Ausbildung Bracke

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Gelöschtes Mitglied 26188

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Schleppen hab ich damals mir meiner ganz jungen Hündin (Welpe) viell. 2 x Rehlunge im Garten und dann je 1 x Has und 1x Fuchs im Revier gemacht, das wars...mehr zum Kennenlernen der Wildart als zur wirklichen Nasenarbeit.
Einem Laufhund braucht man die Nase nicht auf den Boden zu gewöhnen, das haben die drin, seit Anbeginn dieser Rassen.
Wenn ein Hund ab 4-5 Monaten auf der Spur laut diese voran bringt, wozu dann noch eine intensive Duftbahn anlegen, der jeder Pudel folgt?

Besser jede Gelegenheit, frische Gesundfährten frei zu arbeiten !

"Schweiß" nur über Fährtenschuh an besonderen Tagen, mit völlig anderen Ritualen...Eine andere Nummer !
Hier übr. darf am Schluß ruhig auch mal ein besonderes Erlebnis warten, per eingeforener Frischling oder Schwarte mit Kopf, die man schön über einen Stubben hängt ...;). Es lohnt sich, diese Arbeit zu machen. Puristen nehmen dafür Läufe und Schwarte ein und derselben Sau !
Leckerlis brauchte meine Hündin nie, die Begeisterung mit dem Herrn zu teilen, gefunden zu haben, ist für sie Belohnung genug.
Im Praxisbetrieb gabs hinterher auch keine Leckerchen mehr.


Das mit den Schleppen sieht Herr Borngräber aber grundlegend anders. ;)

Er ist sehrwohl der Meinung, dass man die höchstanspruchsvoll gestalten kann, je nachdem wie weit der Hund ist.

Ich käm auch nicht auf die Idee, Läufe und Schwarten/Decken von unterschiedlichen Stücken zu nehmen. Das mit der geteilten Begeisterung, seh ich gewiss nicht anders, aber ich hab auch später ganz gern noch was in der Tasche, damit ich ihn schnell wieder weg bekomme und er dann noch mehr Freude hat. Wenn der ultimative Freudenkick die Thunfischdose ist, was soll daran bitte schlecht sein? Er wird darauf konditioniert, dass er immer dann, wenn er erfolgreich gefunden hat (und NUR dann!), was ganz Supersahneoberaffengeiles bekommt, also was noch viel viel geiler ist, als ewig an der toten, verletzten Sau herumzuschnuffeln und sich was der Deibl was zu holen. Was soll daran schlecht sein?

Schweiß setze ich erst in der letzten Ausbildungszeit vor der Prüfung ein und dann auch erstmal 1/3 weniger, wie in der PO drin steht.

Aber Du hast mich neugierig gemacht. Was verstehst Du unter "völlig anderen Ritualen" bei Einsatz von Schweiß? Er soll doch "verweisen" lernen, egal ob da Tropfen, Gewebestückerl, Haarl oder Knochensplitter liegen oder seh ich das falsch?[/QUOTE]
 
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Es geht in diesem Faden nach meinem Verständnis in erster Linie um die Erfahrungen eines Erstlings-Brackenführers und um Tips an seine Adresse, nicht grds. um die Einarbeitung eines Schweißhundes. Die Schweißarbeit ist nur ein Fach der GP bei den Brackenzuchtvereinen.

Und nochmal: der Hund braucht keinen Schweiß, nur der Führer zur seinen eigenen optischen Bestätigung.

Unterschiedliche Rituale meinten Unterschiede bei Stöberübungen und Vorbereitung einer Kunstfähren-Arbeit.

Im übrigen habe ich meinen Hund beschrieben, der keine Leckerlis zur Belohnung braucht und braucht. Er arbeitet stets mit Freude mit mir zusammen, egal bei was und belohnt sich selbst, indem er findet: seis eine frische Wild-Fährte zum Finden, Heben und fähtenlauten Jagen des gesundem Stücks, was seine ureigenste Aufgabe ist oder eine Krankfährte am Riemen bis zum Erfolg.
Mein Hund darf auch mal in Besitz nehmen, dafür jagt er.
Wer meint, er muß stattdessen dann mit Leckerlie-Beutel klappern, darf das gern tun. ;)
 
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So machens viele Förster...:LOL:und das noch beim Auszeichnen.
Seltsamerweise sind diese verlotterten Hunde meist die am besten jagendsten...:giggle:

Was in jedem Fall stimmt ist, daß ein als Solojäger eingejagter fertiger Hund keinerlei Kommando mehr braucht und v.a. auch keine Pfeife !

Halsung ab zur vereinbarten Zeit, zurücklehnen und jagen.
Ob Wild da ist, merkt man dann sehr bald.

Stimmt, so machen's die verlotterten Förschters - und je nachdem wann und wo sie's so machen kostet's den Hund sein Leben... q.e.d.
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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Es geht in diesem Faden nach meinem Verständnis in erster Linie um die Erfahrungen eines Erstlings-Brackenführers und um Tips an seine Adresse, nicht grds. um die Einarbeitung eines Schweißhundes. Die Schweißarbeit ist nur ein Fach der GP bei den Brackenzuchtvereinen.

Und nochmal: der Hund braucht keinen Schweiß, nur der Führer zur seinen eigenen optischen Bestätigung.

