Der WeiĂe Leithund meinte es heute gut mit uns. Um 9.30 h waren die FĂŒchse noch drauĂen. Naja auf der anderen Seite unserer Stadt wo das Waidmannsheil dem roten Bock gilt, sieht man immer FĂŒchse. Einen Hasen sehe ich dort nur ein oder zwei Mal im Jahr. Auf dem Weg nach Böhmen fahr ich immer durch diese Reviere. Ca. 400 m Entfernung. Ein echter Oberkopf.
Der lief nur ein paar Hundert Meter entfernt. Hat nur eine Stummellunte, das sind die FĂŒchse die Luchsbeobachtungen schreiben.
Dann wurde es ernst: 4 Flinten (incl. BauhundfĂŒhrer) und ein JungjĂ€ger im Nachbarrevier. Die ersten 5 Baue/Kunstbaue waren nicht befahren. Dann kamen die gröĂeren Baue dran..
Dackel sind ja bekanntlich keine Hunde: Es sind Persönlichkeiten! Es waren zwei Kurzhaarteckel die zum Einsatz kamen. Es dauerte nicht lange und der Fuchs, eine FÀhe sprang. Sie suchte sich die Flucht nach links aus, wollte schrÀg von mir weg ins Dicke. Der erste Schuss mit der 3,2 Streu saà etwas hinten, aber der zweite Schuss aus dem Vollchokelauf mit der Rotweil Magnum 12/76 bannte ihn sofort am Platz. Eine FÀhe, wie hÀufig bei der Baujagd um diese Zeit. Jetzt kann man effektiv die ZuwachstrÀger begrenzen
Der nĂ€chste Bau war kalt, dann spurten wir ein RanzpĂ€rchen im Schnee und nahmen uns den nahegelegenen Bau vor. Bald gab die HĂŒndin laut und dieses Mal dauerte es etwas lĂ€nger. Dann sprang ein RĂŒde bei mir, zuerst die Streu und dann schossen die Jagdfreunde. Der Fuchs flĂŒchtete weiter. DrauĂen auf dem Feld schickte ich dann wieder die Groben mit der starken Ladung hinterher. Alle waren leergeschossen und der Fuchs lief immer noch, wurde jedoch langsamer und legte sich auf die Seite. Im Schnee sahen wir spĂ€ter, alle Garben kreuzten zumindest die FĂ€hrten. Aber er hatte schon vom ersten Schuss Schrote. Die HĂŒndin gab wieder Laut und es dauerte lange. Der junge RĂŒde wurde geschnallt. Wir hörten das Rumoren unter uns. Irgendwann sprang dann die FĂ€he auch noch und wurde erlegt.
Keiner der Hunde hatte auch nur einen Kratzer. Es sind ĂŒberlegene Bauarbeiter, beharrlich mit Hirn aber nicht blind scharf. Der junge RĂŒde kam ein paar Mal heraus und probierte es von einer anderen Röhre aus. Ein Genuss mit diesen Hunden zu jagen.
In 3 Stunden war alles erledigt. Schnell noch ins heimatliche Revier und den Schnee zum AbspĂŒren genutzt. Alle Kunst- und Naturbaue sowie DurchlĂ€sse waren kalt.
Dann wollte ich den Kaninchen noch ein paar Maiskolben bringen. Ich lief die Hecke entlang als plötzlich gut 150 m vor mir die Fasane auf die offene SchneeflÀche liefen..
Immer mehr liefen heraus und strichen ab. Sicherten bevor sie in die nÀchste Deckung liefen...
Durch das Einwerfen der Kolben hatte ich in den Brombeeren mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Fuchs hochgemacht, er lief in der Hecke bis zum Futterautomaten wo alles voll Fasane war.
Anders ist mir das Verhalten der Fasane nicht zu erklĂ€ren. DrĂŒcken kann man die Deckung nicht. Da ist alles voll mit Fasanen und Kaninchen. Aber ich weiĂ wo ich heute Abend sitzen werde.