Zwangsweise Aufgabe der Wiederladetätigkeit

G

Gelöschtes Mitglied 26340

Guest
ein freundliches (das meine ich nicht ironisch) Scheiben an deinen Sachbearbeiter, in welchem du in einem Nebensatz das Wort "untätigkeitsklage" einfach mal fallen lässt, bewirkt vielleicht schon was.

Ja... Das der Sachbearbeiter bei einem Kollegen telefonisch nachfragt und der Vorgang wieder ganz unten im Stapel landet... Natürlich mit Vermerk der Bearbeitung des Vorgangs.

Hoffe für den Threadersteller, dass sich alles wieder findet
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Bei den genannten Zahlen kann das nicht an der Parteizugehörigkeit liegen (nicht bei allen zumindest), deshalb ist das wohl die Dauer der Abfragen beim VS.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Ernst Jünger. :ROFLMAO:
Jetzt verstehe ich daß manche Probleme mit dem VS haben....

Im übrigen, wenn sie den Wiedeladeschein einziehen, ist der Jagdschein gleich mit dabei....

Da ist einzig und allein ein gewisser Verfahrensstau die Ursache.


S.o.
 
Registriert
11 Aug 2012
Beiträge
3.834
Abgesehen davon, dass ich es für völlig richtig halte, dass Mitglieder einer verbotenen Partei nicht einfach so scharfe Munition laden bzw. besitzen können sollen - ist es nicht sehr bedenklich, wenn der Staat einem erst gewisse Dinge verbietet, dann einem unter Beachtung einer ziemlichen Menge von Auflagen sie einem wiederum ermöglichen würde, aber die Prüfung ebenjener Auflagen nicht vornehmen kann oder will?

Irgendwas stimmt da doch nicht.
 
Registriert
28 Jun 2018
Beiträge
1.607
Werte Gemeinde-

Die Dauer der Bearbeitung liegt im Falle des werten Wernerzwo einzig und allein
am Sachbearbeiter.
Dieser dreiste und ungewöhnlich unwillige Kunde ist im ganzen Landkreis gefürchtet
ob seiner Willkürherrschaft, die Erzählungen zu seiner generellen Weigerungshaltung
sind umfangreicher als der "Ulysses".

Capriccioses:
Der langjährige Vorstand einer der Schießleistungsgruppen im Kreis verlor bei
einem Unfall das Bein- was den versierten Schützen natürlich nicht von der Ausübung
des Sports abhalten kann.
"Verlängerung des Pulverscheines wird verweigert, weil Du bei einem Unfall jetzt nicht mehr flüchten kannst!"
Replik des Antragstellers:
"Bei einem Unfall mit Pulver gibt es nichts mehr zu flüchten!"

Ichselbst wurde einmal bei einer Antragstellung nicht einmal mit Blickkontakt gewürdigt,
das spiegelnde Fenster zeigte auf dem Bildschirm des Rechners ein Kartenspiel,
der Aktenstoß neben dem Bildschirm eine Höhe von sechzig Zentimetern.
Dazu wurde ich recht schnappig auf die falsche Titulierung des angeforderten
Formulars hingewiesen.

Dieser feine Herr im Amt -übrigens selbst ein ziemlich durchschnittlicher Sportschütze-
steht kurz vor der Pensionierung, weigert sich aber den Stuhl zu räumen,
da er zutiefst von seiner Unersetzlichkeit überzeugt ist.
Die Sportschützen und Jäger des Landkreises sind da ganz anderer Meinung.

Aber die Pensionierung würde ohnehin wenig bringen- er hat die Zeit wohl genutzt
um seine Nachfolger auf Linie zu trimmen.

Und da die Sachbearbeiter nicht nur von der absoluten Verkommenheit ihrer Steuerzahler
überzeugt sind, sondern auch davon, daß jeder Antragsteller ihre Tätigkeit genauso gut
beherrschen und kennen müßte wie sie selbst (Ja, so verstehen Sie doch...!),
herrscht in diesen Räumen, die eigentlich dem Dienst am Bürger gewidmet sein sollten,
stets der vornehme Geruch von Verärgerung und Verbitterung.
Man schafft sich ein Klima, in dem man sich wohl fühlt...

