Und wieder ein JJ mit der Frage nach der passenden Erstausstattung

Registriert
25 Dez 2018
Beiträge
13.783
Ehrlich jetzt, wo man ausgelacht wird für sein Werkzeug - da muss man nun wirklich nicht für immer bleiben.
Um den Jagdherren ist dann auch nicht schade.

Mit guter Optik sauber ansprechen (lernen) und auch dann noch nützlich sein können wenn das Licht schlecht ist. Da wird sich wohl kaum ein vernünftiger Mensch beschweren.
Und dass der Knallstock nicht aus der Ramschkiste sein muss um seine Mitjäger nicht zu provozieren sollte eigentlich auch selbstverständlich sein. Da holt man sich für sein Geld was man möchte. Aber vorher mal nehmen und ansehen was der Jagdherr (in aller Regel gerne) verleiht schadet nicht. Und erdet vielleicht auch ehe das Geld durch den Kamin ist.
 
Registriert
30 Jul 2019
Beiträge
3.395
Verstehe die Tipps WBK statt Fernglas nicht.
Viel Spaß mit der WBK bei der Rehwildbejagung im Sommer. Kann man natürlich auch nach dem Motto: schnell schießen, zügig herantreten und sicher anspreche, lösen.
Ein Fernglas gehört so selbstverständlich zur Grundausrüstung, noch lang vor der Waffe, wie taugliche Schuhe. Gibt mehr zu sehen da draußen, als nur orange Sauen im dunkelgrauen Weizen.
Es reicht dabei durchaus ein mittelpreisiges FG. Muss auch kein 56er sein. Aber OHNE geht garned.
 
Registriert
2 Sep 2016
Beiträge
778
2 Augen sehen mehr als 1. Die Frage sollte aber lauten...Was sieht das Wild von Dir eher, einen Menschen der mit einem 1m+x Gerät in der Landschaft rumfuchtelt, oder jemand, der langsam ein Glas ins Gesicht nimmt?

Versteht mich nicht falsch, ich habe sowohl ein 6x42 als auch ein 8x56 von Zeiss. Aber seit es WBK gibt, bleibt das 56er weitestgehend daheim. Das 42er kommt im Sommer mit.
Wenn ich meine Büchse langsam auf dem Schießstock auflege, dann merkt ein Reh das auch nicht. Wichtig ist nur sich langsam zu bewegen und immer darauf zu achten, dass man Bewuchs hinter sich hat.
Ich möchte nicht elendig viel Ausrüstung mit mir rumschleppen, da hat sich die WBK in Kombination mit einem anständigen Glas halt bewährt.
Sicher kann man sich sämtlichen Kram kaufen den man irgendwann mal brauchen kann, aber gleich am Anfang muss das nicht wirklich sein.
 
Registriert
15 Jan 2010
Beiträge
4.803
vielen Dank schon mal für die ganzen Empfehlungen! die helfen mir auf jeden Fall weiter und ich bin dankbar dafür!

.., zum einen denke ich das deine Problemlösungen auf relativ hohem Niveau händelbar sind.
Du scheinst kein Student zu sein der auf den letzten Groschen achten muss. Schritt für Schritt wirst du dir das leisten was dir gefällt und wenn mal was in die Hose geht wirst du nicht die Jagd beenden.(Tausch) Den Input hast du bereits aus Forum und dem jagdlichem Umfeld (Lehrprinz wie ihr wohl sagt) Hier im Forum lernt man oft mehr aus beschriebenen Fehlern als aus Empfehlungen.
Deine genannten jagdlichen Komponenten zu Beginn, wären qualitativ schon weit über dem
was sich der junge Durchschnittsjäger leisten könnte. Einzig der Umgang damit ist das Ausschlaggebende! Fernglas auf jeden Fall, Spektiv ist bei adäquatem ZF nicht nötig. WBK auf jeden Fall wenn bezahlbar, sonst später.(auch zum lernen/nächtlichem Ansprechen wichtig)
Von Jagdlicher Bekleidung will ich schon gar nicht sprechen, denn beim ersten Fehlgriff
wirst du sofort merken wie du weiter agieren musst. Fehler - lernen ...
Und eins kann ich dir sagen, das hört bis ins jagdliche Alter nicht auf!

WmH und viel Glück/Spaß bei den Prüfungen (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
17 Nov 2019
Beiträge
261
Unaufgeforderter Ratschlag: Handwerklich sauberes Jagen geht nicht über teures Equipement. Man wird schnell zu Lachnummer, wenn man high-end ausgestattet rumläuft, 1 Reh und 2 Füchse im Jahr erlegt, aber bei Aufbrechen sich in die Finger schneidet....

Ich haben nirgends geschrieben, dass ich die Weisheit mit dem Schöpflöffel gegessen habe oder der Vorzeigejäger schlechthin bin. Ich mache seit September den Jagdschein und mit ist sehr bewusst, dass ich in der Praxis noch einiges zu lernen habe und das auch Jahre dauern wird.
Meine einzige Referenz zu meiner gestellten Frage ist hier das Angeln, weshalb ich eben hier nach Ratschlägen suche. Denn wenn ich dir zum Beispiel das Fliegenfischen beibringen möchte, dann macht es Sinn, dass du das mit meiner Ausrüstung machst und nicht mit nem 80€ Starterset aus dem Internet. Die Ruten und Rollen aus der Jugend habe ich weiter verschenkt, denn irgendwann wird einem klar, dass man mit höherwertiger Ausrüstung mehr machen kann und mehr Spaß dabei hat.

