"Wald vor Wild konsequent umsetzen!" - Artikel in der Passauer Neuen Presse

z/7

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Aber wenn man wartet bis der Zaun eingentlich abgebaut gehört hätte und macht dann auf, dann stehen da die Rehe drin: Bombeneinstand und nebenbei noch genug Äsung. Und es entsteht kein Schaden.
Fegeschäden entstehen oft noch lang nachdem die Pflanzen dem Äser entwachsen sind. Aber das nur nebenbei.

Es ist nichts verwerfliches daran, vorhandene Infrastruktur jagdlich zu nutzen, Stichwort Zwangswechsel etwa. Anlockungswirkung bestimmter Pflanzen etc. Ein undichter Zaun ist was feines bei der Ausbildung von Hunden. Sollen auch Nichtförster zu schätzen wissen. Manche Zäune werden auch etwas lang stehen gelassen, um diese Effekte zu nutzen. Nachdem das ganze ziemlich hohe Kosten verursacht und explizit zum Schutz vor der bejagten Fauna überhaupt erst installiert wird, kann ich derartige Nebeneffekte nicht als verurteilenswürdig empfinden.

Was ist am Öffnen eines überlebten Zaunes für das Rehwild nun genau so schlimm? Daß da weiterhin stellenweise ein Zwangswechsel besteht?
 
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Wenn man Fallenjagd auf Prädatoren für unverzichtbar und ethisch vertretbar einschätzt, weil einem das Ziel der Förderung diverser Niederwildarten wichtig und wirksam erscheint, dann kann man die Fallenjagd auf Schalenwild, mit dem Ziel, die mindestens ebenso wichtige Biodiversität und Klimastabilität unserer existenziell benötigten Wälder zu fördern, nicht mehr ablehnen!

Das kann man, wenn man es geistig fertig bekommt, zu erkennen, dass eine gleiche ethische Grundsatzbeurteilung nicht zwingend ein Vorgehen mit den gleichen jagdlichen Methoden zur Folge haben muss und kann! Oder um´s mit den Worten Deine hessischen Landsleute von Badesalz zu sagen: "Mer muss en Deppisch anners behannele, wie en Schäferhund!"

Das KANN und MUSS zwingend zur Folge haben, dass man, die jeweilige Lebensweise der verschiedenen Wildarten berücksichtigend, die Bejagung der verschiedenen nachtaktiven Prädatorenarten mit der Falle sehr wohl befürwortet und betreibt - und diese Jagdart auf die verschiedenen Schalenwildarten striktest ablehnt.

Saufänge, also der undifferenzierte Fang möglichst vieler Rottenmitglieder einer Rotte, sind KEIN reguläres Mittel der Schwarzwildjagd (s.a die diversen Einschränkungen des § 19 BJG zu diesem Kontext), sie sind daher höchstens in einem konkreten Seuchenfall juristisch und ethisch vertretbar.

Für das Errichten von potentiell "undichten" Forstgattern, selbst für den Nebenzweck der Erschießung dort eingedrungenen Reh- oder Rotwildes (ja, auch über den o.g. ober-ökologischen Steuergeldverschwender Sperber im Steigerwald hinaus ist dieses Verfahren tatsächlich in so manchem von einem ökonomisch "denkenden" Holzknecht geleiteten Revier oder FoA gang und gäbe!) gibt es dagegen nicht einmal diese Rechtfertigung!
 
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Fegeschäden entstehen von April bis ca. August. Der Weihnachtsbock, egal mit oder ohne Jagdzeit ist da außen vor.

Selbstverständlich habe ich in Zeiten der Zaunkönige auch Zwangswechsel zwischen zwei Zäunen genutzt, wie auch Wassergräben, Steilhänge, etc.

Undichte Kulturzäune sollte es eigentlich nicht geben. Diese Wildfallen (nicht im Sinne einer Erlegung) gehören abgebaut. Im Privatwald gibts sogar vorher schon Zuschüsse dafür. Das es anders läuft wissen wir. Und die Bilder vom erhängten Wild kennen wir auch.