Nein, meine Herren, die Verzögerungen liegen ganz einfach am Eigensicherungsdenken
der Stempelschwinger, es sind keine Verschwörungstheorien nötig.

Leider sind mir die manchmal recht komplexen Vorgänge gehobener Verwaltungsakte
aus meinem beruflichen Leben durchaus bekannt- aber der tatsächlich an der Lösung
von verwaltungstechnischen Problemen interessierte Stempelschwinger (ego sum abbas)
greift sich einfach den Telefonhörer und hustet hörbar hinein, daß man andernorts
einmal das Kaffeesaufen einstelle, da man schließlich vom Steuerzahler bezahlt werde.

Sonderlich beliebt macht man sich dadurch freillich nicht...


Dem grundgütigen Schöpfer sei Dank, daß unser junger und strebsamer Landrat
ein vielseitig interessierter Mann ist, der gerne zuhört und mit ruhiger und sicherer Stimme
zum Wohle der Bürger lenkt.

Parteisache?
Nein, ich bin ein ganz normaler Wähler.


derTschud, der bald von einem Verwaltungsbeamten identifiziert und gewaltig...
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.967
Bei den genannten Zahlen kann das nicht an der Parteizugehörigkeit liegen (nicht bei allen zumindest), deshalb ist das wohl die Dauer der Abfragen beim VS.

Tut mir leid, daß ich erst jetzt antworte und es viele in den falschen Hals bekommen haben!

Es ist tatsächlich so, daß sich die Anträge für Wiederlader und Jäger im Landratsamt stapeln - die Zahlen habe ich ja genannt - weil es keine Rückmeldung vom VS gibt! Angeblich muss dort eine Sachbearbeiterin ALLE Abfragen von den Landratsämtern in ganz Bayern durcharbeiten - die Frau tut mir wirklich leid!

Daher meine Aussage mit dem Idiotenstaat, der Gesetze beschließt mit sofortiger Umsetzung ohne sich um die praktische Durchführbarkeit zu kümmern.

Ich habe einen Jungjäger (Pilot für die ganz großen internationalen Frachtflieger) der seit Wochen auf seinen ersten Jagdschein wartet - wegen der Abfrage beim VS. Der darf zwar mit einer dreistelligen Tonnenzahl im Luftraum der ganzen Welt rumfliegen. Aber ob er zuverlässig genug ist, einen deutschen Jagdschein zu lösen, muss natürlich ausführlich geprüft werden...

Nichts desto trotz sieht es bei mir so aus:
Abgelaufene Erlaubnis zum Wiederladen = keine Erlaubnis
keine Erlaubnis = keine Berechtigung zum verbringen, lagern und laden von Treibladungsmitteln

Weil ich letzte Woche schon etwas angesäuert im Amt darauf hingewiesen habe, wurde mir etwas vorschnell der Tipp gegeben mein Restpulver doch bei befreundeten Wiederladern unter zu stellen. Das habe ich dankend abgelehnt, weil man damit auch noch einen Zweiten im Falle einer Kontrolle in die Scheiße reitet! Weil ich die Pulvermenge bei mir nicht austragen kann (die Erlaubnis liegt ja im Stapel des Amts), könnte man das Pulver auch nicht lückenlos nachvollziehbar bei ihm eintragen - oder sehe ich das falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.967
Werte Gemeinde-

Die Dauer der Bearbeitung liegt im Falle des werten Wernerzwo einzig und allein
am Sachbearbeiter.
Dieser dreiste und ungewöhnlich unwillige Kunde ist im ganzen Landkreis gefürchtet
ob seiner Willkürherrschaft, die Erzählungen zu seiner generellen Weigerungshaltung
sind umfangreicher als der "Ulysses".

Capriccioses:
Der langjährige Vorstand einer der Schießleistungsgruppen im Kreis verlor bei
einem Unfall das Bein- was den versierten Schützen natürlich nicht von der Ausübung
des Sports abhalten kann.
"Verlängerung des Pulverscheines wird verweigert, weil Du bei einem Unfall jetzt nicht mehr flüchten kannst!"
Replik des Antragstellers:
"Bei einem Unfall mit Pulver gibt es nichts mehr zu flüchten!"

