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Additiv gefertigte Schalldämpfer fallen nicht mal so eben aus dem Drucker. So eine single Laser Anlage kostet gerne mal 500.000€. Ein Kilogramm TiAl6V4 Pulver kostete vor 2 Jahren fast 500€. Der Laserschweissprozess erfolgt unter einem kontinuierlichen Schutzgasstrom (Argon). Das Design des Dämpfers muss druckgerecht erfolgen (damit das Pulver entfernt werden kann). Gegebenfalls müssen Überhänge mit Stützstrukturen (Supports) gestützt werden. Diese müssen konstruiert werden. Nach dem eigentlichen 3D Druck, mit Parametern die nicht zu Verzug führen, muss das Pulver restlos entfernt werden (gerade beim SD ist die schwierig). Danach erfolgt ein heisssisostatisches Pressen über min. 12h (Verringerung von Einschlüssen). Abschließend werden die Stützstrukturen entfernt und der Dämpfer reinigungsgestrahlt. Danach erfolgt die Zerspanung (Gewinde etc.) in einer speziellen Vorrichtung, ohne den SD zu verformen, und die Laserbeschriftung.
Die Technologie bringt Vorteile. Ein hochbelastbarer und korrosionsfester SD besteht aus Edelstahl, Titan oder Inconel ( Nickelbasislegierung) und ist in konventioneller Fertigung extrem schwer. Der leichte Aludämpfer ist nicht hoch belastbar (5-10 Schuss in Folge) und kann, nach Verschleiß der Eloxalschicht, schnell korrodieren. Der gedruckte Titandämpfer ermöglicht hohe Belastbarkeit und geringe Korrosionsanfälligkeit bei dem Gewicht eines konventionellen Aludämpfers. Der Nachteil der im Vergleich zu Aluminium geringeren Wärmeleitfähigkeit des Titans wird durch eine größere konstruktive Freiheit beim Blendendesign wieder wettgemacht.
Gruß
Jan
Die Technologie bringt Vorteile. Ein hochbelastbarer und korrosionsfester SD besteht aus Edelstahl, Titan oder Inconel ( Nickelbasislegierung) und ist in konventioneller Fertigung extrem schwer. Der leichte Aludämpfer ist nicht hoch belastbar (5-10 Schuss in Folge) und kann, nach Verschleiß der Eloxalschicht, schnell korrodieren. Der gedruckte Titandämpfer ermöglicht hohe Belastbarkeit und geringe Korrosionsanfälligkeit bei dem Gewicht eines konventionellen Aludämpfers. Der Nachteil der im Vergleich zu Aluminium geringeren Wärmeleitfähigkeit des Titans wird durch eine größere konstruktive Freiheit beim Blendendesign wieder wettgemacht.
Gruß
Jan