Die Anlage dieser Zäune erfolgte schon nach einen bestimmten System das ich hier nicht noch mal breittreten will. @Ips typographus weiß was ich meine.
 
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Also wenn man einen neuen Zaun baut und da irgendwas reinpflanzt, dann ist da zunächst wenig Deckung und es ist natürlich nicht zielführend da Rehe reinzulassen und sie werden sich auch ohne Sichtschutz da nicht drin stecken.
Aber wenn man wartet bis der Zaun eigentlich abgebaut gehört hätte und macht dann auf, dann stehen da die Rehe drin: Bombeneinstand und nebenbei noch genug Äsung. Und es entsteht kein Schaden. Muss man Euch denn alles vorkauen:unsure:
Wenn der Öko alles richtig macht, stellt sich ihm die Frage gar nicht mehr, weil der Zaun fehlt;)
In der Zeit, in der man wartet, dass der Zaun "eigentlich abgebaut gehört hätte", hätte man ja auch dafür sorgen können, dass zwischen der Vegetation drinnen und draußen kein Unterschied mehr besteht. Bei mir zum Beispiel ist fast das gesamte Revier "Bombeneinstand".;)

Wald im Landkreis Wittenberg bekommt neue Bäume
Knapp zwei Jahre nach einem Waldbrand in der Nähe von Coswig im Landkreis Wittenberg wird das zerstörte Gebiet wieder aufgeforstet. Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT kommen mit Hilfe einer Pflanzmaschine zurzeit 30.000 kleine Eichen in den Boden. Um die neuen Bäume vor Damwild und Rehen zu schützen, wurde das Gebiet eingezäunt. Der zuständige Revierförster sagte, er hoffe nun auf ausreichend Regen. Weitere Aufforstungen sind für die kommenden Monate geplant. Dann sollen am Waldrand von Serno unter anderem Linden, Kiefern und Ahornbäume gepflanzt werden.
Oh, fördern die Jäger jetzt schon freiwillig die Zeichen für ihr eigenes Versagen zu Tage? Sehr freundlich!
 
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Ja und noch was möchte ich loswerden: Wenn Ihr den Stöbi als schlimmen Öko hinstellt, dann habt Ihr noch keine solchen kennen gelernt. Er hat ein paar andere Ansichten und jagt etwas anders. Es müssen ja nicht alle gleich sein.

Das er anders jagt, sei ihm doch unbenommen und andere Ansichten sind völlig normal. Man hat halt nur oft den Eindruck, die Platte springt, immer und immer wieder der selbe Sermon. Ist es Altersstarrsinn oder Ignoranz? Wenn jemand in jedem 3. Posting schreibt, welche Jagdarten er für langweilig, falsch und überflüssig hält, dann wird es halt etwas nervig. Irgendwann sollte einem doch mal klar werden, daß man seinen Standpunkt deutlich gemacht hat? Doch bei Missionaren wartet man da vermutlich vergebens.
 
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Das er anders jagt, sei ihm doch unbenommen und andere Ansichten sind völlig normal. Man hat halt nur oft den Eindruck, die Platte springt, immer und immer wieder der selbe Sermon. Ist es Altersstarrsinn oder Ignoranz? Wenn jemand in jedem 3. Posting schreibt, welche Jagdarten er für langweilig, falsch und überflüssig hält, dann wird es halt etwas nervig. Irgendwann sollte einem doch mal klar werden, daß man seinen Standpunkt deutlich gemacht hat? Doch bei Missionaren wartet man da vermutlich vergebens.
Diese Missionare gibts aber in jeder Fraktion! Sowohl bei den Niederwildökologischesgleichgewichtsjägern als auch bei den Waldschutzjägern. Grade das macht die Vielfalt der Jagd aus. So wie mir nicht in den Sinn kommt unnützerweise einen Fuchs zu schießen, akzeptiere ich auch, dass es viele Jäger gibt, die meine intensive Rehjagd nicht gutheißen, und die Hege in den Vordergrund stellen. Jeder wie er meint, und den anderen machen lassen wie er es für richtig hält, wäre da ein guter Ansatz. Aber dann wär es auch ganz schön fad im Forum.
 