Ichselbst wurde einmal bei einer Antragstellung nicht einmal mit Blickkontakt gewürdigt,
das spiegelnde Fenster zeigte auf dem Bildschirm des Rechners ein Kartenspiel,
der Aktenstoß neben dem Bildschirm eine Höhe von sechzig Zentimetern.
Dazu wurde ich recht schnappig auf die falsche Titulierung des angeforderten
Formulars hingewiesen.

Dieser feine Herr im Amt -übrigens selbst ein ziemlich durchschnittlicher Sportschütze-
steht kurz vor der Pensionierung, weigert sich aber den Stuhl zu räumen,
da er zutiefst von seiner Unersetzlichkeit überzeugt ist.
Die Sportschützen und Jäger des Landkreises sind da ganz anderer Meinung.

Aber die Pensionierung würde ohnehin wenig bringen- er hat die Zeit wohl genutzt
um seine Nachfolger auf Linie zu trimmen.

Und da die Sachbearbeiter nicht nur von der absoluten Verkommenheit ihrer Steuerzahler
überzeugt sind, sondern auch davon, daß jeder Antragsteller ihre Tätigkeit genauso gut
beherrschen und kennen müßte wie sie selbst (Ja, so verstehen Sie doch...!),
herrscht in diesen Räumen, die eigentlich dem Dienst am Bürger gewidmet sein sollten,
stets der vornehme Geruch von Verärgerung und Verbitterung.
Man schafft sich ein Klima, in dem man sich wohl fühlt...

Nein, meine Herren, die Verzögerungen liegen ganz einfach am Eigensicherungsdenken
der Stempelschwinger, es sind keine Verschwörungstheorien nötig.

Leider sind mir die manchmal recht komplexen Vorgänge gehobener Verwaltungsakte
aus meinem beruflichen Leben durchaus bekannt- aber der tatsächlich an der Lösung
von verwaltungstechnischen Problemen interessierte Stempelschwinger (ego sum abbas)
greift sich einfach den Telefonhörer und hustet hörbar hinein, daß man andernorts
einmal das Kaffeesaufen einstelle, da man schließlich vom Steuerzahler bezahlt werde.

Sonderlich beliebt macht man sich dadurch freillich nicht...


Dem grundgütigen Schöpfer sei Dank, daß unser junger und strebsamer Landrat
ein vielseitig interessierter Mann ist, der gerne zuhört und mit ruhiger und sicherer Stimme
zum Wohle der Bürger lenkt.

Parteisache?
Nein, ich bin ein ganz normaler Wähler.


derTschud, der bald von einem Verwaltungsbeamten identifiziert und gewaltig...

Also Deine Aussagen kann ich so nicht bestätigen!

Ich wurde bisher immer sehr höflich und zuvorkommend behandelt - auch wenn der von Dir angesprochene Sachbearbeiter tatsächlich manchmal eine etwas gewöhnungsbedürftige Art von Humor hat. Aber das tut nichts zu seiner sehr korrekten Art u. Weise der Amtsführung.

Und seine Kollegin die hier in diesem Fall für mich zuständig ist, tut wirklich ihr Bestes! Aber ihr sind natürlich ebenfalls die Hände gebunden ohne Antworten vom VS und so wird ihr Stapel eben auch täglich höher...

Ich hatte beide Sachbearbeiter einmal zeitgleich bei mir daheim, als sie die Pulverlagermöglichkeiten am Anfang meiner Wiederladekarriere begutachtet haben. Sie haben fachlich gute Ratschläge gegeben und bei der Gelegenheit auch noch meine Munitions- u. Waffenaufbewahrung überprüft. Hier wurde sogar ein kleiner Fehler gefunden - die führende 0 der Seriennummer bei einer Erbwaffe vom Opa war in meiner WBK nicht eingetragen - und dieser Lapsus absolut ohne Probleme und ohne ein großes Faß aufzumachen behoben.

Langer Rede - kurzer Sinn: Du tust den beiden Sachbearbeitern im LRA Unrecht!
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Langer Rede - kurzer Sinn: Du tust den beiden Sachbearbeitern im LRA Unrecht!

Am Verfassungsschutz allein kann es aber auch nicht liegen. Hier in Hamburg sind solche Verzögerungen nicht bekannt. Hier ist allerdings die Polizei zuständig mit eigener Dienststelle.
Die Verlängerung der Jagdscheine meiner Söhne erfogte in Niedersachsen ebenfalls zeitnah mit
dem Hinweis das die Überprüfung beim VS nachträglich erfolgt.
Widerrufen kann und konnte man schließlich immer.
 
