Das hängt sehr vom konkreten Stück Holz und der Belastung ab.
Bei vielen Schäften dürfte das jagdlich absolut brauchbar sein.
Je verwachsener ein Stück ist und je häufiger es Vollkontakt mit Nässe hat, desto eher tritt die Wahrscheinlichkeit ein, dass es deutlich arbeitet. Mehr als Wahrscheinlichkeit wird man nicht sicher sagen können.
Am ehesten ist dann im vorderen dünnen Bereich des Schaftes mit Problemen zu rechnen, wenn der Lauf beginnt, am Schaft anzuliegen.
Im Bereich System sind die Schäfte massiver und da ist weniger mit Problemen zu rechnen. Eine Bettung macht sich dann zusätzlich positiv bemerkbar.
Wenn man ein gutes, gerade gewachsenes (nicht zuviel Maserung, kein Drehwuchs etc.) und gut abgelagertes Stück Holz hat, was ordentlich verarbeitet ist, dann sollte das in der jagdlichen Praxis taugen - und tat es ja in der Vergangenheit auch über lange Zeiträume.
Zu Plaste (wurde ja schon geschrieben): Nur weil man Kunststoff benutzt, muss das nicht der bessere Schaft sein. Auch da kostet was Gutes einfach sein Geld
Für die Jagd nach einem heftigen Schauer/ einer Volldusche ist wohl sowieso Ausschäften und abtrocknen des Systems sinnvoll und ein Kontrollschuss nach dem Wiedereinschäften.
Bei Plaste spart man sich eventuelle Trockenzeiten - Holz (je nachdem wie intakt die Oberflächenbehandlung noch ist) muss vlt. eine Runde trocknen und nachgeölt werden.