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Ja es ist vieles besser geworden, das darf man nicht verschweigen. Die Zäune sind weniger geworden, oft sogar total verschwunden. Komischerweise auch in Forstrevieren wo kein Öko am Ruder sitzt, ja wo sogar noch nie eine Drückjagd stattgefunden hat. Die einen können es halt, die anderen nur mit der Kugel.
Früher war es auch einfacher für die Forstämter sich in eigener Zuständigkeit Schonzeitabschüsse z.B. im Zaun zu genehmigen, weil Austreiben angeblich nicht ginge. Aber das ist seit BAYSF auch vorbei. Jetzt müssten solche Anträge ans Landratsamt. Dort sitzt dann auch ein Jurist und ein Jagdberater. Deswegen wurde ja in Bayern das grüne Kompetenzzentrum mit Förstern in der Unteren Jagdbehörde angestrebt, was Gott sei Dank verhindert werden konnte. Der Jagdberater wäre dann auch unnötig gewesen, denn Förster hätten das gerne übernommen.
 

z/7

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Die einen können es halt, die anderen nur mit der Kugel.
Würd ich so pauschal nicht sagen. Niemand ist eine Insel, das kennen wir in dem Zusammenhang zur Genüge, und je vielfältiger die Verjüngung wird, desto weniger Schaden entsteht. Das ist ein selbstunterhaltender Prozeß, der nur erst angeschoben werden muß. So mancher Nachfolger erntet da Lorbeeren, die dem Vorgänger gebührten.
 
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Diese Missionare gibts aber in jeder Fraktion! Sowohl bei den Niederwildökologischesgleichgewichtsjägern als auch bei den Waldschutzjägern. Grade das macht die Vielfalt der Jagd aus. So wie mir nicht in den Sinn kommt unnützerweise einen Fuchs zu schießen, akzeptiere ich auch, dass es viele Jäger gibt, die meine intensive Rehjagd nicht gutheißen, und die Hege in den Fordergrund stellen. Jeder wie er meint, und den anderen machen lassen wie er es für richtig hält, wäre da ein guter Ansatz. Aber dann wär es auch ganz schön fad icm Forum.

Nö! Dummer Ansatz! Sogar sehr dummer Ansatz, mit dem Du und alle, die ihn teilen, nur die vollkommene Einseitigkeit Deiner "jagdlichen" Denkweise (und Deines diesbezüglich magelhaften Verständnisses und Wissens über die Wechselwirkungen) dokumentierst! Sehr schön ablesbar übrigens aus Deiner Wortwahl...

KEIN Niederwildjäger hat oder wird die grundsätzliche Notwendigkeit der Jagd (selbst in einer gewissen Intensität) auf Schalenwild in Frage stellen, so wie es umgekehrt bezüglich der Prädatorenjagd aus dem Waldinneren regelmäßig schon im Ansatz geschieht.
 
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....Das KANN und MUSS zwingend zur Folge haben, dass man, die jeweilige Lebensweise der verschiedenen Wildarten berücksichtigend, die Bejagung der verschiedenen nachtaktiven Prädatorenarten mit der Falle sehr wohl befürwortet und betreibt - und diese Jagdart auf die verschiedenen Schalenwildarten striktest ablehnt....

Für die ethische Beurteilung von Fangjagd spielt die Lebensweise der Arten keine Rolle, da spielt nur eine Rolle, ob die zu fangenden Lebewesen in ähnlicher Weise unter der Situation des Eingesperrtseins leiden, einzeln oder zu mehreren, ob sie panisch werden und sich bei Ausbruchversuchen verletzen.
Die meisten Prädatoren sind von ihrer Biologie ebensowenig nachtaktiv, wie Reh- Rot- oder Schwarzwild, sie sind es in manchen Revieren nur durch zu hohen Jagddruck, ebenso wie Schalenwild in manchen Revieren kaum noch bei Tageslicht in Anblick kommt.

