G
Gelöschtes Mitglied 3384
Guest
Liebe Foristi,
es wird wohl nichts bringen da es ja überall das selbe ist. Hier werden ja auch einige RD-Kollegen, Ärzte, Krankenpfleger etc. vertreten sein.
Aber Versuch macht kluch...
Ich bin Notfallsanitäter in einem niedersächsischen Rettungsdienst und dort stv. Betriebsratsvorsitzender.
Bislang gilt bei uns per Anweisung des ärztlichen Leiters Rettungsdienst des Landkreises:
Getestet wird Personal nur bei entsprechendem Verdacht.
Im Einsatz zunächst Abstand halten , erst wenn sich der Verdacht auf Covid-19 ergibt Schutzkleidung (FFP3-Maske, einfache Kittel) anlegen. Demnächst wahrscheinlich nur noch FFP2, die dann auch noch, obwohl Einwegmaterial, bei mehreren Einsätzen getragen werden sollen.
Nach ungeschütztem Kontakt zu einem positiv getesteten Patienten oder Patienten mit hochgradig klinischem Verdacht geht es nicht etwa in Quarantäne, nein es wird weitergearbeitet bis sich Symptome zeigen, wenn auch ab dann (erst) mit einfacher OP-Maske, welche im rettungsdienstlichen Alltag in dem man in engsten Ecken arbeitet, einem beim Umlagern auch mal ins Gesicht gefasst wird etc wohl kaum ausreichend Schutz für die Patienten bietet, die naturgemäß zu großen Teilen den Risikogruppen angehören.
Klingt etwas widersprüchlich dazu daß hier bei positiv ausgefallenem Test eines Lehrers sofort 1000 Lehrkräfte und Schüler unter Quarantäne gestellt wurden.
Und klingt total sinnfrei wenn man bedenkt daß man im Falle von Covid-19 wohl schon 2-3 Tage vor dem Auftreten von Symptomen infektiös ist und desöfteren wohl auch gar keine, nur milde oder atypische Symptome auftreten.
Gut, ja, es ist nachzuvollziehen daß bei sofortiger Quarantäne nach ungeschützem Kontakt ganz fix kein Personal mehr da wäre.
Aber hilft es wirklich wenn das Rettungsdienstpersonal zwar etwas länger Dienst tut bevor es in Quarantäne geht, aber in den drei Tagen vor dem Auftreten erster Symptome (wenn es denn nicht trotz Ansteckung vielleicht keine bekommt), in denen es vielleicht schon infektiös war, 30 Einsätze fährt bei denen es Patienten und Angehörige sowie die Kollegen von RD/Klinik/Polizei/Arztpraxen/Feuerwehr etc. gefährdet? Wohl eher nicht. dann bräuchten wir auch keine Kontaktverbote und Ausgangssperren.
Die Lösung für das Problem wäre wenn wir uns bei jedem Einsatz schützen könnten um dadurch alle anderen zu schützen. Es gibt jedoch einfach nicht genug Material, wahrscheinlich wäre das Lager nach 2-3 Tagen leer.
Nun ließ sich die Geschäftsführung in Rekordzeit dazu überreden für jeden Mitarbeiter eine eigene wiederverwendbare Halbmaske (z.B. 3M 6000-Serie) mit wechselbaren Filtern die dann für eine ganze Schicht reichen würden anzuschaffen.
Das Problem auch hier natürlich: Verfügbarkeit und sittenwidrige Wucherpreise.
Der einzige Händler den der zuständige Kollege im Internet gefunden hatte der Masken und jeweils ein paar Filter (Also genug für eine Schicht pro Mitarbeiter) für unsere 80 Mitarbeiter hätte liefern können hätte dafür unfassbare 16.000€ aufgerufen.
Langer Rede kurzer Sinn:
Falls also rein zufällig irgendjemand von Euch Inhaber von 3m ist oder n Baumarkt hat oder sonst irgendwie Masken im Stile z.B. der 3m 6000er Serie nebst erstmal ausreichender Zahl P3-Filter für 80 Rettungsdienstler (3 davon Jäger ) zu normalen Preisen liefern oder vielleicht sogar (teilw.) spenden könnte bitte ich innigst um PN.
