Jungjäger erwirbt Jagderlaubnisschein : Wie tastet man sich vor Saisonbeginn an sein Revier ran ? Tipps erbeten :-)

ANS

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Meinst Du mich damit?
Schon. Das folgende Zitat mit dem von Dir vorangestellten Teilzitat von @kuno:
:ROFLMAO:

Mein Start als jagdverrückter Schüler war bei solchen Kameraden, aber zum Glück kann man sich immer weiterentwickeln. Im Nachhinein gar nicht verkehrt, die Jagd mal aus allen möglichen Perspektiven kennengelernt zu haben.

Und in der Folge dann das:
Meine ersten Rehe habe ich ohne Bezahlung geschossen, dafür musste ich halt im Revier arbeiten.
Und ja, gesehen hab ich was: mickrige Rehe, die sich um ein paar Quadratmeter Lebensraum gegenseitig gescheucht haben. Das zweite Reh, das ich als Jungjäger geschossen hab, war ein abgekommenes Bockkitz mit Grünspiegel von 5 kg, im November! Die Ricke war auch ein Klappergestell und wollte das tote Kitz auf dem Rapsschlag nicht verlassen, hat es endlos lange zum Aufstehen animieren wollen. Das hat mich damals sehr bewegt und an der Jagd zweifeln lassen.

Die Ricke hatte ich natürlich nicht frei und ein Bockkitz auch nicht, das hat dann noch Ärger mit dem Pächter gegeben. Aus heutiger Sicht ein unglaubliches Theater, aber Ende der 70er wurde in vielen privaten Pachtrevieren ein Bockkitz noch fast in Gold aufgewogen, sogar bei solchen Abgangs-Kandidaten.
Finde ich nicht so prickelnd. Dass diese Sachen sicher nicht das Gelbe vom Ei sind, ist unstrittig. Trotzdem finde ich es nicht sehr stilvoll von Dir,
die damaligen Kameraden so auszurichten...
 
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...Dass diese Sachen sicher nicht das Gelbe vom Ei sind, ist unstrittig. Trotzdem finde ich es nicht sehr stilvoll von Dir,
die damaligen Kameraden so auszurichten...

Da steckt wohl Kritik drin, aber von "abfälligen Bemerkungen" sehe ich da gar nix.

Bis auf den erwähnten Jagdpächter sind alle Jäger, die mir damals etwas beibrachten, lange unter der Erde. Einige habe ich trotz ihrer heute belächelten Gesinnung sehr geschätzt, vor allem wegen ihrer menschlichen Qualitäten. Der alte ostreußische Stabsoffizier und PP-Züchter, von dem ich meinen ersten Hund geschenkt bekam, oder der Postbote, Jagdaufseher in meiner Heimatgemeinde, der schon pensioniert war, als ich noch zur Schule ging. Da ist nix "abfällig".
 
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Auch wenn´s evtl. schon mal weiter vorne geschrieben wurde:

Bei einer neuen Jagdgelegenheit ist´s wie mit einem neuen Arbeitsplatz. Bevor man offiziell anfängt, kommt man öffters mal auf ´nen kleinen "Schnack" vorbei.
So sieht der Pächter/neue Arbeitgeber, daß man auch Interesse für die Sache mitbringt und gute Leute von selber kommen. Nur die schlechten muß man sich suchen. ;)
 
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Irgendwie scheint niemand das naheliegendste anzusprechen. Das typische beim Forst ist ja die Einsamkeit. Und die wird exakt gleich nach dem ersten Schuss spürbar. Ich wette, dass uns Gersi kein Stück aufbrechen kann. Das ist auch nicht verwunderlich. Aber wer soll es ihm beibringen?
 
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Deshalb vermutlich...

4)
Kontakt zu Wildfleischverwertern der Umgebung herstellen (Falls ich WMH habe, werde ich selbst wenig verwerten wollen bzw. können)


(ja, der war böse, war aber so naheliegend, dass er raus musste. Niemand möge sich betroffen fühlen!)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mann Leute, ihr seid echt Mieseprieme! Jetzt lässt doch den Jung zufrieden! :rolleyes:
Nee, so ist das nicht. Man lernt es eben nicht von einmal zuschauen. Das ist keine Kritik an der Ausbildung, es ist eine schlichte Tatsache. Es geht auch nicht darum sondern um die fehlende Unterstützung. Nach meiner Meinung ist der Forst als Start ungeeignet.

Die Jungjäger müssen in völlig überfüllten Puffs mit üppiger Freigabe und kundiger Anleitung anfangen. Da sehen sie was, da schießen sie was und das gibt praktische Erfahrung.
 
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Verstehe ich nicht. Bei einem ordentlichen Kurs mit einem Mentor, in dessen Revier auch irgendwas lebt, da sollte man nach der Prüfung doch aufbrechen können? 3x zugeschaut und dann wird das in den restlichen Monaten, so oft es geht, selbst gemacht. Ja dafür muß in dieser Zeit, der Kurs an erster Stelle stellen, was das Privatleben angeht. Ist die Eigeninitiative inzwischen komplett abgeschafft worden? Wenn es natürlich nur an 3 Tagen Superjagd im Jahr gibt, dann gibt es auch nicht viel praktisches zum lernen. Muß jeder wissen, welchen Anspruch er an sich selbst hat, aber JS haben und nicht aufbrechen können, ist halt schon richtig peinlich.
 
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JJ und nicht pachtfähig, hat schon Gründe. Aber es gibt eben auch Möglichkeiten, trotzdem allein werkeln zu können...
 

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