Das kann man, wenn man es geistig fertig bekommt, zu erkennen, dass eine gleiche ethische Grundsatzbeurteilung .....

Wenn man also erkannt hat, so wie Du, dass eine gleiche ethische Grundsatzbeurteilung gegeben ist, kann man Fallenjagd nur noch für alle Wildarten befürworten oder ablehnen!
Ich lehne sie grundsätzlich aus Empathie und Tierschutzgründen für alle Wildarten ab, so lange keine wissenschaftlichen Untersuchungen oder akute Seuchenbekämpfung Fallenfang kurzzeitig zwingend erfordern.

...nicht zwingend ein Vorgehen mit den gleichen jagdlichen Methoden zur Folge haben muss und kann!....

"muss oder kann"?

Muss nicht, KANN aber sehr wohl!
Warum sollte bei gleicher ethischer Bewertung der Wildarten ein Prädatorenjäger für SEINE Ziele das Recht zur Fallenjagd haben und ein Feld- oder Waldschutzjäger für SEINE Ziele nicht?

Wenn der Prädatorenjäger vorgibt, seine Ziele nicht ohne Fallenjagd zu erreichen, kann das der Schalenwildjäger mit dem gleichen Recht auch für seine Ziele beanspruchen. Ob er zur Erreichung seiner angestrebten Schalenwildreduktion tatsächlich zwingend auf Fallenjagd angewíesen wäre, oder es auch mit konventionellen Methoden erreicht werden könnte, wenn dort fähigere Jäger am Werk wären, spielt keine Rolle, er könnte es allein aus Gründen der Gleichbehandlung fordern.
 
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30.000 Pflanzen hört sich viel an. Das sind grad mal so 4 ha, die da abgefackelt wurden, also ca. 5,5 Fußballfelder. Was stand da vorher drauf? Vielleicht Nadelholz wie rundum, sonst hätte es nicht so gebrannt? Jetzt kommen da Pralinen mit Laub drauf. Was glaubt Ihr wie lange es dauert, den dortigen Wildbestand auf fast Null zu schießen, dass die Eichen auf dieser Fläche wachsen? Auch wenn wir Stöbi, Rehschreck und Maxl gleichzeitig drauf loslassen.

Das geht nicht in einem Jahr. Da muss ein paar Mal nachgepflanzt werden. Auch eine Schwerpunktbejagung wird das Problem nicht so einfach lösen. Die Schlagflora wird vielleicht kommen, die Rehe werden unsichtbar aber trotzdem das äsen was ihnen passt.
Was um Himmelswillen ist denn das Problem, dass man in diesem Fall mal einen Zaun baut? Es geht darum, diese Fläche so schnell wie möglich wieder in Bestockung zu bringen.

Würd ich so pauschal nicht sagen. Niemand ist eine Insel, das kennen wir in dem Zusammenhang zur Genüge, und je vielfältiger die Verjüngung wird, desto weniger Schaden entsteht. Das ist ein selbstunterhaltender Prozeß, der nur erst angeschoben werden muß. So mancher Nachfolger erntet da Lorbeeren, die dem Vorgänger gebührten.
Das ist richtig, aber die Beispiele welche ich vor Augen habe, sind grad anders herum gelagert. Ich kannte den Wald der Vorgänger unserer heutigen Förster. Wenn man jetzt durch diesen Wald fährt, vorallem im Frühjahr nach Laubaustrieb dann sieht man dass hier Gewaltiges geleistet wurde, zwar auch mit aber nicht ausschließlich mit der Kugel.
 
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Wenn der Öko alles richtig macht, stellt sich ihm die Frage gar nicht mehr, weil der Zaun fehlt;)....

(y)
Experten schätzen allein in Mitteldeutschland die aktuelle Kalamitätsfläche auf 245.000 ha und das ist noch nicht der Endstand. Es wäre finanziell und aus Sicht des Lebensraumentzugs ein Wahnsinn, diese Fläche (auch nur teilweise) gattern zu müssen, um reich gemischten, klimaresistenteren Wald hoch zu bringen. Die Zeiten, in denen man mit Buche, Birke und Fichte zufrieden war, weil nur die auch ohne Schutz durchwachsen konnten, sind vorbeí!

