Jagen mit Postenschrot („Buckshot“)

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21 Jan 2011
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Die Schilderung stammt aus CZ, natürlich 2 Schuss im Magazin und ein Stöpsel im Lauf.

Leute, geht Ihr eigentlich selbst auf die Jagd? Wie soll das Umladen funktionieren? Sagen wir mal 10 Schuss in drinn. Man läd wohl dann 2 Schrot, 2 Brennecke, 2 Schrot, 2 Brennecke, 2 Schrot?
Schrot ist drinn, da kommen die Sauen. Dann willst die beiden oberen Patronen aus der Schrotpresse entfernen? Die Sauen werden bei dem Gekaspere sicher nicht dort anlaufen. Wenn Du neben mir stehen würdest, könnte sein dass Du das Gleichgewicht verlierst wenn Du am Fluss entlang läufst.
Nachdem die Sauen umgedreht haben und auf der anderen Seite raus sind kommt ein schöner Gockel. Was dann? Wieder ausrepetieren....
Leute auf Ideen kommt Ihr.
Was ist jetzt bitte daran so schwer den Verschluss zu öffnen und die Patrone im Lager zu wechseln? Die Flinte musst doch auch brechen und die Patronen wechseln.
 
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10 Jan 2016
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Ich habe einem Unfall Rehwild auf 1,5m mit 20/76 Schrot 3,2mm auf den Träger geschossen.
Der Bock wollte gerne noch flüchten konnte aber Aufgrund gebrochener Läufe nicht.
Brauchte 2. Schuss. Der erste hatte die HWS Haarscharf verfehlt.
Habe auch schon eine vom Rehschädel abgeprallte .38er und einiges anderes gesehen.
Von daher...
Das ist Unsinn. Unter diesen Umständen zerstört die Ladung eine 35mm Pfoste aus trockenem Holz.
 
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Das ist Unsinn. Unter diesen Umständen zerstört die Ladung eine 35mm Pfoste aus trockenem Holz.
Ich glaub das schon, auf den Träger geschossen und die Lauscher getroffen:unsure:
Ich weis ja nicht was da immer für "Ladungen" geschossen werden, meine (selbstgemachten) Erfahrungen sagen deutlich anderes, ich habe vor Schrotflinten den größten Respekt, selbst .410 2 1/2" 2,7mm Schrot aus meinem 6 1/2" Revolver macht auf Entfernungen bis 5-6m richtig Schaden:oops:, da frage ich mich ob diese schußharten Tiere vorher das pulver verhext haben in den Patronen mit denen sie beschoßen wurden:eek:
Ich empfehle den Erzählern solcher Geschichten mal ihre Waffen auf einen Saukopf oder auf Fallwild auszuprobieren.:unsure:
 
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Was ist jetzt bitte daran so schwer den Verschluss zu öffnen und die Patrone im Lager zu wechseln? Die Flinte musst doch auch brechen und die Patronen wechseln.
Nochmal: Mach das mal bei einer Sau die in Endgeschwindigkeit auf 100 m Entfernung auf Dich zukommt, oder die vom Schilfrand aus sichert bevor sie durchstartet.
Sagen wir mal sie läuft pro Sekunde 13-14 Meter. Dann ist sie in 7 Sekunden bei Dir und passt im Laufen noch auf wie Du rummfummelst. Dabei musst Du noch die Nachbarschützen und das Hintergelände beachten.

Mit einer "gemischten" Ladung wie ich spaßeshalber vorgeschlagen habe, ist der nächste Jagdunfall vorprogrammiert: Da wird der Fasan mit dem 3. Schuss mit Brennecke beschossen. Die Bestimmung wonach die Batzen getrennt vom Rest in einer anderen Tasche sein sollten, hat schon seine Berechtigung.
 
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1 Aug 2007
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diese
Ganz bestimmt NICHT:mad:

Treibjagd vor ca. 25 Jahren, den Ort nenne ich nicht. Ich war damals noch Treiber. Getrieben wurde gerade ein nicht allzugrosses Waldgebiet mit Weihnachtsbaumplantagen, und die Hunde machen doch tatsächlich eine Sau mobil, so um die 40kg. Die rennt an einem Vorstehschützen vorbei, und dieser Held brennt ihr auf 3m eine Ladung Hasenschrot aufs Blatt, soweit ich mich erinnere 3,5mm:mad::mad::mad:

Sau rennt natürlich weiter. Am Anschuss Schweiss, der nach ein paar hundert Metern endet. Die Sau wurde mit gutem Hund noch mehrere Kilometer nachgesucht. Gefunden wurde sie nie!

