich das wünscht! Wir machen Urlaub mit dem Auto, damit die Hunde mitkönnen.

Alles nicht immer einfach, aber es geht!


Bei Dir stimmen eben die Voraussetzungen und ich gehe auch davon aus, dass Du keine 20 oder Anfang 30 mehr bist, dass Du mit Deiner Familie auch nicht in der Großstadt lebst und kein sündhaft teueres, urbanes Familienheim abzubezahlen ist, was bei "Normalsterblichen" i.d.R. heutzutage erfodert, dass beide Elternteile vollzeit arbeiten. Die Realität HEUTE ist aber so, dass der junge jagdliche Nachwuchs zunehmend in der Stadt lebt, selbst wenn er in der Provinz geboren wurde.
 
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Der Hunde wegen:
Lasst einfach die Finger davon, wenn ihr sie nicht halten könnt! So sehr ich mich über hundeführende Mitjäger freuen kann, so sehr fürchte die die, die sich den Hund anschaffen und ihn dann verkommen lassen. Ich habe während meiner beruflichen Tätigkeit genügend städtische Hundehalter gesehen, deren Balkone in den oberen Stockwerken 30cm hoch mit Hundekot zugesch....n waren.
Mir ist der lieber, der auf den Hund am Strick verzichtet, wenn es nicht wirklich geht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Sehe ich ganz genau so (y).
Es kommt gravierend auf die persönliche Einstellung zur Jagd an. Ein passionierter Jäger*in und Hundemann wird immer einen Weg finden und keine Ausreden suchen, wie Zeit, Kinder, Geld etc.
Wo wären wir, wenn es keine engagierten Hundeleute mehr gäbe? Das sollten sich insbesondere die "ewig" hundelosen Jäger mal durch den Kopf gehen lassen. Da ist vieles selbstverständlich, was die Ausbildung, das Abführen von Hunden und die Haltung derer betrifft. Natürlich sollte die Entscheidung einen Jagdhund zu führen wohl überlegt sein und mit der Familie abgestimmt werden, aber es ist wichtig, dass sich Jäger im Hundewesen- und Verband auch engagieren!


Ach hört mir doch bittschön endlich mal auf mit diesem ständigen blöden Geschwafel von "passioniert" und es geht alles, "wenn man will" und holldrio und trallerla! Natürlich braucht es eine Passion für Jagd und Hund, aber alles zu seiner Zeit. Ich kenne ein paar von diesen sog. "Passionierten", bei denen regelmäßig in anderen Lebensbereichen was hinten bleibt. Oberflächlich ist immer alles in bester Ordnung und man fragt sich, ja wie machen die das blos.

Blickt man hinter die Kulissen, geht ohne Eltern, Schwiegereltern, Oma, Opa nüscht, weils hinten und vorn net langt und die Jagd zuviel Geld frisst. Da wird dann das Auto oder das Klavier der Tochter finanziert, wg. der kaputten Geschirrspülmaschine werden selbst im gestandenen Alter noch die Eltern angehauen und und und und und..... die Liste der "Schattenseiten" liese sich beliebig fortsetzen.

Für JEDEN jungen Menschen gilt daher die Reihenfolge OHNE Diskussion:

Erst die Schule und die Berufsausbildung, dann Fuß fassen und solide Grundlagen schaffen, dann Partnerschaft / Familie und DANN Jagd und DANN Hund!!!!

Alles andere ist nicht selten Dummschwatz von Leuten, bei denen man privat und finanziell lieber nicht hinter die Kulissen schauen sollte oder auch "Leichtredner", bei denen Geld keine Rolle spielt und die von der Lebensrealtiät "normaler" Menschen etwas weiter entfernt sind.

ALLES ZU SEINER ZEIT und wenn dann noch Passion und Herz dazu kommen, umso besser für die Zukunft der Jagd. Aber nicht den zweiten oder dritten Schritt vor dem ersten machen. Das geht in den allermeisten Fällen schief, wurscht was da so oberflächlich erzählt wird.
 
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Ach hört mir doch bittschön endlich mal auf mit diesem ständigen blöden Geschwafel von "passioniert" und es geht alles, "wenn man will" und holldrio und trallerla! Natürlich braucht es eine Passion für Jagd und Hund, aber alles zu seiner Zeit. Ich kenne ein paar von diesen sog. "Passionierten", bei denen regelmäßig in anderen Lebensbereichen was hinten bleibt. Oberflächlich ist immer alles in bester Ordnung und man fragt sich, ja wie machen die das blos.