(aber DIR brauche ich das ja nicht zu sagen) ;)
 

z/7

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Keine Frage. Nicht jeder Förster ist ein guter Waldbauer. Gauss läst grüßen.
dann sieht man dass hier Gewaltiges geleistet wurde, zwar auch mit aber nicht ausschließlich mit der Kugel.

Aber ein angepaßter Wildstand ist nun mal die Voraussetzung für bestimmte waldbauliche Freiheiten. Nur eines von beiden wird nicht reichen, und die Reihenfolge muß auch stimmen.
 
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Richtig, aber ging bei dem Beitrag um die Eichen auf der Brandfläche. Schafft man das von heute auf morgen in diesem Fall oder ist hier mal ausnahmsweise der Zaun sinnvoller?
Grundsätze sind Sätze an denen man zu Grunde geht.
 
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Für die ethische Beurteilung von Fangjagd spielt die Lebensweise der Arten keine Rolle, da spielt nur eine Rolle, ob die zu fangenden Lebewesen in ähnlicher Weise unter der Situation des Eingesperrtseins leiden, einzeln oder zu mehreren, ob sie panisch werden und sich bei Ausbruchversuchen verletzen.

:LOL::LOL::LOL: Nicht war, Du hast noch nie einen Marder, Waschbär oder Fuchs in einer Lebendfangfalle gefangen?!

Du bist doch, wie alle Förschters wildbiologisch soooo gebildet, Du könntst ganz sicher alleine drauf kommen, wo die Unterschiede liegen, wenn Du´s mal ernsthaft versuchen würdest... (ach ja, ich habe das Wort auch nicht grundlos fett gesetzt! ;))

Die meisten Prädatoren sind von ihrer Biologie ebensowenig nachtaktiv, wie Reh- Rot- oder Schwarzwild, sie sind es in manchen Revieren nur durch zu hohen Jagddruck, ebenso wie Schalenwild in manchen Revieren kaum noch bei Tageslicht in Anblick kommt.

Ist es Dein Unwissen über die Unterschiede in der natürlichen Lebensweise der Prädatoren gegenüber der des Schalenwildes (insbesondere des wiederkäuenden) oder nur ein peinliches Ablenkungsmanöver?

Wenn man also erkannt hat, so wie Du, dass eine gleiche ethische Grundsatzbeurteilung gegeben ist, kann man Fallenjagd nur noch für alle Wildarten befürworten oder ablehnen!
Ich lehne sie grundsätzlich aus Empathie und Tierschutzgründen für alle Wildarten ab, so lange keine wissenschaftlichen Untersuchungen oder akute Seuchenbekämpfung Fallenfang kurzzeitig zwingend erfordern.

Vielleicht solltest Du noch einmal das von mir Geschriebene lesen! Ich zitiere mich nochmal: "...dass eine gleiche ethische Grundsatzbeurteilung nicht zwingend ein Vorgehen mit den gleichen jagdlichen Methoden zur Folge haben muss und kann!"

"muss oder kann"?

Muss nicht, KANN aber sehr wohl!
Warum sollte bei gleicher ethischer Bewertung der Wildarten ein Prädatorenjäger für SEINE Ziele das Recht zur Fallenjagd haben und ein Feld- oder Waldschutzjäger für SEINE Ziele nicht?

Wenn der Prädatorenjäger vorgibt, seine Ziele nicht ohne Fallenjagd zu erreichen, kann das der Schalenwildjäger mit dem gleichen Recht auch für seine Ziele beanspruchen. Ob er zur Erreichung seiner angestrebten Schalenwildreduktion tatsächlich zwingend auf Fallenjagd angewíesen wäre, oder es auch mit konventionellen Methoden erreicht werden könnte, wenn dort fähigere Jäger am Werk wären, spielt keine Rolle, er könnte es allein aus Gründen der Gleichbehandlung fordern.

Unfug! s.o.!
 

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