"Ein Berufsjäger packt aus";

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Ähnliche Erfahrungen musste ich auch schon mit dem Forst machen. Selbst habe ich eine Jagd vom Forst gepachtet und hätte eigentlich diese Leute als Ansprechpartner. Als Bäumchensetzer sind sie bestimmt unerreicht auf ihrem Gebiet aber als Jäger bezweifle ich das. Leider sind diese Leute nur an hohen Abschusszahlen und der Pacht interessiert. Mir bleibt nur diese Leute zu ignorieren und mich freuen wenn Holz geklaut wird. Leider ärgert mich das mit meinen Abzügen vom sauer verdientem Geld solche Sorten bezahlt werden.
Warum pachtest du dann von denen ein Revier???
 

z/7

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Die Lebenserwartung des Rehwildes wird in erster Linie durch die Jagd geprägt. Beim Fuchs sind es noch eine Reihe anderer Faktoren wie Verkehr
Oh. Da gehörst Du wohl zu den wenigen Feldjägern, die ihren Abschuß nicht vom Verkehr erledigen lassen.
 
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Warum pachtest du dann von denen ein Revier???

Ja, das ist eine gute Frage. Als ich diese Jagd gepachtet hatte war ein älterer Förster für mein Revier zuständig. Den kannte ich auch schon einige Jahre. Leider ging der gute Mann nach vier Jahren in Pension. Was danach folgte war nur noch einige Lachnummern. Im Moment bin ich beim fünften Förster in drei Jahren. Den letzten hätte ich gebraucht aber seine Antwort war, dass mein Anliegen nicht sein "Kerngeschäft" wäre. so viel zu Kompetenz! Schuster bleib bei deinen Leisten und Förster du bei deinen Bäumchen.....aber ezähl mir nix vom Jagen.
Jedes Jahr werde ich zu einigen Drückjagden vom Forst eingeladen. Die werden dankend abgelehnt.... Ich kann diese Leute nicht mehr sehen.
 
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15 Okt 2017
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Vielleicht sollte man sich generell mit Pauschalaussagen nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Es geht hier nicht um den Streit von Fraktionen, sondern schlicht um Dinge, die so nicht gehen. Zunächst mal ist der Artikel die Wiedergabe eines Interviews. Schon allein deshalb ist es müßig, hier Einseitigkeit oder Boulevardblattniveau zu unterstellen, da ein Interview schon aufgrund seines Charakters immer einseitig sein muss.

In dem Artikel kommt der ehemalige Berufsjäger der BaySF Jörg Finze zu Wort, der seinen Job nach eigener Aussage an den Nagel gehängt hat, weil er die herrschenden jagdlichen Zustände bei den BaySF nicht mehr ertragen hat.
Es wird deutlich, dass er auch mit einem wahrscheinlich zu traditionellen Jagdverständnis an seine Aufgabe herangegangen ist, als er sagt, dass Letzter Bissen etc. für ihn dazugehöre.
Hier wird auch ein Arbeitszeugnis zitiert, in dem Finzes Traditionsbewusstsein praktisch negativ dargstellt wird, indem zur Sprache kommt, dass der Dienst beim Staatlichen Forstamt "neue Wege, bezogen auf traditionelles Jagdverständnis" erfordere.

Finze nennt als Ursachen für seinen Ausstieg unter anderem jagdliche Verstöße wie:

- respektlosen Umgang mit Tieren
- Abschuss neben der Winterfütterung
- Hetzjagden
- Tierschutzvergehen
- Fleischhygieneverstöße
- Drückjagden im März und April (allgemeine Schonzeit)
- Drückjagden im Schutzgebiet

Teilweise hat Finze hier laut Artikel Anzeigen erstattet.

Das ist jetzt nur die Quintessenz. Der ganze Text hat sechs Seiten, zeigt noch Fotos von Strecken beim Staatsforst, bei denen Geschlecht und Alter des Wildes beim Streckelegen durch vorherige Enthauptung und das Ausschärfen der Geschlechtsteile nicht mehr zu erkennen sind. Warum auch immer.

