13 Jähriger spielt im Wald Krieg: Großeinsatz in Linz

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@Sirius
ich bin nun auch nicht der große Fan der jagdlichen geführten AR15, kann den vermeintlichen Mehrwert des weit überwiegenden Teils dieser Waffen nicht erkennen. Volltarn ist in den allermeisten jagdlichen Situationen nicht meine bevorzugte Kleidungsform. Nach meinem ganz persönlichen Empfinden, sieht es in vielen Fällen, vorsichtig formuliert, ein wenig deplatziert aus ... mit ein wenig Toleranz kann ich es aber sehr gut hinnehmen, wenn andere das anders sehen.

Mein reden. AR'S sind mir in der jagdlichen Handhabung zu laut. Tausend Ecken laden zum Dreck sammeln ein und die Schusspräzision reicht mir in den wenigsten Fällen. Tarnkleidung habe ich als Netz-Überzieher und wird erst im Revier angezogen wenn dies (z.b. bei der Pirsch, im Bodenstand) nötig erscheint.


Da Du dich aber, mit deinen Vorlieben für alte Waffen und eher 'antiquierte' Bekleidung und Ausrüstung ja nun auch deutlich und wahrnehmbar außerhalb der Norm aufhältst, solltest gerade Du das doch ohne 'Aufschrei' akzeptieren können. Du pflegst halt, in der Beurteilung der Majorität, den einen Spleen und die Genannten pflegen einen anderen.
Problematisch wird es doch erst, wenn die mit dem Spleen, den weit überwiegenden Rest missionieren wollen.
Sirius und seine "Ausrüstung" möchte ich mal im echten Leben sehen.....:whistle:
Vermutlich zücke ich sofort mein Smartphone und prüfe ob ich mich nicht irgendwo in ner Zeitschleife befinde.....;)


Noch zum Thema: nach einem Vorfall mit einem Wilderer von vor ~10 oder 15 Jahren, bei dem es in Österreich, wenn ich mich richtig erinnere, zu Toten auf Seiten der Gendarmerie kam, sind die Ösis in dem Thema extrem sensible und schicken sofort die Kavallerie.

Ich habe hier vor drei Jahren darüber berichtet, wie Einheiten der Polizei und Cobra in unserem Tiroler Revier mit dem Hubschrauber und massivem Aufgebot der Exekutive versucht haben einen Wilderer zu stellen. Ein Bild einer teils vermummten Gestalt mit Waffe hatte gereicht um das Tal abzuriegeln zu lassen. Grosso

Naja komm, vor 10-15 Jahren. Man kann das Muffensausen auch übertreiben.
Aber wenn Cobra und Gendarmen nix anderes zu tun haben. Ich kenn einen Beamten von der Cobra und Bergpolizei (übrigends netter Typ). Totarbeiten tun die sich nun nicht gerade.

Ich bin gelegentlich in Tirol und doch relativ oft auch im Allgäu.
Eins hat das "gemeine Bergvolk" gemeinsam, sie vermuten hinter jedem Baum einen !!WUIDERER!!.
Ich erinnere mich an die Aussage einer Forstlichen Führungsperson (aus A) dass mit der Einführung der SD den WUIDERERN Tür und Tor geöffnet würden. Ich hab ne halbe Stunde gelacht und ihn gefragt was wohl in Wahrheit schlimmer wiegt. Dass WUIDERER nun nichtmehr im Ausland ihre SD besorgen müssen( die sie schon illegal seit Jahrzehnten benutzen) oder ist es vielleicht doch mehr die Angst nicht mehr mitzubekommen was der verhasste Nachbar erlegt und wo "Hirschle Hansi" wohl verschwunden ist. :ROFLMAO:

Was meinst wie oft ich danebenstand weenn beim Förster oder Berufsjäger abends mal wieder der Anruf reinkam...da hotts gnalld...da iss a wuidara undawegs. In 99,9% der Fälle war das Aufklärbar der Begehungsscheinler, Nachbar, Jagdgast oder der Berufsjäger selber. ;)
Was lag in WAHRHEIT hinter den Anrufen? Man wollte meistens nur neidzerfressen in Erfahung bringen wer da Waidmannsheil hatte.


Zum Thema.
Ich bin als Kind auch im Flecktarnoveral im Wald rumgekrochen und hab "Krieg" oder "Indianer" gespielt. Einen Großeinsatz gabs deshalb nie. (Ich war sehr geschickt und quasi UNSICHTBAR!:cool:;)) Da kann der Ösibube noch dran arbeiten. :ROFLMAO::LOL::ROFLMAO::LOL:
 