Danke für die Aufmerksamkeit,
beste Grüße, Waidmannsheil und bleibt gesund,
Wolf
Wenigstens konnte ich mich mal kurz auskotzen
es wird wohl nichts bringen da es ja überall das selbe ist. Hier werden ja auch einige RD-Kollegen, Ärzte, Krankenpfleger etc. vertreten sein.
Aber Versuch macht kluch...
Ich bin Notfallsanitäter in einem niedersächsischen Rettungsdienst und dort stv. Betriebsratsvorsitzender.
Bislang gilt bei uns per Anweisung des ärztlichen Leiters Rettungsdienst des Landkreises:
Getestet wird Personal nur bei entsprechendem Verdacht.
Im Einsatz zunächst Abstand halten , erst wenn sich der Verdacht auf Covid-19 ergibt Schutzkleidung (FFP3-Maske, einfache Kittel) anlegen. Demnächst wahrscheinlich nur noch FFP2, die dann auch noch, obwohl Einwegmaterial, bei mehreren Einsätzen getragen werden sollen.
Nach ungeschütztem Kontakt zu einem positiv getesteten Patienten oder Patienten mit hochgradig klinischem Verdacht geht es nicht etwa in Quarantäne, nein es wird weitergearbeitet bis sich Symptome zeigen, wenn auch ab dann (erst) mit einfacher OP-Maske, welche im rettungsdienstlichen Alltag in dem man in engsten Ecken arbeitet, einem beim Umlagern auch mal ins Gesicht gefasst wird etc wohl kaum ausreichend Schutz für die Patienten bietet, die naturgemäß zu großen Teilen den Risikogruppen angehören.
Klingt etwas widersprüchlich dazu daß hier bei positiv ausgefallenem Test eines Lehrers sofort 1000 Lehrkräfte und Schüler unter Quarantäne gestellt wurden.
Und klingt total sinnfrei wenn man bedenkt daß man im Falle von Covid-19 wohl schon 2-3 Tage vor dem Auftreten von Symptomen infektiös ist und desöfteren wohl auch gar keine, nur milde oder atypische Symptome auftreten.
Gut, ja, es ist nachzuvollziehen daß bei sofortiger Quarantäne nach ungeschützem Kontakt ganz fix kein Personal mehr da wäre.
Aber hilft es wirklich wenn das Rettungsdienstpersonal zwar etwas länger Dienst tut bevor es in Quarantäne geht, aber in den drei Tagen vor dem Auftreten erster Symptome (wenn es denn nicht trotz Ansteckung vielleicht keine bekommt), in denen es vielleicht schon infektiös war, 30 Einsätze fährt bei denen es Patienten und Angehörige sowie die Kollegen von RD/Klinik/Polizei/Arztpraxen/Feuerwehr etc. gefährdet? Wohl eher nicht. dann bräuchten wir auch keine Kontaktverbote und Ausgangssperren.
Die Lösung für das Problem wäre wenn wir uns bei jedem Einsatz schützen könnten um dadurch alle anderen zu schützen. Es gibt jedoch einfach nicht genug Material, wahrscheinlich wäre das Lager nach 2-3 Tagen leer.
Nun ließ sich die Geschäftsführung in Rekordzeit dazu überreden für jeden Mitarbeiter eine eigene wiederverwendbare Halbmaske (z.B. 3M 6000-Serie) mit wechselbaren Filtern die dann für eine ganze Schicht reichen würden anzuschaffen.
Das Problem auch hier natürlich: Verfügbarkeit und sittenwidrige Wucherpreise.
Der einzige Händler den der zuständige Kollege im Internet gefunden hatte der Masken und jeweils ein paar Filter (Also genug für eine Schicht pro Mitarbeiter) für unsere 80 Mitarbeiter hätte liefern können hätte dafür unfassbare 16.000€ aufgerufen.
Langer Rede kurzer Sinn:
Falls also rein zufällig irgendjemand von Euch Inhaber von 3m ist oder n Baumarkt hat oder sonst irgendwie Masken im Stile z.B. der 3m 6000er Serie nebst erstmal ausreichender Zahl P3-Filter für 80 Rettungsdienstler (3 davon Jäger ) zu normalen Preisen liefern oder vielleicht sogar (teilw.) spenden könnte bitte ich innigst um PN.
Danke für die Aufmerksamkeit,
beste Grüße, Waidmannsheil und bleibt gesund,
Wolf
Wenigstens konnte ich mich mal kurz auskotzen
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: