Jahresjagdmöglichkeit Ungarn

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Hallo zusammen!
Hat von euch schon mal jemand ein Jahresjagdpaket in Ungarn gebucht?
Wenn ja, bei wem, wie war es und was ist zu beachten?
Danke euch.
Wmh
 

mfb

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Bitte was ist ein Jahresjagdpaket?

Ich orientiere mir grade auf Ungarn, deshalb meine Frage.
 
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Ist wie ein Ausgehrecht mit einem ausgemachten Abschusspaket!
Das ganze ohne Pirschführung und man kann jagen wie daheim.
 
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Hallo zusammen!
Hat von euch schon mal jemand ein Jahresjagdpaket in Ungarn gebucht?
Wenn ja, bei wem, wie war es und was ist zu beachten?
Danke euch.
Wmh
hallo.
Meinst du ein Abschusspaket, beispielweise so etwas?:

https://www.chmelso.at/Abschusspakete/

Alle Zusätzlichen Leistungen die der Jagdgast während seines Jagdaufenthaltes in Anspruch nimmt, sind nicht im Preis enthalten, und müssen extra vom Jagdgast bezahlt werden.
Anschweißen: wenn trotz Intensiver Nachsuche das Wildstück nicht mehr im Revier gefunden wird, wird wie ein gebuchter Abschuss verrechnet.

Kosten der privateb Unterbringung und Verpflegung, Jagdkarte, Versicherung.. musst du zusätzlich selber löhnen.
Bei den angesagten Jahreskosten könntest schon fast etwas von den Bundesforsten pachten (allerdings weniger im Abschussplan) :unsure:
 
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Es gibt einige "Jagdgesellschaften" welche ein solches Modell verkaufen. Die meisten dieser "Jahresjagemöglichkeiten" liegen grenznah zu Österreich und sind entsprechend überlaufen...
Der Gastjäger verspricht sich von diesen Modellen eine günstige und freie, individuelle Jagd, leider ist dem in der Regel nicht so. Es werden natürlich mehr "Jahresmöglichkeiten" verkauft wie Kapazitäten da sind. Gerade in den grenznahen Regionen, welche ja auch schon von den Einzelabschussnehmern stark frequentiert werden, ist davon eher abzuraten.
Diese Paktete enthalten oft 2-3 Böcke, 1 Hirsch, 5-10 Sauen, eine Drückjagd.
Rechnet man ehrlich diese Jagdkosten zusammen und vergisst dabei nicht die Nebenkosten ( Jahresjagdschein, Versicherung, Unterkunft, Trophäenbewertungen, usw ) , kommt man oft nicht wirklich günstiger weg oder liegt nur marginal über Einzelbuchungen in "besseren" Revieren, wo auch reele Chancen auf Erfolg bestehen.
In meinem Bekanntenkreis hatte Leute mal soetwas gemacht, (fast)alle waren froh, als das Jahr um war und diese machen nun wieder individuelle Fahrten nach Ungarn mit wesentlich besseren Erfolgen.
 
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Kleine Anekdote:
Vor 4, 5 Wochen frag ich meine Jüngste, deren beste Freundin Ungarin ist, ob die nicht Verwandte drüben hat, die Jäger sind. Letzten Freitag teilt mir selbige mit, dass der Mann der Cousine der Mutter jagt und ich selbstverständlich gerne kommen darf, Sauen gäbe es genug und Baujagern könnte ich auch. Manchmal kann´s ganz einfach sein... :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Kleine Anekdote:
Vor 4, 5 Wochen frag ich meine Jüngste, deren beste Freundin Ungarin ist, ob die nicht Verwandte drüben hat, die Jäger sind. Letzten Freitag teilt mir selbige mit, dass der Mann der Cousine der Mutter jagt und ich selbstverständlich gerne kommen darf, Sauen gäbe es genug und Baujagern könnte ich auch. Manchmal kann´s ganz einfach sein... :)
ja klasse Waidmannsheil in Ungarn(y)
 
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Mein "Ausgehrecht" in einem ungarischen Genossenschaftsrevier ist mit Ende Dezember 2019 abgelaufen. Der Vertrag lautete auf zwei Jahre und beinhaltete freien Abschuss von Schwarzwild, einem Hirsch, Kahlwild und einem Rehbock. War natürlich der Meinung ich könnte mir im Rahmen des freien Ausgangs, geltend für das gesamte Revier, die Jagd nach meinen Vorstellungen gestalten. Erlebte jedoch eine herbe Enttäuschung. Ohne tel. Voranmeldung beim "Präsidenten", beim Unterkunftsgeber und am besten auch beim Berufsjäger ging gar nichts. Dieser bestimmte letztendlich auch, wo ich anzusitzen hatte, da auch für die übrigen 47 einheimischen Genossenschaftsjäger, von denen viele ihre, (nicht die schlechtesten ), Revierteile mit entsprechenden Kirrungen in Anspruch nahmen. Wenn dir der Berufsjäger nicht zwei Kirrungen freihält, sitzt du am Feld. Dort wird, wie heute üblich, zumeist motorisiert und mit Nachtsichttechnik gejagt. Ich besitze zwar einen Wagen mit Allrad für leichteres Gelände, kam aber selten dorthin wo ich hinwollte und hinkonnte, weil gerade dort "nix gut" war. So chauffierte mich der BJ auf schweren Wegen oft quer durchs Revier um KM.-Geld zu kassieren. Auf Hirsch und Bock war er stets dabei. Von Revierfreiheit keine Spur. Das Revier war meiner Meinung nach überjagt und überlaufen. Vor Vertragsabschluss alle Fakten überprüfen, da du dich immerhin für die Vertragsdauer an dieses Revier bindest um einigermassen auf deine Rechnung zu kommen. Ich hatte gottseidank viel Zeit um diese in die Jagd zu investieren. Inyathi hat schon recht! WmH! St.-Wolf
 