Mir ist herzlich wurscht, ob Wald vor Wild oder Wild vor Wald gilt.
Wenn tatsächlich so gejagt werden sollte, ist das eine Sauerei und jeder, der sich dafür hergibt für mich nicht mehr satisfaktionsfähig.
 
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Du könntest Politiker werden. Bei der CDU wird gerade ein Posten neu besetzt oder in Thüringen sucht man auch noch einen/eine/d !
Als nicht deutscher Staatsbürger hätte ich keine Chance, außerdem würde ich meine geliebte Heimat nicht Richtung Norden verlassen! Obwohl die liberalen deutschen Jagdgesetze wären schon ein Anreiz........😉
 
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Vielleicht sollte man sich generell mit Pauschalaussagen nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Es geht hier nicht um den Streit von Fraktionen, sondern schlicht um Dinge, die so nicht gehen. Zunächst mal ist der Artikel die Wiedergabe eines Interviews. Schon allein deshalb ist es müßig, hier Einseitigkeit oder Boulevardblattniveau zu unterstellen, da ein Interview schon aufgrund seines Charakters immer einseitig sein muss.

In dem Artikel kommt der ehemalige Berufsjäger der BaySF Jörg Finze zu Wort, der seinen Job nach eigener Aussage an den Nagel gehängt hat, weil er die herrschenden jagdlichen Zustände bei den BaySF nicht mehr ertragen hat.
Es wird deutlich, dass er auch mit einem wahrscheinlich zu traditionellen Jagdverständnis an seine Aufgabe herangegangen ist, als er sagt, dass Letzter Bissen etc. für ihn dazugehöre.
Hier wird auch ein Arbeitszeugnis zitiert, in dem Finzes Traditionsbewusstsein praktisch negativ dargstellt wird, indem zur Sprache kommt, dass der Dienst beim Staatlichen Forstamt "neue Wege, bezogen auf traditionelles Jagdverständnis" erfordere.

Finze nennt als Ursachen für seinen Ausstieg unter anderem jagdliche Verstöße wie:

- respektlosen Umgang mit Tieren
- Abschuss neben der Winterfütterung
- Hetzjagden
- Tierschutzvergehen
- Fleischhygieneverstöße
- Drückjagden im März und April (allgemeine Schonzeit)
- Drückjagden im Schutzgebiet

Teilweise hat Finze hier laut Artikel Anzeigen erstattet.

Das ist jetzt nur die Quintessenz. Der ganze Text hat sechs Seiten, zeigt noch Fotos von Strecken beim Staatsforst, bei denen Geschlecht und Alter des Wildes beim Streckelegen durch vorherige Enthauptung und das Ausschärfen der Geschlechtsteile nicht mehr zu erkennen sind. Warum auch immer.

Mir ist herzlich wurscht, ob Wald vor Wild oder Wild vor Wald gilt.
Wenn tatsächlich so gejagt werden sollte, ist das eine Sauerei und jeder, der sich dafür hergibt für mich nicht mehr satisfaktionsfähig.
Ziemlich wertlos das Ganze, wenn der/die Beschuldigte/n keine Möglichkeit in dem Bericht auf eine Gegendarstellung hat/haben. Völlig unseriöser, reisserischer Journalismus!
 
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26 Feb 2017
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Beim BJV wäre sicher gerade ein Job für so einen moralisch integeren Berufsjäger frei😂😂😂😂
 
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Ziemlich wertlos das Ganze, wenn der/die Beschuldigte/n keine Möglichkeit in dem Bericht auf eine Gegendarstellung hat/haben. Völlig unseriöser, reisserischer Journalismus!
Was du da schreibst stimmt einfach nicht. Warte ab ob oder wie sich der BaySF dazu äussert. Diese W&H Ausgabe ist doch noch nicht auf dem Markt. Ausser fürn Abo.
 
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Ziemlich wertlos das Ganze, wenn der/die Beschuldigte/n keine Möglichkeit in dem Bericht auf eine Gegendarstellung hat/haben. Völlig unseriöser, reisserischer Journalismus!
hallo.
Wird das Printmedium mit Ausgabe 03/2020 eingestellt?
Vielleicht macht man eine Fortsetzungsreihe daraus. Stoff dafür gibts ja im Forum zur Genüge :)
 

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