Technik, Technik ohne Ende, ohne Limit…

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Gelöschtes Mitglied 8792

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Komisch, wer über moderne Technik bei der Jagd klagt, und die Zeit von vor 30 Jahren lobt, ist aber nicht bereit ABS, Airbags, Knautschzone an seinem Auto zu demontieren.

Diejenigen , die heute über Kosten der jagdlichen Technik klagen, haben vor 30 Jahren noch vom Ferlacher Barock geschwärmt. Wenn damals das Geld gereicht hätte, würde so eine Waffe heute im Tresor stehen.

Wer mal eine WBK jagdlich genutzt hat , der möchte sie nicht mehr missen . Kostet übrigens so viel, wie ein gutes Fernglas. Früher habe ich einen elektronischen Gehörschutz auf der Jagd verwendet. Heute einen Schalldämpfer. Zurück möchte ich da nicht mehr. Ein guter elektronischer Gehörschutz liegt preislich im Bereich eines Schalldämpfers.

Ansonsten ist es doch jedem selbst überlassen, wie er die Jagd ausübt.
Wer das Geld für neue Technik nicht ausgeben kann und will, der muss halt ohne jagen, oder sich ein anderes Hobby suchen .
 
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BDF Merkel im Kaliber 12/75 fuer alles (von der Wachtel bis zum Elch), ein Niva und zwei Foxl (in der Vergangenheit noch diverse DD's)
Das Teuerste war der Niva, den mal rausgerechnet hab ich so 3.000 Teuro insgesamt investiert und das fuer zehn Jahre jagen in Russland
Einer der DD kam aus dem Tierheim, die anderen waren bei uns zur Ausbildung/Verkauf, also in der Summe sogar ne Null.
Weniger geht kaum,
Die Holde hat ne SKS in 7,62 x 54R, glaub so fuer 200 Euronen, macht damit auch Stecke

Aus Spass mehr noch SX3, aber gebraucht haett es die nicht.

Zum Durchgehen nehm ich nur noch die SAIGA 12x75 KuK vom Schwiegervater fuer lau, Patronen hab ich geschenkt bekommen...
 
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Meinst du mich? Missverständnis? Natürlich jage ich mit ZF... aber ohne WBK oder Nachtsichttechnik am ZF.

Ja, ich meinte Dich. Das ZF, anfangs gerade zu als Mordsinstrument geächtet, verwenden doch > 99% aller Jagenden. In den 1990er Jahren, als der Rotpunkt aufkam, wieder die gleiche Debatte.
Nun sagen mir unsere erfolgreichen SW-Jäger, dass die Sauen in den letzten 20 Jahren enorm dazu gelernt hätten: bei Vollmond sind sie nur noch selten unterwegs und achten peinlich darauf, dann nur im Schlagschatten der Bäume unterwegs zu sein. Das schließt zwar nicht aus, auch in diesen Nächten mal ein „doofes“ Schwein zu erlegen. Wer aber aufgrund von Wildschäden die Population signifikant reduzieren will oder sie wenigstens dauerhaft vertreiben will, kommt so nicht zum Ziel.
Du hast Dich über Deinen jägerischen Status noch nicht geäußert oder ich habe es überlesen: bist Du Pächter (a), Begeher (b) oder ohne Jagdgelegenheit(c)? Falls a oder b - würde es Dich stören, z.B. € 5.000/Jahr Wildschaden zu bezahlen? Ich vermute, dass es so wäre, sonst wäre das Geld für die zusätzliche Ausrüstung ja kein großes Thema. Falls c): warum nicht? Waldpirschbezirk beim Staat, lege dort ordentlich Rehe auf die Decke und gut is.
Wir haben bei uns zwei Schwarzwildjägergruppen: die eine jagt eher vom Hochsitz aus, hat ein simples NSG zum Ansprechen und eine Rotlichtlampe. Da bist Du mit 600, 700 € mit dabei. Die erlegen zu Dritt zwischen 40 und 50 Sauen im Jahr. Man muss dazu den schnellen guten Schuss beherrschen, wenn das Licht angeht, bleiben 2-3 Sekunden für den Schuss. SD hilft, weil den Sauen die Ortung des Schussknalles damit schwer fällt, deshalb bringen die häufig auch zwei Stück mit nach Hause.
Die andere Gruppe pirscht und hat dazu eine WBK zum spotten und ein Vorsatzgerät. Das ist die 5.000 - 6.000 € Lösung. Die sind zu zweit unterwegs, einer spottet, einer schießt. Die liegen gerade bei 30 Stück - in einem Gebiet, in dem im vergangenen Jahr erstmalig welche aufgetaucht sind.
Die weiteren 10 Sauen verteilen sich auf mehrere Jäger, einer davon hat zwei, klassisch bei Mond, einer ebenfalls 2 mit der kürzlich erworbenen Vorsatzlösung, die anderen sind Zufallssauen, die bei der Rehwildjagd vorbeikamen.

