Seit ich jage, trage ich Bergschuhe. Die Firmen oder Schuhnamen weiß ich nimmer alle.
Da die Fa. Hanwag in meiner Wohnortnähe ansässig war und einen Fabrikverkauf unterhielt, waren die ersten vernünftigen Bergschuhe Hanwagbergschuhe.
Das erste Modell war ein eher Leichtbergschuh der Kategorie 3 für Treckingtouren im Mittelgebirge. Der hat auch die ersten zwei Gamsjagden im Hochgebirge mitgemacht. Der dortige Berufsjäger trug damals den Hanwag "Arktis" - vergleichbar mit dem heutigen "Omega". Diesen Arktis hab ich mir 2004 gekauft (150.-€) - noch im Fabrikverkauf. Der wurde einmal neu besohlt (80.-€) und ist jetzt der Schmuddelwetterschuh (auch wenn die Membran längst durch ist).
Durch die schlechten Erfahrungen meines Freundes mit Meindlschuhen (mit geklebten Sohlen und Membran) bin ich auf zwiegenähte umgestiegen.
Der Hanwag "Bergler", an meinen Füssen seit mindestens 10 Jahren (einmal gedoppelt) zeigt jetzt schön langsam Auflösungserscheinungen, die aber zu einem nicht geringen Anteil mangelnder und auch falscher Pflege zu zuschreiben sind. Als Arbeitsschuh taugt er immer noch.
Zeitgleich ist für Gebirge und Winter der Hanwag "Bergell" Top im Einsatz. Etwas leichter, aber doch vergleichbar mit dem Perfekt von Meindl, hat er den Vorteil des breiteren Leistens, was meinen Quadratlatschen entgegen kommt.
Berg/Wanderschuhe mit geklebter Sohle, Membran und "Geröllschutzrand aus Gummi kommen mir, und mögen sie noch so "preiswert" sein, nicht mehr ins Haus, respektive an die Füsse.
Meine Empfehlung, firmenunabhängig Zwiegenähte ohne Membran, auch wenn sie etwas mehr kosten und ein bisserl mehr Pflege verlangen.