Mein Budget ist nicht unbegrenzt, dafür bin ich viel zu sehr Schwabe, aber ich möchte auch nicht jetzt etwas kaufen und mich in 3 Jahren dann darüber ärgern. Ganz nach dem Motto „ich kann es mir nicht leisten günstig zu kaufen.“ vielleicht entspreche ich damit nicht dem „typischen“ Jungjäger, der sich für 3k die komplette Ausrüstung leisten muss. Aber ich bin auch kein Adelssohn der Papas Kreditkarte bekommt, sondern verdiene mir mein Geld selbst.
Meine Gedanken waren halt einfach: „Kauf dir hochwertige Dinge als Ausrüstung, dann haste dein Leben was davon.“
Deshalb auch hier im Forum die Frage ob ich mit meinen Gedanken richtig liege, was ja von vielen auch verneint wurde. Deshalb werde ich mir auch jeden Vorschlag zu Herzen nehmen und mir die Dinge noch einmal anschauen. Aber manchmal kauft man auch einfach weil man „haben will“ und nicht unbedingt aus Vernunft.

Dennoch vielen Dank an alle die hier konstruktiv beitragen und mir echt unheimlich helfen :)
 
Registriert
17 Nov 2019
Beiträge
261
ganz genau und deshalb sind Hose, Hemd, Fernglas und Drilling im Niederwildrevier auch wichtiger als eine WBK;)
Einen Drilling möchte ich tatsächlich nicht. Für mich stellt sich halt die Frage „warum nicht zwei Spezialisten (Büchse und Flinte extra) anstatt der Notlösung (Drilling)“?
 
G

Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Es wurde im Verlauf des Threads gesagt, dass ein Jungjäger sich niemals nicht eine gebrauchte Waffe kaufen soll. Warum eigentlich nicht?

Ich für meinen Teil habe noch nie eine Waffe neu gekauft (3 volle Schränke). Dafür war mir schlicht das Geld zu schade. Und ich habe noch keine Enttäuschung erlebt. Das ein Repetierer schießt (und trifft) ist doch eher die Regel als die Ausnahme.

Jeder soll sich das kaufen was ihm Freude macht. Aber als Jungjäger, der noch nicht genau weiß was er braucht, was ihm liegt und wo er jagen wird sich so teuer erstauszustatten halte ich für vorschnell.

Warum nicht einen guten Markenrepetierer im Kal. .308 und zeitgemäßen Glas (halt eines von den Guten, variabel, LP 50-56 Objektivdurchmesser), irgendeine Schwenkmontage und vernünftigen Abzug (wobei ich sehr gut mit dem Stecher klarkomme, aber das sei ja nun nicht mehr zeitgemäß). In 6 Wochen regelmäßiger Beocbachtung bei egun gibts für 3000 Euro jede Menge hervorragende Angebote die einen ein Jägerleben begleiten, deren kleidsame Patina im Verlauf zunimmt, ohne dass alberne Lederapplikationen mit der Zeit abblättern.

Mit dem gesparten Geld kauft man sich ein gescheites Fernglas. Nach meinem Dafürhalten genügen 800 Euro hier nicht. WBK wird zunehmend obligat. Aber will man damit anfangen? Die WBK zeigt einem Alles. Es nimmt einem aber den Zauber. Die optionale Spannung, dass hinter jedem Busch, hinter jedem Altgrasbüschel die ersehnte Beute naht, die reduziert sich doch merklich mit der WBK.

Ich würde raten: Gutes gebrauchtes Gewehr, erstklassige Optik, und dann rausgehen, rausgehen, rausgehen. Mit der Zeit werden einem die weiteren Wünsche/Bedürfnisse klarer und man kann zielgerichtet sein gutes Geld investieren.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.413
Einen Drilling möchte ich tatsächlich nicht. Für mich stellt sich halt die Frage „warum nicht zwei Spezialisten (Büchse und Flinte extra) anstatt der Notlösung (Drilling)“?

Von Jagd hast du offensichtlich noch wenig Ahnung.
 
Registriert
15 Jan 2010
Beiträge
4.803
Einen Drilling möchte ich tatsächlich nicht. Für mich stellt sich halt die Frage „warum nicht zwei Spezialisten (Büchse und Flinte extra) anstatt der Notlösung (Drilling)“?
.., die Flinte wäre immer extra, also keine Notlösung (ansonsten #52)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Einen Drilling möchte ich tatsächlich nicht. Für mich stellt sich halt die Frage „warum nicht zwei Spezialisten (Büchse und Flinte extra) anstatt der Notlösung (Drilling)“?

Notlösung, Du hast ja schon richtig Ahnung(y)
Wie viele Sauen und Rehe wirst Du denn in Deiner ersten Jahren erlegen, im Verhältnis zu Niederwild? Wer mit einem Drilling umgehen kann, ist für jede Jagdart gut angezogen.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
103
Zurzeit aktive Gäste
522
Besucher gesamt
625
Oben