Forst übereifrig ?

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1. kommt es darauf an, ob es zu viele Rehe gibt oder einen für den Wald angemessenen Bestand
2. Hängt das von der Habitatgüte ab. Bei uns im Buntsandstein sinds auch nur um die 6/100. Reicht aber.
Abhilfe Deiner Rehpanik wird sowieso bald der Wolf bringen. Hier bei uns gibts davon bald 6/1000.Dann ist eh Schluß mit Rehwildjagd.Und Lupus interessiert Dein Bundsandstein einen feuchten Kehrricht !
 
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Weißt du über die dortigen Schwarzwilddichten bescheid? Vielleicht wurden die auch schon immer kurz gehalte! Wenn es nicht viele gibt, kann man auch nicht viele schießen für deinen Maßstab). Da kenn ich Saupuffs, da werden noch weniger geschossen, obwohl es leichter wäre mehr zu schießen.




Einfach noch mal meinen Beitrag komplett und vor allem konzentriert lesen; das hilft meistens!
Deine obige Frage würde dann z.B. komplet überflüssig!
Ich habe einfach mal die Zahlen und Angaben von Greenpeace zum Forstbetrieb Ebrach detailliert angeschaut und dann ein paar konkrete Fragen dazu gestellt.
Offensichtlich kannst du die Fragen ja nun nicht beantworten, deine Gegenfrage ist in sofern obsolet und im übrigen im Beitrag schon beantwortet!

Gruß

prinzengesicht
 
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Nicht nötig, die Reh kommen selber zu Försters rüber.

Stell Dir vor, die wandern einfach ab, wenn's ihnen irgendwo zu eng wird, und nebenan ist noch ein Plätzchen frei.

Ja, das wird von schlecht ausgebildeten Jägern gerne als Vakuumeffekt dargestellt. Dabei ist es eine reine Druckbelastung und freilich auch ein natürliches Regulativ (zwengs der Inzucht).
 

z/7

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Dabei ist es eine reine Druckbelastung und freilich auch ein natürliches Regulativ
(y) Osmose würd der Physiker sagen. Oder: Das Prinzip der kommunizierenden Röhren. Lang ist's her. Und die Richtung hat man selber in der Hand.
 
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(y) Osmose würd der Physiker sagen. ...
Nö, der Physiker würde dazu nicht Osmose sagen.
Osmose sagt dazu nur der Förster mit seinem Halbwissen.
Bei der Osmose strömt nämlich z.B. das Wasser durch eine semipermeable Membran von der niedrigeren zur höheren Konzentration.

Um auf das aktuelle Thema zurückzukommen :
Osmose ist ungefähr so, wie wenn übermotivierte Schalenwildterminatoren vom leeren Revier über die Reviergrenze (semipermeable Membran) in das Nachbarrevier mit einem normalen (höheren) Wlldbestand diffundieren ... lollol.gif

Und Umkehrosmose ist, wenn die eingedrungenen Molekühle mit hohem Druck durch die semipermebale Membran wieder auf die andere Seite befördert werden.
Das ist ein praktisch sehr wichtiges Verfahren, z.B. zur Meerwasserentsalzung.
 
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Abhilfe Deiner Rehpanik wird sowieso bald der Wolf bringen. Hier bei uns gibts davon bald 6/1000.Dann ist eh Schluß mit Rehwildjagd.Und Lupus interessiert Dein Bundsandstein einen feuchten Kehrricht !

Nach allem, was ich höre, bleiben auch im Wolfsland genügend Rehe am Leben, aber man bekommt sie schwieriger. Einstweilen zieht hier noch kein Wolf seine Fährte. Aus einem residenten Rüden im Nordschwarzwald gab es in letzter Zeit im Südschwarzwald Einen, der in eine Fotofalle tappte aber seither nicht mehr gesichtet wurde dito im Odenwald. Von mir aus können die auch gerne wegbleiben.
 
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So kann sich jeder die Osmosemetapher zusammenbasteln wie er möchte: Entweder als Diffusion der Förster hin zu einem Ort höher konzentrierter Beute, oder als Diffusion des Wildes hin zu einem Ort höher konzentrierten freien Lebensraumes.

Beides ist und bleibt eine Metapher.

Deswegen müsste man niemandem Halbwissen vorwerfen, nur eine andere Sichtweise. Eigentlich.
 
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Nach allem, was ich höre, bleiben auch im Wolfsland genügend Rehe am Leben, aber man bekommt sie schwieriger. Einstweilen zieht hier noch kein Wolf seine Fährte.
hallo. Gerüchten zu Folge gibt es schon Landstriche wo Luchse verhungern. Dort fliegen aber auch die Vögel auf den Rücken gedreht drüber, damit sie sich das Elend unten nicht ansehen müssen ;)
Aus einem residenten Rüden im Nordschwarzwald gab es in letzter Zeit im Südschwarzwald Einen, der in eine Fotofalle tappte aber seither nicht mehr gesichtet wurde dito im Odenwald. Von mir aus können die auch gerne wegbleiben.
Wenn Fotofallen Wölfe verschlingen, so sollte man mehr davon aufstellen :unsure:
 
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Fakt ist, dass der Waldbau, der die letzten Jahrzehnte in weiten Teilen der fiskalischen Forste betrieben wurde, auf großen Flächen wahre Rehwildparadiese geschaffen hat.

Die Rehwild-Biotop verbessernden Maßnahmen der meisten privaten Reviere haben sich dagegen, in den allermeisten Fällen, im Aufstellen von Kanzeln entlang der Staatswaldgrenzen erschöpft.

Natürlich nicht, ohne den naturzerstörenden Aktivitäten der Landwirtschaft achselzuckend, und mit Händen in der Hosentasche zuzugucken.


Gruß

HWL
 
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Fakt ist, dass der Waldbau, der die letzten Jahrzehnte in weiten Teilen der fiskalischen Forste betrieben wurde, auf großen Flächen wahre Rehwildparadiese geschaffen hat.
xxx


Gruß

HWL
hallo. Ich sehe da eher die allgegenwärtig immer wiederkehrenden Kalamitäten!
Angefangen bei Orkan- und Strumschäden, Wind- und Schneebrüchen wie zu guter letzt Kahlschlägen wegen Borkenkäferplage.
Hier gibt es Waldstriche für man deswegen nicht einmal mehr Setzlinge zum Aufforsten bekam. Abgesehen von fehlender Man-Power zum Aufarbeiten des Schadholzes.
Man kann ja gegen den Forst wettern, aber alles sind die Leute auch nicht schuld!
 

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