Blickt man hinter die Kulissen, geht ohne Eltern, Schwiegereltern, Oma, Opa nüscht, weils hinten und vorn net langt und die Jagd zuviel Geld frisst. Da wird dann das Auto oder das Klavier der Tochter finanziert, wg. der kaputten Geschirrspülmaschine werden selbst im gestandenen Alter noch die Eltern angehauen und und und und und..... die Liste der "Schattenseiten" liese sich beliebig fortsetzen.

Für JEDEN jungen Menschen gilt daher die Reihenfolge OHNE Diskussion:

Erst die Schule und die Berufsausbildung, dann Fuß fassen und solide Grundlagen schaffen, dann Partnerschaft / Familie und DANN Jagd und DANN Hund!!!!

Alles andere ist nicht selten Dummschwatz von Leuten, bei denen man privat und finanziell lieber nicht hinter die Kulissen schauen sollte oder auch "Leichtredner", bei denen Geld keine Rolle spielt und die von der Lebensrealtiät "normaler" Menschen etwas weiter entfernt sind.

ALLES ZU SEINER ZEIT und wenn dann noch Passion und Herz dazu kommen, umso besser für die Zukunft der Jagd. Aber nicht den zweiten oder dritten Schritt vor dem ersten machen. Das geht in den allermeisten Fällen schief, wurscht was da so oberflächlich erzählt wird.

Immer locker bleiben...:cool:
Bin in einer Jägerfamilie mit 5 Kindern großgeworden, so ziemlich als letzter...musste die Klamotten der älteren anziehen und durfte erst als letzter ins Badewasser...hab die Jägerprüfung während meiner Ausbildung absolviert und vor der Heirat und Kind einen Hund geführt...
Aber ich bin scheinbar auch nimmieh ganz kloar, wie die Saarlänner sahn :cry: :sad:
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Die Futterkosten sind vielleicht nicht das grösste Problem, bei „jungen“ Hundeführern oder Jägern ist es nach meiner Einschätzung die verfügbare Zeit, die schon etwas mit der Lebensplanung zu tun hat.

Heute sind meist beide Ehepartner berufstätig, das Ehepaar hat auch (kleine) Kinder und dann wird die „freie“ Zeit für die Jagd oder die Beschäftigung und das Auslasten des Hundes schon ziemlich knapp.

Ich weiss, wovon ich rede, weil wir, Oma und Opa, in Kinderbetreuung eingebunden sind. Und ich verstehe es voll und ganz, dass sich eine junge Frau nach ihrer Ausbildung nicht fragen will, warum habe ich das jahrelang gemacht, doch nicht für die Katz. Auch erscheint es mir wichtig, gerade für Frauen, dass sie auf eigenen Füssen stehen können. Sehr häufig hört man davon, dass viel schneller als früher die Brocken hingeworfen werden.

Wo bleibt dann also Zeit, sich so intensiv wie notwendig mit der Aus- oder Fortbildung des Jagdhundes zu beschäftigen, zumal man sich selbst auch fortbilden sollte. Es ist also an uns alten, uns fitt und gesund zu halten, so dass wir die Beschäftigung mit den Hunden so lange aufrecht erhalten, auch als Vorbild, bis die jungen die Zeit haben, uns abzulösen.

Gruss und Waidmannsheil, DKDK.

Sicher nicht das Größte, aber ein nicht zu unterschätzender Teil des Ganzen. Also bei mir in der Gegend kostet das kg Frischfleisch vom Rind (schon Hundsfutter) fünf Euro, Herz und Lunge ist etwas billiger. Jetzt stell Dir eine junge Familie vor, zwei Kinder, ein Darlehen fürs Reihenhäusl im Speckmantel der Großstadt, und was sich alles so zusammenleppert ..... und dann denk an einen adulten Hund, die üblichen Körpergewichte mancher Jagdhundrassen.... wie war die "Faustformel" noch gleich? Fünf bis acht Prozent des Körpergewichtes ....
An TA/Klinik haben wir auch noch nicht gedacht.
 

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