Überschätzt mal nicht die Penetration einer Schrotgarbe. Ich schoss mal auf 2,5 Metern eine Ladung 3,5mm (schwarze Waidmannsheil) einem Dachs in den Nacken. War sofort tot, klar - aber beim Abschwarten fand ich 90% der Schrote in oder direkt unter der Schwarte, die kein Riesenloch aufwies sondern nur schrotkorngrosse Löchlein! Bei einer Sau wird es nicht besser gehen, eher deutlich schlechter wenn sie gut Feist hat oder einen etwas dickeren Schild. Da ist nichts mit Schocktod, und mit Posten fällt sie auch nur gleich um wenn ein Posten zufällig ins Hirn dringt. Was bei der beschissenen Deckung der Dinger ein gewaltiges Hasardspiel ist.

diese dicken, zähen, "gummiartigen" Schwarten nehmen viel Energie.Anders beim Rehwild ,schoss eine vom Spaziergängerhund angerissene Gaiss im Sommerhaar mit S+B 3 mm aus der 12/70.
Entfernung exakt gemessene 7m.Die Gaiss stand ,war im Knall verendet,Schuss voll aufs Blatt und ,als alter Empiriker, war ich natürlich neugierig wie die Schrote sich auswirkten ;ca 15 Körner haben die lebenswichtigen Organe durchschlagen und fingen sich an der andern Seite der Decke.Durch ging kein Korn.
Dennoch-ceterum censeo: jagdlich geht nichts über ein Büchsengeschoß.Schieß einen Dachs mit Schrot oder Posten auf 35 m und jeder der das schon mal getan hat weiß was ich meine.
 
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9 Jun 2007
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Ich war Augenzeuge als ein 30 kg Frischling auf knapp 20 m mit 16/70 , 3,5 mm Weidmannsheil beschossen wurde. Mit Treffern am Kopf einfach rolliert . Sau war Mausetot und regte keinen Lauf mehr. Das eine Sau eine Hasenschrot ladung auf 3 m mit passendem Treffer überlebt, Glaub ich NIE
 
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Nochmal: Mach das mal bei einer Sau die in Endgeschwindigkeit auf 100 m Entfernung auf Dich zukommt, oder die vom Schilfrand aus sichert bevor sie durchstartet.
Sagen wir mal sie läuft pro Sekunde 13-14 Meter. Dann ist sie in 7 Sekunden bei Dir und passt im Laufen noch auf wie Du rummfummelst. Dabei musst Du noch die Nachbarschützen und das Hintergelände beachten.
Das sind doch alles Sachen, die ich bei einer normalen Flinte auch beachten muss, oder etwa nicht?
 
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4 Feb 2009
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Ich habe wiederholt angefahrenes Rehwild mit 410/76 mit 2,7mm auf sehr kurze Entfernung auf das Haupt geschossen, wirkte blitzartig!

Wieso muss man in diesem Thread eigentlich Anglizismen oder besser gesagt, Americanismen , wie Buck Shot, Bird dust und slugs gebrauchen??? Es gibt für diese Begriffe durchaus auch deutsche Bezeichnungen - bezüglich Jagd und Jagdtraditionen müssen wir nun wirklich nichts aus USA übernehmen! Das nervt!
 
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1 Aug 2007
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diese wahrhaft blödsinnigen Amivideos ,bei denen sich Wichtigtuer hinstellen um auf Scheiben ,Flaschen oder Wassermelonen zu schießen und dann erklären wie toll die Wirkung einer Schrotpatrone ist ,weil das Wasser gar so schön spritzt.Und manche werten das als reichlich Erfahrung................
Hallo.
Keiner von denen scheint ein echter Jäger zu sein ,der simpel erklärt, ich habe diverse Weisswedelhirsche oder anderes Wild auf x - x Meter damit geschossen und wie die Wirkung war so oder so.
Und "home defense" ist des Amis Lieblingsthema,vor allem wenn ein Schwarzer ums Haus joggt.
 
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Dan

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24 Jan 2007
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Ich benutze in meinem Drilling 12/70 genau die Zwischengrößen zwischen normalem Schrot und Posten. Meist schieße ich 4,5mm oder 5mm. Die Deckung aus meinem Drilling ist auf 40m aber auch sehr gut. Damit bejage ich aber auch ausschließlich Fuchs, Dachs und Waschbär. Ich bin für meinen Teil damit sehr zufrieden und fühle mich sicherer als mit 3mm. Für alle Distanzen über 40m benutze ich aber die .17 Hornet.
WMH
 

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