Leichte Flinte

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Klar,man kann abgeschrabbelten Suhler Barock kaufen,Flinten ohne verstärkten Beschuß(12/70) ohne Wechselchokes und nur und ausschließlich aufs Gewicht sehen...

oder man sucht eine leichte Flinte ,die ins 21JH passt und den sich veränderten Jagd und Schießgewohnheiten angepasst ist .

Will man auf Kaliber 20 gehen und akzeptiert die Einschränkung an schweren Vorlagen...ok

Doch wenn man zeitgemäß und zukunftsorientiert kaufen will,um langfristig leicht und dennoch
mit allen Vorlagen arbeiten will,kommt man um die 828 von Benelli nicht umher.
Schaft einstellbar ( und nur so könnte sie zur Damenflinte werden),leicht und führig,mit Stahlbeschuß und Wechselchokes um eben auch die WE-Problematik zu lösen.
Vor allem aber durch ihr Rückstoßdämpfungssystem, das es ermöglicht, in eine leichten Flinte auch "schmerzfrei" schwere Vorlagen zu verschießen.!!
Mit dem System ist sie allen anderen leichten BDFs überlegen,gleicht sie doch somit den Hauptnachteil der leichten Püster aus.

auch wenn ich kein ein Freund von WE und hohen Vorlagen bin;es ist eine Realität und wird in Zukunft mehr Raum einnehmen.
Abgesehen davon ist es für viele immer noch eine glaubhafte Mähr, dass mehr Schrote mehr Trefferleistung generiert...:confused:

Die 828 ist keine Damenflinte ,nur gehen die Mädels wesentlich pragmatischer beim Waffenkauf und beim Training vor,wenn sie denn nicht vom Göttergatten mit John Wayne- eggsberden- Komplex beraten werden.
Eine "Damenflinte" definiert sich nicht durch Gewicht, sondern durch Schäftung und Ergonomie
Keinesfalls durch das Kaliber. siehe 20er Faden.

Derzeit ist sogar eine gute Zeit sich eine 828 anzuschaffen,denn diverse Händler verkaufen das gute Teil zu sehr interessanten Preisen.Dennoch ist der Preis dieser Waffe sicher ein Kriterium das so manchen zu Schluckbeschwerden bringt.
In den letzten Jahren sind etliche 828 durch meine Finger gegangen.Bei keiner gabs Reklamationen,Jugendsünden oder Unzufriedenheit.Nur immer ein sattes Grinsen beim leichten Handling.

DOCH: es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass leichte Flinten einen erhöhten Übungsaufwand erfordern; in der Anfangszeit und/oder wenn noch schwere 12 gemischt verwendet werden.
Kontrollierter Schwung, Reduzierung der Schußfenster und bewußte Führung der Flinte sind da Stichworte.
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Ich hatte die 828 schon weiter oben empfohlen. Ich habe keine Langzeiterfahrung mit dem Gerät, aber ein paar Schuss konnte ich machen und auch näher begutachten. Die Vererbeitung und das Finish sind schon top. Der Preis... für eine ordentliche Flinte wird man um die 2000 Euro ausgeben müssen, egal ob dann Browning, Beretta oder Benelli draufsteht. Meiner Meinung nach.
 
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Genau..der Preis ist natürlich einer Qualitätsflinte entsprechend.
In einer Zeit da 60er Jahre Geschrabbel von Onkel Hubsi und Dönerflinten die Preise nach unten drücken, entsteht da eine weitverbreitete Zurückhaltung.
Und sind wir ehrlich...Flinte und dann Geld ausgeben??:mad: Für viele ist die Flinte sowas wie waffentechnischer Beifang und wird ein zweimal im Jahr mehr schlecht bis sehrschlecht eingesetzt.

Also warum Kohle verbrennen wenn's dafür doch eine ganz tolle ZeiSwa Zielmaschine oder eine elektronische Wildklingel für den SUV gibt.:p

vergessen wurde bei dem Faden bisher auch die gute alte ,neue SLF.
Eine Benelli in 20 liegt im Gewichtsbereich des TS und eine 12er fast gleichauf...aber das ist eine ganz andere Geschichte...oder nicht?
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Joa, oder eine der vielen Beretta A400- Ausführungen (gibt es auch mit Holzschaft und langem Lauf), oder eine 1301 (sehr führig und voll einstellbar), oder... ;-)
 
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Ein Jagdfreund besitzt ne Rizzini Aurum light in 20/76, und da die Waffe nur Staub sammelt im Waffenschrank hab ich sie mir letzte Saison 2 mal ausgeliehen, einmal auf Fasan und einmal auf Enten.

