Ja, das sehe ich ähnlich, aber es wird auch sehr schwer sein, ein Revier vor überjagenden Hunden zu schützen, das man mit dem eigenen Revier zu 3/4 umgrenzt. Dieses typisch bayrische Gezänk um Rehwildbejagung und Bewegungsjagden finde ich sehr seltsam und nicht mehr in unsere Zeit passend. Es passt doch überhaupt nicht zu ASP-Prophylaxe und waldbaulicher Jagd für klimaresistenten Waldaufbau, wenn Reviere beim Hundeeinsatz lahm gelegt werden, damit der Nachbarpächter in Ruhe seine Rehe hegen kann.
Das muss ich hier leider mal off topic aufgreifen; exakt deine hier im Forum regelmäßig dokumentierte Aussagen im Sinne von "wir haben hier hier längst angepasste Sauenbestände, wir brauchen keine weitere Reduktion" und hier als Originalzitat von vorgestern macht dein
bigottes Verhalten überdeutlich, und das kann man nicht einfach so durchgehen lassen:
Mal muss die ASP-Prophylaxe herhalten zur weiteren Bejagung des Schwarzwildes, mal passt sie nicht in die persönliche, kleine Jagdwelt, denn vor der eigenen Haustüre passt ja schon alles.
"Im Übrigen halte ich in Regionen mit bereits sehr gemäßigten Schwarzwilddichten eine weitere Reduktion nicht für zielführend, weil:
- ich als Realist nicht daran glaube, dass eine weitere Absenkung bereits niedriger SW-Dichte die ASP wirklich unwahrscheinlicher macht. Da müssen sich eher Gebiete mit wirklich ausgeuferten SW-Beständen Sorgen machen
- ich als Realist nicht daran glaube, den größten Teil der Jägerschaft für eine deutliche Reduktion ihrer Lieblingswildart zu begeistern
- ich nicht glaube, dass es nötig wäre, um weniger Wildschäden zu haben."
(#107, Faden: Bayern erhöht Abschussprämie...)
Ich bin jedenfalls froh, bei Hessenforst einen solch kompetenten Mitarbeiter beim Thema Epidemiologie des Schwarzwildes zumindest auf lokaler Ebene im Einsatz zu haben, während alle wirklichen Fachleute die Verringerung der Schwarzwilddichte seit Jahren als einen der zentralen Bausteine zur Prävention der ASP fordern.
Niemand der Experten spricht da von aktzeptablen Schwarzwildichten mit Angaben von Zahlen, ab deren Erreichung man auf eine weitere Reduktion verzichten kann; ist bei dieser Wildart auch ja geradezu hanebüchen.
Diese Zahlen kennt und v.a. beurteilt nur eine Person und das auch nur in einem kleinen Gebiet in Galliens... ääh Nordhessen.
Das ganze zeigt jedenfalls zwei Dinge überdeutlich;
A) wenn es in deine Jagdwelt passt, dann dann passt ASP-Prophylaxe als Argument für irgendwelche fragwürdigen Argumentations- und Verhaltensmuster
B) du hast leider beim Thema ProphylaxePrävention der ASP wenig bis gar nichts verstanden
Zum Fadenthema:
Lassen wir das geschilderte Problem doch über den Rechtsweg klären, das ist doch die logische Konsequenz aus der vorhandenen Informationslage:
Daher ist die Anzeige des Pächters einfach nur zu begrüßen, die juristische Beurteilung und mögliche Konsequenzen aus dieser sollen dann andere vornehmen.
Prinzengesicht