Was nicht geht: einen Sauenschwerpunkt pachten, Widschaden ablehnen und in Technik nicht Investieren. So pachtet man sich ins Verderben oder Geld Darf keine Rolle spielen. Oder man schafft es durch besonders Können, Zeit oder Technik Reduktionsziel umzusetzen oder wenigstens den Zuwachs abzuschöpfen.
 
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Als ich vor 31 Jahren mit der Jagd anfing –im Alter von 21 Jahren- war damals die Waffe, Zieloptik und das Fernglas so ziemlich das Wesentliche und Teuerste…

Heutzutage:
  • Wärmebildgerät zum Beobachten / Auffinden des Wildes
  • Restlichtverstärker am Zielfernrohr (oder Wärmebild-)
  • Drohne mit Wärmebildgerät zum Aufspüren des Wildes… (Schwarzwild im Maisfeld, Kitze in der Wiese)
  • Entfernungsmesser (im Fernglas integriert oder gleich noch im Zielfernrohr)
  • Schalldämpfer

Das hört gar nicht mehr auf…
Naja, die Welt entwickelt sich halt weiter.

Wobei ich sagen muss, dass ich als Maßstab für alt/neu gern versuche zu nehmen was mein Vater selig dazu gesagt hätte. Die ersten jagdlichen Schritte vor dem Krieg, sein Vater berufsjägerlastiger Förster.
Über die Zeit nach dem Krieg schweigen die Aufzeichnungen, ich gehe davon aus sie wussten sich Fleisch auf den Teller zu bringen.
Direkt nachdem es wieder erlaubt war fing seine eigentliche "Karriere" an.

Rückblickend kann ich sagen: Er war IMMER für neue Technik aufgeschlossen und hat sich das soweit es das Budget neben Familie, Haus, usw. zuließ auch besorgt.

Was würde er sagen/haben/kaufen?
Einen Entfernungsmesser?

Ganz sicher! Damals war die Kombinierte das Ding überhaupt. Die Grenze für den Schrotschuss am Ansitz ausmessen zu können - keine Sekunde hätte er überlegt.
Einen Schalldämpfer?
Schwierig zu sagen. Viele der Menschen seines Umfelds waren noch aktive Kriegsteilnehmer und das Gehör ohnehin schon kaputt. Aber eine Hornet auch um weniger Beunruhigung ins Revier zu bringen hatten auch viele. Wär ihm wohl nicht wichtig gewesen. Und gäbe es auch heute noch nicht für seine geliebte Handspanner-BBF.
Wärmebildgerät?
Würde ihm gefallen. Aber er würde sich wohl fragen ob er das Geld dafür aufbringen soll wenn ihm das Gesetz zwar erlaubt etwas zu entdecken - aber ihm dann verwehrt es auch waidgerecht mit gleicher oder ähnlicher Technik zu erlegen.
Eine Drohne?
Wär er für die Kitzrettung voll dafür. Und es ginge ihm wie mir: Die Schinderei jedes Jahr dürfte gern weniger werden. Nur zu dem Preis den das heute kostet würde er auf keinen Fall einsteigen.

Viel mehr als alles bereits genannte Zeugs wäre er vom Handy fasziniert. Ohne Zweifel, hätte er es noch erlebt, hätte er noch vor mir ein Smartphone gehabt. Die Welt im Wald zu stehen und Hilfe organisieren zu müssen ohne so ein Gerät, die hätte er keine Sekunde vermisst.
Gleiches gilt für die heutigen Autos. Was war das für ein Getue, die Finanzen zu schmal für ein zweites Fahrzeug nur fürs Revier - und dann alles mit "normalem" Pkw gemacht. Auf jeden Fall wär er dabei gewesen als es in Richtung SUV ging, genau der Spagat den er sich immer gewünscht hat.
An die Notwendigkeit von bleifreier Munition hätte er nicht geglaubt, aber zur besseren Vermarktung einfach mitgemacht.
Und er hätte sich schlapp gelacht zu dem was heute alles an Messern rumgeschleppt wird. Da wurde ALLES mit dem klassischen Nicker gemacht. Das hätte er sicher nie geändert.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Was würde er sagen/haben/kaufen?
Einen Entfernungsmesser?

Ganz sicher! Damals war die Kombinierte das Ding überhaupt. Die Grenze für den Schrotschuss am Ansitz ausmessen zu können - keine Sekunde hätte er überlegt.
Vielem was du schreibst kann ich folgen, das aber ein Alter Praktiker keine Schrotschussdistanz schätzen würde bezweifle ich, Entfernungsmesser werden erst bei Distanzen jenseits der 200m Marke interessant
 
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Mag sein. Genau darüber hab ich beim Schreiben auch sinniert. (y)
Ich denke einfach früher wurde mehr mit Schritten vorab "gemessen". Und die moderne Version davon hätte ihm gefallen.
Die Übung macht dann den Rest, aber das ist auch heute noch so.

