deutsche Vorkriegs-Afrikabüchsen

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Mit etwas Geduld gibt´s die ab und an mal in Schweden ("dödens synrör") für 1200-1500€.:D
Aus Afrika wird wohl keine mehr zurückkommen.:cautious:
Metallteile sind natürl. abgegriffen und der Schaft hat seit mind. 1955 auch keinen Tropfen Öl mehr gesehen.
Lauf blau brüniert; System, Magazinkasten, Abzusgbügel, Schlößchen, Schloßhalter dezent buntgehärtet, Kammer ebenfalls brüniert, Schlagbolzen, Auszieher und die beiden Abzugszüngel blank gelassen.
Dem (verlängerten) Schaft eine komplett neue Ölung in einem dunklen rot/braun Ton spendiert.
Wäre wieder eine mehr als ansehnliche Waffe.

Aber genau so wie die beiden verlinkten T&S-98er hat in meinen Augen eine echte Afrikabüchse auszusehen: schlicht, trotzdem formschön und rein auf Funktion ausgelegt.
Damit würde ich mich dem "6-Tonner" oder dem Leu eher entgegenstellen, als mit einem schaftbruchgefärdeten Luxus-Wurzelmaserschaft im nicht mehr händelbaren "Überkaliber" und für die sommerliche Bockjagd in Mitteleuropa ausgelegtem mit Motiv graviertem System.;)
Und mit Stecher und 300m Klappkimme, kann man´s dann auch mal auf den 280m entfernten Duiker für den Bratspieß im Camp probieren. :LOL:
Eine wirkliche Eine für alles Waffe. :cool:;)
 
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Aus Afrika wird wohl keine mehr zurückkommen.:cautious:

Wenn man sich mit den PH über das Thema alte Jagdwaffen unterhält , scheint doch noch viel mehr herum zu liegen als vermutet. Man hat aber als Gastjäger wenig Zeit um sich während des Aufenthaltes mit diesem Thema zu beschäftigen.
 
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Wieder mal die Erkenntnis des afrikaerfahrenen Praktikers!

Für afrik. Praktiker wurden diese Waffen, wie die verlinkten T&S-98er, gebaut und, wie ihr äußerer Zustand auch ersehen läßt, über längere Zeit von ihnen eingesetzt.
Mag durchaus sein, daß es der "Taylorbuchgebildete", der alle "Nitro-Express-Kaliber" auf dt. und engl. vor und rückwärts aufsagen kann und sich wie Hemmingway oder Teddy Rooseveldt fühlt, wenn er am Wasserloch einen Büffel mit Ohrmarke von der Pickupladefläche aus mit seiner CNC-Doppelbüchse in .470 oder Lowbuged-Safarirepetierer in Winchester Mägnäm oder Remington Mägnäm schießen kann (hat ja nur 4 Tage gebaucht), anderst sieht.:rolleyes:

Aber hier geht´s ja um klass. dt. Afrikawaffen.:sneaky:
 
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Wenn man sich mit den PH über das Thema alte Jagdwaffen unterhält , scheint doch noch viel mehr herum zu liegen als vermutet. Man hat aber als Gastjäger wenig Zeit um sich während des Aufenthaltes mit diesem Thema zu beschäftigen.

Deshalb schrub ich ja, daß von dort unten kaum was zurückkommen wird.
98er Rohsysteme, um sich was neues bauen zu lassen, sind eh nicht mehr so stark vertreten wie noch vor 20/30 Jahren und wer die Waffe dort tagaus/tageien führt, wird die Vorzüge des robusten 98ers durchaus zu schätzen wissen und an ihm festhalten. ;)
 
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Aber keiner wird mit einem Doppelzüngelstecher zur Jagd nach Afrika fahren....
98er ja, aber nicht mit einem derart überholten und gefährlichen Abzug! Einfach ein Relikt von vorgestern, auf das man verzichten sollte ( ich hab vor 50 Jahren auch mit Doppelzüngelstecher angefangen und bin im vergangenen Jahr fast durch eine Fehlbedienung Des Stechers erschossen worden!!)
 
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Mit etwas Geduld gibt´s die ab und an mal in Schweden ("dödens synrör") für 1200-1500€.:D
Aus Afrika wird wohl keine mehr zurückkommen.:cautious:
Metallteile sind natürl. abgegriffen und der Schaft hat seit mind. 1955 auch keinen Tropfen Öl mehr gesehen.
Lauf blau brüniert; System, Magazinkasten, Abzusgbügel, Schlößchen, Schloßhalter dezent buntgehärtet, Kammer ebenfalls brüniert, Schlagbolzen, Auszieher und die beiden Abzugszüngel blank gelassen.
Dem (verlängerten) Schaft eine komplett neue Ölung in einem dunklen rot/braun Ton spendiert.
Wäre wieder eine mehr als ansehnliche Waffe.

Aber genau so wie die beiden verlinkten T&S-98er hat in meinen Augen eine echte Afrikabüchse auszusehen: schlicht, trotzdem formschön und rein auf Funktion ausgelegt.
Damit würde ich mich dem "6-Tonner" oder dem Leu eher entgegenstellen, als mit einem schaftbruchgefärdeten Luxus-Wurzelmaserschaft im nicht mehr händelbaren "Überkaliber" und für die sommerliche Bockjagd in Mitteleuropa ausgelegtem mit Motiv graviertem System.;)
Und mit Stecher und 300m Klappkimme, kann man´s dann auch mal auf den 280m entfernten Duiker für den Bratspieß im Camp probieren. :LOL:
Eine wirkliche Eine für alles Waffe. :cool:;)


Mal auf 280m (auf Wild) probieren?
Ganz toll sowas!!!! 👎
 
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Aber keiner wird mit einem Doppelzüngelstecher zur Jagd nach Afrika fahren....
98er ja, aber nicht mit einem derart überholten und gefährlichen Abzug! Einfach ein Relikt von vorgestern, auf das man verzichten sollte ( ich hab vor 50 Jahren auch mit Doppelzüngelstecher angefangen und bin im vergangenen Jahr fast durch eine Fehlbedienung Des Stechers erschossen worden!!)
Eine tödliche Fehlbedienung ist mit jedem Abzug möglich . 😉
 
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Mal auf 280m (auf Wild) probieren?
Ganz toll sowas!!!! 👎

Das sind Träume, die man nicht zu ernst nehmen sollte.


Waren denn die Expressvisiere nur Makulatur? Dafür haben sie sich aber ganz schön lange gehalten, für so eine "Fehlkonstruktion". Waren ja auch auf engl. Büchsen drauf, oder eher gesagt vornehmlich auf engl. Büchsen. :sneaky:
Geht mit .404Jeffery oder .470N.E. (letztere aus einem festverlöteten DB-Laufbündel) aber bestimmt besser auf solche Entfernungen zu treffen, als mit 10,75x68 und 11,2x72.
Zudem sind Expressvisiere mit yds.-Unterteilung sicherlich auch weitaus präziser als solche mit Meter-Unterteilung, dazu kommt dann noch die bessere Präzission der zölligen Kaliber, das weniger "launische" Cordit und die harten DP-/Direktabzüge mit 2kg+ Abzugsgewicht, bei denen auf einen Doppelzüngelstecher verzichtet werden kann. :LOL:
 
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