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Wie haben wir denn früher als Kind "Krieg" gespielt? Klar doch, mit den Spielzeugwaffen als Cowboy und Indianer, die den Fasching/Karneval überstanden. Und nicht selten haben wir noch die Kostüme dazu oder Teile angezogen. Andere haben sich einen Eimer auf den Kopf gesetzt, einen Stock in die er ine Hand, einen Topfdeckel in die andere. Und schon war die Mittelalterschlacht perfekt.
Wer als Kind tatsächlich auch nur eine Kappe in Oliv aufsetzte, erntete böse Blicke, weil das ja "echt" sei und tatsächlich bitter ans Töten erinnert.
Auch waren kaum Eltern oder Verwandte bereit, den Kindern militärisch anmutende Ausstattung zu kaufen.
Heute werden schon 6-jährige tactisch am PC geschult bzw. schulen sich selbst. Oft ist es ein Missverhältnis aus fehlender Kreativität und Achtsamkeit der Eltern und dem stetigen Mangel an Zeit aller füreinander.
Heute folgt dann ein Kampfampfanzug der Schutzausrüstung, dass Sturmgewehr mit Batterie und Sound, damit es echt klingt. Hinzu kommen noch Helm, Koppel, Magazintaschen, Handgranaten, Gummimesser und Gasmaskenfake.
Da kommt heute viel zusammen, vor allem Verlust von Stil, Geschmack und gegenseitige Achtsamkeit.
Wäre der 13-jährige mein Sohn, hätte ich ihn besser lenken wollen. Die geschilderte Polizeiaktion ist daher nur ein vorläufiger Höhepunkt einer Entwicklung. Traurig!
 
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(y) hallo.
Aber 13 Jahre alt und Vollbart im Gesicht?

Aufgemalt vielleicht.... jo.
das war als beispiel gedacht.bei den events kann man ab 14 teilnehmen.klamotten sind aber die gleichen wie bei den bartträgern.in fachkreisen nennt man diese gesichtsbehaarung übrigens tactical beard.hilft die gruppen enger zu halten;).
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Eins hat das "gemeine Bergvolk" gemeinsam, sie vermuten hinter jedem Baum einen !!WUIDERER!!.
Ich erinnere mich an die Aussage einer Forstlichen Führungsperson (aus A) dass mit der Einführung der SD den WUIDERERN Tür und Tor geöffnet würden.
Man kann aber auch absolut lautlos jagen mit ner Armbrust, wenn man das will. Da gibts ja mittlerweil ,,Geräte" :whistle: die schießen mit entsprechender Optik auf 100 Meter ziemlich genau. Die paar Dezibel die ein SD bringt dämpfen gerade mal die Spitze.
MfG.
 
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Heute folgt dann ein Kampfampfanzug der Schutzausrüstung, dass Sturmgewehr mit Batterie und Sound, damit es echt klingt. Hinzu kommen noch Helm, Koppel, Magazintaschen, Handgranaten, Gummimesser und Gasmaskenfake.

...und wenn der Bengel volljährig ist, macht er einen 3-Wochen-Jagdscheincrashkurs und darf sich dann alles "in echt" kaufen und damit im Wald rumrennen.:po_O
 
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...und wenn der Bengel volljährig ist, macht er einen 3-Wochen-Jagdscheincrashkurs und darf sich dann alles "in echt" kaufen und damit im Wald rumrennen.:po_O
Ach was ;) Da müsste er - trotz der Erleichertungen - zuviel schwitzen, büffeln, Ausdauer und eine gesunde Einstellung zu Leistung, Aufrichtigkeit und Verantwortung haben.

Solche Lebenswege führen stattdessen oft über einen Einstieg in einen Großkaliber-Schützenverein, dann in einen Rausschmiss wg. bedenklicher Kommentare des Schützen und auffallend extremer Introvertiertheit. Als nächstes versucht er sein Waffenglück im Darknet und schwupps... beim nächsten Outing reichen gute Streifen nicht mehr. Es bedarf dann an besonderen Kollegen.

Zum Glück passiert sowas so gut wie nie. Amokläufe werden von den Medien nur erfunden und inszeniert, um den Bürgern Verständnis für die Verschärfung von Sicherheitsmaßnahmen zu liefern. Das war jetzt etwas mit Ironie und Satire. Ich wünsche allen Jungs, dass sie eine gesunde Kindheit ohne solche Folgen genießen können.

Auf der anderen Seite fürchte ich, dass soviel von diesen Trends deshalb da sind, weil man es sich leisten kann - moralisch, finanziell und zeitlich. Man würde in einem Schwellen- oder Entwicklungsland zuerst zusehen, dass man genug zum Essen hat und den Kindern eine Schulbildung finanzieren kann. Wenn im Busch zu jagen ist, sind die einfachsten und günstigsten Mittel die besten und dann überwiegend Männersache.
 
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Man kann aber auch absolut lautlos jagen mit ner Armbrust, wenn man das will. Da gibts ja mittlerweil ,,Geräte" :whistle: die schießen mit entsprechender Optik auf 100 Meter ziemlich genau. Die paar Dezibel die ein SD bringt dämpfen gerade mal die Spitze.
MfG.
Wenn ich lautlos sein will nehem ich Subsonic Munition. Die bringt auf 100m nochmal deutlich bessere Streukreise als ne Armbrust.:whistle:
 
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Es gibt nur ein real Camo......
 