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.....da auch für die übrigen 47 einheimischen Genossenschaftsjäger, von denen viele ihre, (nicht die schlechtesten ), Revierteile mit entsprechenden Kirrungen in Anspruch nahmen....

Tja, das ist das "Unglück" mit der Jagerei, dass es überall ortsansässige Jäger gibt, die gern ihr Stück vom Kuchen abbekommen möchten und möglichst nicht das trockenste. Die sind ja auch dort zuhause und fragen sich vielleicht, mit welcher Idee da so ein Kerl von weit her kommt und glaubt, mal richtig absahnen zu können.
 
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Tja, das ist das "Unglück" mit der Jagerei, dass es überall ortsansässige Jäger gibt, die gern ihr Stück vom Kuchen abbekommen möchten und möglichst nicht das trockenste. Die sind ja auch dort zuhause und fragen sich vielleicht, mit welcher Idee da so ein Kerl von weit her kommt und glaubt, mal richtig absahnen zu können.
oh Weia....

Wie die blos auf die Idee kommen, dass man für teuer erkauftes Abschusspaket auch das bezahlte haben möchte?

Lies dir den Erfahrungsbericht einfach noch einmal durch. Insbesondere die eine, bestimmte, Passage.
Ach so, nein, das ist ja der ganze persönliche Erfahrungebericht, dem ich entnehme: zum Bezahlen darfst du ansitzen den Trottel machen!
 
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Danke Bärensattler! Will ja die Ungarnjagd nicht schlecht machen, die haben immer noch eine hohe Wildichte und wunderbare Lebensräume fürs Wild. Hatte vielleicht bei der Revierwahl nur Pech. Allerdings ging es meinem Jagdfreund ähnlich. Eine Voraussetzung um letztendlich kostendeckend zu jagen ist, beinahe unbeschränkt Zeit zu haben, also Pensionist zu sein. Oder man schafft sich eine sündteure Nachtsichttechnik an, um nicht auf die Mondphasen angewiesen zu sein. Rotwild wird in vielen ung. Revieren ohnedies schon hauptsächlich nachtaktiv. Bei ganzjähriger Bejagung des Kahlwildes ja kein Wunder. Sogar in der Brunftzeit habe ich in der Kühlzelle der JG. Schwarz-und Kahlwild hängen gesehen!. Werde mich wieder den südungarischen Revieren, die ich von früher kenne, zuwenden und in naturbelassenen Auwäldern ohne Erfolgsdruck auf Hirschjagd gehen,( wenn mi da Orban einilosst). Übrigens, absahnen wollte ich nie, lediglich einigermassen auf meine Kosten kommen. WmH.! St.-Wolf
 
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Dich meinte ich damit nicht, nur allgemein die Mentalität, fernab von seiner Heimat gegen Zahlung von Geld in einem wildreichen Gebiet die weniger zahlungskräftigen Einheimischen auszustechen.
Ist es nicht so, dass der Verpächter seines Jagdrechtes die Regeln bestimmt?
Dazu braucht man nicht einmal nach Ungarn schauen !

Da besteht ein Markt und eine soziale Marktwirtschaft, Angebot und Nachfrage.

Wenn ich aber bewusst etwas verkaufe, was ich nicht gewillt bin zu liefern, so bin ich nicht mehr als ein Betrüger. Nennen wir das Kind doch einfach beim Namen !


......
 
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So krass will ich das nicht ausdrücken. Die einheimischen ung. Jäger sind ausnahmslos in die bestehenden Genossenschaften integriert und jagen hauptsächlich im Rahmen der Wildschadensverhütung recht eifrig, da sie begründete Angst vor Zuzahlungen haben. Deshalb erreichen auch die meisten der dort von den Jagdgästen erlegten starken Hirsche nicht mehr das Zielalter; Hauptsache der Haushalt ist ausgeglichen. Den Bärenanteil der Wildschadensvergütung sollen natürlich zahlende Jagdgäste tragen. Dann sollte man ihnen aber auch in allen Belangen entgegenkommen. Staats-und sog. Qualitätsreviere werden in der Regel von wenigen Berufsjägern bestens geführt; die nehme ich hier ausdrücklich aus! Es wird natürlich auch sehr gut geführte Jagdgenossenschaften geben. Diese musst aber erst finden. WmH.! St.-Wolf
 
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