Ist was feines, irgendwann frag ich ihn mal ob er sie nicht verkauft, er geht eh nie damit raus.
 
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20er Benelli Montefeltro - SLF

Superführige Flinten sind 16er BDF von Merkel.

Als 12er DF ne Webley&Scott mod 700. Ca 2,7 kg.
 
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Die 828U scheint ja für Benelli wirklich gut zu laufen, wenn sie erst um die Sportingvariante und jetzt um die 20er erweitert wurde. Ein interessantes Stück Flintentechnik meiner Meinung nach.
Ich frage mich nur, warum Benelli ausgerechnet bei der Sporting den wechselbaren Schaftrücken weggelassen hat. Und ob die wohl auch in 20 kommt?
 
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Meine Benelli 828u die ich mir vor einem Jahr gekauft hatte, hat geklappert. Irgendwas mit der Impulsumschaltung.War leider so, das allein beim Bewegen der Flinte, das Klappern zu hören war. Fand der Großhändler ok. Eine weitere Flinte die ich mal Probeschiessen konnte, hatte das auch.Ich hab dann schweren Herzens gewandelt. Ist dann bei mir eine Beretta 690 geworden. Schade . Da ich fand, das die Benelli bei leichten Gewicht wunderbar ausgewogen war. Perfekt einstellbar. Der Rückstoß moderat. Sie hat mir gut gefallen und ich konnte keine Nachteile aufgrund ein paar fehlender 100g feststellen
 
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Ich finde die Benelli 828u sehr nett und durfte sie von einem Freund auch schon einiges schießen, kaufen würde ich sie mir aber gerade wegen der leichten Bauweise und des deshalb ungewohnt direkten Rückstoßes aber nicht. Ist natürlich alles gut zu ertragen, aber das kenne ich von anderen Flinten besser. Insgesamt habe ich auch bei der Benelli ein bisschen wenig in der Hand. Weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll. Vielleicht bin ich auch einfach zu groß dafür.
Ich schieße selber eine SX3, wo vom Rückstoß kaum was zu merken ist. Ist natürlich ein bisschen schwerer.
 
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Für Wurftaubenschießen wäre vielleicht auch soetwas vorzuziehen https://www.youtube.com/watch?v=Ad6u57u6atQ
Finde ich eine sehr schöne Anregung. Eröffnet auch völlig neue Räume für Material- und Kaliberdiskussionen, Alt gegen Neu, etc. („Tontauben schieße ich schon immer mit der 8,8!“. „Typisch Lodenjockel, schau Dir mal das Mantix an!“). Hach, schon sind wieder 50 Seiten voll.
 
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Ich finde die Benelli 828u sehr nett und durfte sie von einem Freund auch schon einiges schießen, kaufen würde ich sie mir aber gerade wegen der leichten Bauweise und des deshalb ungewohnt direkten Rückstoßes aber nicht. Ist natürlich alles gut zu ertragen, aber das kenne ich von anderen Flinten besser. Insgesamt habe ich auch bei der Benelli ein bisschen wenig in der Hand. Weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll. Vielleicht bin ich auch einfach zu groß dafür.
Ich schieße selber eine SX3, wo vom Rückstoß kaum was zu merken ist. Ist natürlich ein bisschen schwerer.

Ich empfinde den Rückstoß als gar nicht schlimm bei der 828U! Da trat meine Franchi, die ich vorher hatte mehr. Selbst mit 76er Magnum verarzte ich derzeit die Gänse.
Lag bei der Francchi aber bestimmt auch an dem nicht passenden Schaft!
Genug in der Hand habe ich auch mit der Benelli. Ich bin aber auch von der Größe her eher mit einem Hobbit zu verwechseln...
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

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Finde ich eine sehr schöne Anregung. Eröffnet auch völlig neue Räume für Material- und Kaliberdiskussionen, Alt gegen Neu, etc. („Tontauben schieße ich schon immer mit der 8,8!“. „Typisch Lodenjockel, schau Dir mal das Mantix an!“). Hach, schon sind wieder 50 Seiten voll.
Die 8,8 hat keinen Stahlschrotbeschuss und keine Wechselchokes. Da gibt's höchstens eine Waidmannssheil Pappe dafür.
 

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