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.., mich wundert der Auflauf, zumal dieses Problem bereits seit Jahren in und um Linz (Traunau,Wasserwald, Plesching) bekannt ist und regelmäßig Streifen zum Einsatz kommen.
Das sind Jugendliche die für ihre Wettkämpfe (Verschiedene Altersklassen 14-16Jahre) trainieren und die zugewiesenen Plätze nicht einhalten.
Eben halt nicht Paintball und indoor, sondern Softairwaffen - outdoor.
Die Krux ist halt das der Immigrantenanteil in diesen Gegenden relativ hoch ist, und die
Öffentlichkeit dadurch sehr sensibilisiert ist.
 
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...und wenn der Bengel volljährig ist, macht er einen 3-Wochen-Jagdscheincrashkurs und darf sich dann alles "in echt" kaufen und damit im Wald rumrennen.:po_O
Sirius, ich nehme mal Deinen Beitrag als Beispiel für alle Beiträge, die Airsoftspiele mit realen Tötungshandlungen in Verbindung bringen.

Meine Frage: habe ich satierisch gemeinte Beiträge falsch verstanden oder meinen die Vertreter dieser Meinungen das tatsächlich ernst?

Ich, beispielsweise, spiele mit meinen 55j auch airsoft. Gut. Im Airsoftgelände. Ich bin halt in der lage, mal eben 70km zum Spiel zu fahren.

Warum sage ich das? Nun, seit Menschengedenken suchen sich Menschen Spielsituationen, in denen sie Aktivitäten und Erfahrungen, die in der Realität gefährlich und angstauslösend sind, nachspielen. Das reicht vom kampfsport bis zum Schach. Immer veläuft die Sache so, daß das Risiko tunlichst ausgeschlossen wird, man also Sportsfreund bleibt.

Eine andere Ausprägung der "abgesicherten Annäherung an die Gefahr" sind Romane und Filme, in denen sich der Mensch mit Krieg, Gefahr, Zombies, Geistern etc konfrontiert. All das ist eine Konstante in vielen Kulturen.

Jetzt finden also einige ihren neuen Weg, indem sie sich militärisch anmutende Kleidung und 1,5J Kugelbeschleuniger nehmen, und damit spielen. (Btw: jegliche Art von Kommandostrukturen und taktischen Befehlen sind in diesem Sport VERBOTEN). Plötzlich sollen also diese Menschen mkt ihrem Spiel eine Gefahr darstellen? Nun, was ist dann mit denen, die Full Metal Jacket ansehen, Shooter und Lone Survivor? Die machen nämlich nichts anderes: Sie nehmen eine abgesicherte Annäherung an die Gefahr vor.

Oder sind die Leute im Fitnesstudio potentielle Schlägertypen? Nur, weil sie - wie die terroristen - ihren Körper stählen? Sind die Kendokämpfer potentielle Schwertamokläufer? Und ist jeder, der an Mittelalterlagern teilnimmt ein preppender Verschwörungsanhänger?

Wohin das führt, diesen Weg der konstruierten Maximalverdächtigungen zu beschreiten, sehen wir "Bambikiller" immer dann, wenn andere das mit uns tun: Dann wird aus Jagd eine blutrünstige Lust am Töten, aus der Hege ein Vorwand, chancenlosen Tieren mit Hightechscharfscbützenwaffen aus dem Hinterhalt auflauern zu dürfen und warum wir unsere Waffen zu Hause haben dürfen, ist gleich ganz der phallischen Symbolhafitgkeit des Rohres in eines Mannes hand geschuldet. Und all diese Grotesken brauche ich mir nicht auszudenken. Ich habe sie vorgeworfen bekommen. Ich selbst und ohne "ein Bekannter hat erzählt".

Zu dem Airsofspiel zurück. Ich denke, bevor man sich hinreißen lässt, das, was man nicht kennt oder was man schlicht blöd findet, mit Unmoral und Gefahr zu verknüpfen, sollte man sich mal zurücklehnen und es als das nehmen, was es ist. Nichts hineininterpretieren. Und wenn dann wirklich mal so einer im Revier auftaucht: ich weiß nicht. Ausprobieren ob es Airsoft ist? Na ja. Sobald man es hört, weiß man es. Ansprechen. Also nicht zielansprache sondern so mit Worten die Leutz ansprechen. Ja, ich denke, das wäre mein Weg. Sensibilisieren für die Störung des Wildes und die Ängste, die sie bei Bürgern auslösen können. Vielleicht Putativnotwehr ins Spiel bringen. Je, nachdem, wie sich das Gespräch entwickelt. Die Airsofter, die ich kenne, sind alles ganz umgängliche leute. Viele Familieväter und -mütter. Meine Frau macht das übrigens auch und eine meiner Töchter. Also: Reden hat gute Erfolgsaussichten.

Was Airsoft garantiert nicht ist: eine Vorbereitung auf bewaffneten Kampf. Dazu sind schon die Regeln völlig untauglich.

Ich schicke diesen Beitrag jetzt ab. Ich bin mir bewusst, daß ich auch einfach eine Satiere nicht erkannt haben könnte.

Lg

H.
 

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