Unterschiedliche Rituale meinten Unterschiede bei Stöberübungen und Vorbereitung einer Kunstfähren-Arbeit.

Im übrigen habe ich meinen Hund beschrieben, der keine Leckerlis zur Belohnung braucht und braucht. Er arbeitet stets mit Freude mit mir zusammen, egal bei was und belohnt sich selbst, indem er findet: seis eine frische Wild-Fährte zum Finden, Heben und fähtenlauten Jagen des gesundem Stücks, was seine ureigenste Aufgabe ist oder eine Krankfährte am Riemen bis zum Erfolg.
Mein Hund darf auch mal in Besitz nehmen, dafür jagt er.
Wer meint, er muß stattdessen dann mit Leckerlie-Beutel klappern, darf das gern tun. ;)


Ja mei, was "braucht" es schon.... ;)
Klar ist natürlich auch, es ist ein "Brakenfaden" und da gehts nicht in erster Linie um Schweißarbeit. Wobei wenn es um dieses Fach geht, bleibt sichs auch wieder gleich, welche Rasse es ist.
 
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Macht ihr außerhalb des Jagdbetriebs irgendwelche Auslastungsspiele für den Kopf und wenn ja welche?

Mein kleiner schwarzer Springinsfeld ist gerade vollpubertär und es scheint so, als seien die 3-4 Schnüffeltage pro Woche im Revier derzeit nicht genug, um ihn vom Annagen seines Körbchens abzuhalten...
 

z/7

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In der Wohnung Leckerlisuche. Feinstoffsuche. Apport.

Bei mir lernen alle auch Apport, das eröffnet ein weites Feld an Beschäftigungsmöglichkeiten, vom Verlorenbringen von Habseligkeiten bis zum Napfapport. Mit Bracken allerdings mit Vorsicht zu genießen. Wenn der nicht von sich aus gern Sachen anschleppt, würd ich es nicht empfehlen. Erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl und ist auch ausschließlich zur Bespaßung zu gebrauchen, jagdlich drauf verlassen wollen würd ich mich auf keinen Fall.

Impulskontrolle üben mit der Reizangel ist auch eine feine Sache, die man in den verschiedensten Varianten und mit unterschiedlichen Reizgegenständen praktizieren kann. Macht beiden Spaß und ist lehrreich. Eher was für draußen.

Einweisen üben ist auch was für die Stube: erst das Leckerli rechts, dann das links u.ä.

Das Buch "Spurensuche" von Anne Lill Kvam enthält gute Schritt für Schritt-Anleitung zu vielen verschiedenen Spielen. Auch für Bracken geeignet.
 
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So, mal wieder kleiner Zwischenstand.
Jagdlich läuft ganz gut. Am Samstag war ich mit dem Kleinen in Augsburg auf der Messe, wo er in Halle 5 mal kurz den präparierten Keiler gestellt hat - woraufhin direkt einige Leute beim Kopovstand aufliefen, um sich nach Konditionen zu erkundigen. :D
Am Sonntag wurde ich dann im Jagdhundekurs angemacht, man würde sehen, dass ich den Hund schon hätte jagen lassen, weil er beim letzten freien Spiel kein Interesse an seinen Artgenossen gezeigt hat, sondern direkt auf der Sauenfährte ab ist - so würde das natürlich schwierig mit der BP...
Als er auf Rückruf nicht mehr kam, bin ich hinterher und wir haben eine kleine Rotte hochgemacht - etwa 300 m von der Hundewiese weg.
Eigentlich hat mich nur etwas geärgert, dass diesmal wieder kein Spurlaut kam.
 
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z/7

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Auf der kalten Fährte kommt kein Spurlaut, und wenn ihr in Sichtweite der Rotte zusammen hinterhertingelt auch eher nicht. War da auch was schnelleres frisches nichtsichtiges dabei?

Schonmal Hase probiert? Am besten einer, der sich auch mal stechen läßt, damit der Hund den Eindruck bekommt, Dich krieg ich.

Vorbild kann auch helfen. Gut spurlauten Hund vormachen oder mit machen lassen.
 
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Nö, war nichts dabei.
Bei uns im Revier ist Hase gerade schwierig. Die Tularämie ist unterwegs. Ende Februar und Mitte März sind wir allerdings bei Übungstagen für die AZP und da gehts genau auf Hase.

Wir werden auch zum neuen Jagdjahr das Revier wechseln. Die Autobahn ist mir einfach zu heiß für den Hund - wobei es auch noch andere Gründe gibt.
Wir haben dann zwar "nur" noch die Hälfte der Fläche, aber dafür doppelt so viel Wald und zusammenhängend.
 
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z/7

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Dann würd ich mir erstmal keinen Kopp machen. Sau ist nicht DAS Wild, um Spurlaut hervorzulocken, und das mit der Entwicklung des Umfelds hört sich doch auch gut an.(y)
 
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Nur mal so am Rande:
Ich hab zwar noch wenigstens 1,5 Jahre Zeit, aber irgendwann werd ich den Kleinen auf irgendeiner Art Brauchbarkeitsprüfung führen müssen.
Gefordert sind ja Standruhe, kein Ziehen an der Leine, kein Winseln oder Bellen (auch wenn Artgenossen vorbeigehen oder wenn Wild wechselt), Leinenführigkeit (2 Mal ziehen/verheddern = nicht bestanden).
Wie geht ihr da konkret ran?
 

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