Registriert
11 Nov 2012
Beiträge
8.145
Hallo wernerzwo,
erst einmal mein Mitgefühl zu Deiner Situation , vielleicht hilft ein gemeinsames Schreiben aller betroffenen an den Leiter des VS Bayern per Einschreiben mit Rückantwort etwas.

Manchmal gibt so etwas der Sache ein bisschen Dynamik, ich war selbst Landesbeamter in RLP und weiß von was ich rede.


https://www.verfassungsschutz.bayern.de/ueberuns/landesamt/praesident/index.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
25 Dez 2018
Beiträge
13.787
Nichts desto trotz sieht es bei mir so aus:
Abgelaufene Erlaubnis zum Wiederladen = keine Erlaubnis
keine Erlaubnis = keine Berechtigung zum verbringen, lagern und laden von Treibladungsmitteln
Ich will den Passauern da jetzt nichts nachsagen - aber wenn ein Antrag im Rahmen des Üblichen zeitgerecht und ordnungsgemäß gestellt wurde, das kann man auch anders machen.
Ich lasse es mir noch einigermaßen eingehen wenn man einen Erstantrag stellt.
Aber für eine Verlängerung?!? Ohne jemals in allen Jahren vorher auffällig geworden zu sein?
Am Ende sind es alle Verwaltungsbeamte oder -angestellte. Man könnte auch mal für eine kürzere Frist, gewissermaßen auf Widerruf, verlängern. Und sei es nur um Härten im Bezug auf Lagerung bzw. Vernichtung von Restbeständen zu vermeiden.
Mir will das nicht recht einleuchten dass ein Antragsteller die Säumnisse der Behörde auf seine Kosten (er)tragen soll.

Weil ich letzte Woche schon etwas angesäuert im Amt darauf hingewiesen habe, wurde mir etwas vorschnell der Tipp gegeben mein Restpulver doch bei befreundeten Wiederladern unter zu stellen. Das habe ich dankend abgelehnt, weil man damit auch noch einen Zweiten im Falle einer Kontrolle in die Scheiße reitet! Weil ich die Pulvermenge bei mir nicht austragen kann (die Erlaubnis liegt ja im Stapel des Amts), könnte man das Pulver auch nicht lückenlos nachvollziehbar bei ihm eintragen - oder sehe ich das falsch?
Ehrlich - ich hätte darüber verhandelt ob man dem Bekannten für diese Zeit die erlaubte Lagermenge erhöht. Und gleich mit angedroht am letzten Tag der Gültigkeit meiner Erlaubnis ihnen - den Verursachern des Problems - mein Restpulver auf den Schreibtisch zu stellen. Wie die das dann lagern ist ihre Sache.

Ich würde da mindestens bei meinem Landtags-Abgeordneten auf der Matte stehen. Das Problem wird in ganz Bayern mehr oder weniger vorhanden sein. Da kann schon mal ein Abgeordneter einen Brief ans Ministerium loslassen.
 
Registriert
28 Jun 2018
Beiträge
1.607
Mein lieber Werner-

Ich bin mir durchaus bewußt, daß eine bestimmte Klientel in dieser Stube bevorzugt
bearbeitet wird, und das ist mir aus eigener Anschauung bewußt- weil ich im Gang gewartet
habe.
Die nach mir eintretende Person bekam noch gleich die Dokumente für den Freund
mitgegeben, so erzählte der schwer zufriedene Kunde.
Mir fiel einfach nur noch die Kinnlade runter ob der Gleichbehandlung.

Natürlich wird man korrekt behandelt- wenn man den hochinteressierten Fragesteller mimt.
Mich interessiert solches Schauspielen aber weit weniger als eine Belanglosigkeit wie die zügige Behandlung meines ins monströse gesteigerten Papierkrieges.

Spezieller Humor?
Soll das ein Witz sein?

Eine der Damen verbindet allerdings Kompetenz mit Fleiß:
Das ist keine Apologie, sondern meine Anerkennung.
Ehre, wem Ehre gebührt.


derTschud, wenig besänftigt
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
8
Zurzeit aktive Gäste
303
Besucher gesamt
311
Oben