Härte am Raubwild

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Guten Abend und Waidmannsheil.
Heute Abend beim Spazierengehen hat ca 50m vor mir ein Iltis den Feldweg gequert; meine 1,5 Jahre alte KlMü Hündin natürlich sofort hinterher.
Bis dato hatte sie mit lebendem Raubwild noch keine Erfahrungen.
Jedenfalls hatte sie ihn am Feld schnell eingeholt und mal gepackt, auf sein "Fauchen" hin, hat sie jedoch den Fang geöffnnet und war erstmal irritiert.
Die Gelegenheit hat der Iltis am Schopf gepackt und ist in einem Betonrohr verschwunden.
Jedenfalls bin ich nicht sonderlich erbaut über ihre "Arbeit" am Raubwild und möchte das in nächster Zeit fördern.
Da ich Erstlingsführer bin, hab ich allerdings nicht die große Ahnung wie man das angeht.
Würde mich über Tipps sehr freuen.
Da mir bewusst ist, dass das ein schwieriges / empfindliches Thema ist, gerne auch per PM, Mail oder ähnliches.

Gruß aus Österreich
 
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@Buzzard
Ich denke zu viele Sorgen solltest du dir nicht machen, da sie bisher nur totes Raubwild gearbeitet hat kannte sie Gegenwehr einfach nicht, neue Situation. Das nächste mal wird sie drauf vorbereitet sein.
Mein DK hat seine erste lebende Krähe auch erstmal verdutzt fallen lassen als sie ihm in den Fang gehackt hat. Hat sie dann über den Rücken gegriffen und schon ging es.
Wie @z/7 schon geschrieben hat, mit dem Balg an der Reizangel die Freude am festen Greifen fördern, dann wird das bei nächster Gelegenheit besser klappen.
 
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@Buzzard
Ich denke zu viele Sorgen solltest du dir nicht machen, da sie bisher nur totes Raubwild gearbeitet hat kannte sie Gegenwehr einfach nicht, neue Situation. Das nächste mal wird sie drauf vorbereitet sein.
Mein DK hat seine erste lebende Krähe auch erstmal verdutzt fallen lassen als sie ihm in den Fang gehackt hat. Hat sie dann über den Rücken gegriffen und schon ging es.
Wie @z/7 schon geschrieben hat, mit dem Balg an der Reizangel die Freude am festen Greifen fördern, dann wird das bei nächster Gelegenheit besser klappen.
Ich hatte die gleichen Probleme mit verschiedenen Hunden, der DD wollte den Marderhund auch nicht packen, aber nach dem ersten Schmiss war dann Schluss mit lustig ..

Das gleiche mit einem PP und einer Elster, nach dem ersten anrüden wurden dann gepackt

Danach ohne Probleme
 
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Geh im nächsten Herbst mit dem Hund auf Raubwild/zeug jagen! Raubwild vor dem Hund erlegen ist eine der besten Motivationsschübe überhaupt. Am besten in Begleitung eines erfahrenen, raubzeugscharfen Hundes. Das Hunde beim allerersten Kontakt noch Fehler machen oder nicht durchziehen, das passiert und darf man nicht überbewerten! Wir haben Lesen und Schreiben auch nicht an einem Tag gelernt. Meistzeit müssen die Hunde eine Nacht darüber schlafen und beim zweiten Mal wissen sie schon was zu tun ist!
 
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Geh im nächsten Herbst mit dem Hund auf Raubwild/zeug jagen! Raubwild vor dem Hund erlegen ist eine der besten Motivationsschübe überhaupt. Am besten in Begleitung eines erfahrenen, raubzeugscharfen Hundes. Das Hunde beim allerersten Kontakt noch Fehler machen oder nicht durchziehen, das passiert und darf man nicht überbewerten! Wir haben Lesen und Schreiben auch nicht an einem Tag gelernt. Meistzeit müssen die Hunde eine Nacht darüber schlafen und beim zweiten Mal wissen sie schon was zu tun ist!

... so ist es. Nur als Ergänzung, ich fördere durch Lob nicht noch das Verhalten. Wenn meiner einer Marder oder Fuchs gepackt hat, lobe ich nur den Apport. Wenn ich dabei bin lasse ich ihn machen und rüde ihn nicht noch an. Auch wenn er ablässt, mache ich nichts.

Meiner ist ziemlich raubwild-/raubzeugscharf. Ich brauche aber keinen Hund, der sich auf jeden Dachs wie bekloppt stürzt und als guter 2. Sieger mit mir zum TA fährt
 
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... so ist es. Nur als Ergänzung, ich fördere durch Lob nicht noch das Verhalten. Wenn meiner einer Marder oder Fuchs gepackt hat, lobe ich nur den Apport. Wenn ich dabei bin lasse ich ihn machen und rüde ihn nicht noch an. Auch wenn er ablässt, mache ich nichts.

Meiner ist ziemlich raubwild-/raubzeugscharf. Ich brauche aber keinen Hund, der sich auf jeden Dachs wie bekloppt stürzt und als guter 2. Sieger mit mir zum TA fährt
Würgen ist für einen raubwildscharfen und harten Hund extrem selbstbelohnend, da ist es dem Hund relativ egal ob du lobst oder nicht.
 
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Wenn der Hund Raubwild anschließend lange beuteln darf und eventuell dazu animiert wird,
wird er das Verhalten stärker zeigen.
Ich werde aber dadurch einen Hund der nicht Raubwild scharf ist nur schwer verändern.
Ob die Schärfe sinnvoll ist oder nicht mag jeder selbst entscheiden.

Bei meinen Teckeln ist freu ich mich wenn sie gut arbeiten. Sie würden nicht brauchbar sein, wenn sie am Dachs nicht Abstand halten und auch am Fuchs ohne Verletzungen arbeiten.
 
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Wenn der Hund Raubwild anschließend lange beuteln darf und eventuell dazu animiert wird,
wird er das Verhalten stärker zeigen.
Ich werde aber dadurch einen Hund der nicht Raubwild scharf ist nur schwer verändern.
Ob die Schärfe sinnvoll ist oder nicht mag jeder selbst entscheiden.

Bei meinen Teckeln ist freu ich mich wenn sie gut arbeiten. Sie würden nicht brauchbar sein, wenn sie am Dachs nicht Abstand halten und auch am Fuchs ohne Verletzungen arbeiten.

Noch gestern Abend einen Iltis aus der Gefriertruhe geholt und heute schon damit "gespielt". Sie hatte eine riesige Freude damit und hat ihn mir nur wiederwillig wieder zurückgegeben.

Ich weiß eben nicht ob ihr quasi nur die Technik fehlt, oder ob es an etwas grundsätzlichem mangelt.
 

z/7

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Das Fauchen hat sie irritiert. Hab ich auch schon erlebt, wenn z.B. ein krankes Stück beim Abtun klagt, und der Hund das zum ersten mal hört. Kennt er vom toten Apportierwild nicht, und aus dem Spiel mit Artgenossen und auch dem Menschen hat er gelernt, aufzuhören, wenn der Spielpartner quiekt, sobald er zu fest faßt. Das führt zu Verwirrung. Er muß erst lernen, diese beiden Situationen zu unterscheiden.
 
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Übrigens Iltis der stinkt nicht nur gewaltig, er ist auch erheblich aggressiver als ein Steinmarder.
 
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Die Hauptfrage ist ja:
Hat der Hund eine halbe Sekunde losgelassen um dann umso entschlossener (versuchen) nachzugreifen oder hat er den Iltis laufen lassen.
 

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