Die weiteren Distanzen, naja. Zugegeben, er hat auch im Gebirge gejagt.
Aber in der Summe war die Welt damals mehr Schrotlastig als heute. Bälge hatten noch ihren Wert, jegliches Raubzeug wurde scharf bejagt. Hasen waren mehr und Sauen eine seltene Sensation.
Rehwild musste peinlichst genau angesprochen werden, weshalb für ihn das Spektiv ein ebensolches Must-Have war wie für viele heute die WBK. Das schoss man nicht gern auf größere Distanzen um Fehler zu vermeiden.
 
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Gelöschtes Mitglied 26066

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wer über moderne Technik bei der Jagd klagt,
aber nicht bereit ABS, Airbags, Knautschzone an seinem Auto zu demontieren.
Die Sicherheit von Menschenleben ist nicht verhandelbar! Hier geht es um „Hobby“, „Freizeitbeschäftigung“… dein Vergleich hinkt, ist völlig daneben!

die heute über Kosten der jagdlichen Technik klagen, haben vor 30 Jahren noch vom Ferlacher Barock geschwärmt.
Blödsinn! Derjenige welcher sich vor 30 Jahren eine solche Waffe hat leisten können hatte vermutlich wenige Geldsorgen…

Wer das Geld für neue Technik nicht ausgeben kann und will, der muss halt ohne jagen, oder sich ein anderes Hobby suchen
Tolle Diskussionsführung! Totschlagargument! Friss oder stirb! Wenn man alle Diskussionen hier in diesem Forum nach dem Prinzip führen würde, könnte man das Forum hier bald dicht machen!
 
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Gelöschtes Mitglied 26066

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Das ZF, anfangs gerade zu als Mordsinstrument geächtet,
als der Rotpunkt aufkam, wieder die gleiche Debatte.
Mein Gott… ich verteufle doch nichts! Alles gut…

bist Du Pächter (a), Begeher (b) oder ohne Jagdgelegenheit(c)?
Bitte nochmal (!!!) mein Post #35 lesen… und nein ich habe dieses Sauen-Schwerpunkt-Problembelastete Revier nicht gepachtet…

Und es trifft auch nicht zu was du so schreibst… WENN ich das Revier gepachtet hätte, hätte ich NICHT die Wahl 5000 Euro Wildschaden zu zahlen ODER zusätzliche Ausrüstung zu kaufen! Schön wär’s… man müsste 5000 Euro Wildschaden zahlen UND zusätzliche Ausrüstung kaufen!! So sieht’s aus…

Als BGS’ler hat man wohl die Wahl… deshalb werde ich mich vermutlich darum bemühen, so dort mitmachen zu können…

Waldpirschbezirk beim Staat
Jaaaa… der Staat, das Thema… so fing alles an! Als Nachbar von dieser Jagd hat der „Staat“ nur Wald! Der Staat macht sich hier einen schmalen Fuß. Laut altem Pächter klagt der Staat wenn Rehwild im Frühjahr / Sommer vom Wald rauskommt und auf den Wiesen erlegt wird. Aber SW ist hier dem Staat egal. Warum? Weil in den letzten 3 Jahren wo die Sauenbestände explodiert sind der Staat hier sich weigerte an Drückjagden teilzunehmen! Jetzt im 4. Jahr hat er wieder teilgenommen, weil der Druck zu groß wurde…?
 
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Schade, der Thread hätte Potential gehabt.
Ist wohl hier nicht umsetzbar.

Man darf hier nur alles verteufeln oder jeden Sch... mitmachen. Schwarz oder Weiß, mehr schafft das Foristenhirn nicht.
Und selbstverständlich muss auch noch mit dem Geldbeutel argumentiert werden.
Ich hak den Thread für mich ab. (n)
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Die Sicherheit von Menschenleben ist nicht verhandelbar! Hier geht es um „Hobby“, „Freizeitbeschäftigung“… dein Vergleich hinkt, ist völlig daneben!


Blödsinn! Derjenige welcher sich vor 30 Jahren eine solche Waffe hat leisten können hatte vermutlich wenige Geldsorgen…


Tolle Diskussionsführung! Totschlagargument! Friss oder stirb! Wenn man alle Diskussionen hier in diesem Forum nach dem Prinzip führen würde, könnte man das Forum hier bald dicht machen!

Wenn du die Kohle für Schalldämpfer, WBK und Nachtsichtgerät nicht hast, dann hör halt auf zu jammern das immer mehr Technik auf der Jagd verwendet wird, und andere Jäger sie nutzen.
Für das Geld eines PM II oder K624 gibt es auch eine WBK.
Diese ist jagdlich sinnvoller als die genannten Zielfernrohre.
Du kannst ABS und Airbag gerne gegen Handy , Internet und Navigationssysteme ersetzen. Die sind nicht Lebenswichtig.
 
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Gelöschtes Mitglied 26066

Guest
@raze4711
Nö! Mit den genannten ZFs kann man schießtechnisch / sportlich noch anderes machen als nur nachts zu jagen…
oder möchtest du jetzt auch noch wissen was sie gebraucht gekostet haben um urteilen zu können ob es gerechtfertigt war oder nicht?

Das hier driftet echt zu weit ab...
 
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