Jemand Erfahrung mit Wildbretentwertung bei .450 Bushmaster und Reh?

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Das ist genau um was es mir geht: bei meinem letzten Reh bin ich auch ungefähr da rein (bisschen weiter hinten und unten) und auch raus und hatte überhandgroß Sülze in beiden vorderen Rippenbereichen sowie Vorderkeulen. Das hats überall rein gedrückt, ging nur noch teilweise als Gulasch. :(

wie viele hinterläufe haben denn deine rehe??? bei mir gibts nur 2 keulen, und beide sind hinten, vorne haben bei uns rehe blätter bzw. schultern.
 
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… Ist sofort zerwirken blutiger als abgehangen?
Und, wo schiesst du hin?

Bist du bereits jagdlich aktiv? Diese Fragen lassen ein wenig zweifeln. Geschossen wird immer in's Leben. Das ist man dem Tier schuldig als waidgerechter Jäger. Spezialistenschüsse auf Träger und Haupt unterlasse, wenn Du dir nicht absolut sicher bist was Du machst.

Versorgt wird das Stück ohne Zögern. Entweder direkt im Revier oder in nahegelegenen Einrichtungen.

Das Zerwirken eines abgehangenen Stücks ist selbstverständlich weniger blutig. In wie weit du das Abhängen hygienisch bewerkstelligen kannst musst du selbst wissen.
 
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Ich habe eine kleine Anzahl an Wild, Hauptsächlich Reh, mit meiner 45-70 geschossen, Hornady Lever Ev. 325gr. FTX. Große Löcher, wenig bis keine Hämatome, nicht anders oder schlimmer als die 9,3x62 eines Freundes. Aber für Reh schon ne Nummer zu groß würde ich persönlich sagen.
 
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Meine .308 Win (150gr Nosler E-Tip) entwertet mir mein Reh teilweise richtig böse , daher überlege ich, eine langsamere Kugel zu versuchen. :(

Grade im Hinblick auf übertragbare Energie und Augenblickswirkung steht jetzt .450 Bushmaster auf meinem Zettel - da das aber doch leicht exotisch ist kenne ich niemanden mit praktischer Erfahrung mit diesem Kaliber speziell bei Reh, daher eröffne ich hier mal einen Thread. ;)
Meine .308 Win (150gr Nosler E-Tip) entwertet mir mein Reh teilweise richtig böse , daher überlege ich, eine langsamere Kugel zu versuchen. :(

Grade im Hinblick auf übertragbare Energie und Augenblickswirkung steht jetzt .450 Bushmaster auf meinem Zettel - da das aber doch leicht exotisch ist kenne ich niemanden mit praktischer Erfahrung mit diesem Kaliber speziell bei Reh, daher eröffne ich hier mal einen Thread. ;)

Ich kann Deine Aussage zur308 nicht nachvollziehen.
Geschoss und Haltepunkt variieren und die Wildbretentwertung wird zur Nebensache.

Augenblickswirkung und wenig kaputt schießen sich nahezu aus! Jedenfalls wenn ich
meine Erfahrung aus über 20 Jahre und über 1000 Abschüsse herziehe.

Wenn Du Wiederlader bist versuche Reichenberger Ogival/HDB/ Fox Bullets/ TTSX
Wenn nicht kauf mal Barnes VorTSX, Lapua Naturalis.
 
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Das ist genau um was es mir geht: bei meinem letzten Reh bin ich auch ungefähr da rein (bisschen weiter hinten und unten) und auch raus und hatte überhandgroß Sülze in beiden vorderen Rippenbereichen sowie Vorderkeulen. Das hats überall rein gedrückt, ging nur noch teilweise als Gulasch. :(

Völlig normal bei dem Treffersitz! Was erwartest Du? Beim Shcuss auf die Schulterplatte hast immer einblutung und massive Geschosswirkung. Schieß tief in den Brustkorb da wo das Herz ist und es liegt und die Rippen sind eh Abfall.
 
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Klingt interessant. Wollte ich auch mal probieren. Ist sofort zerwirken blutiger als abgehangen?
Und, wo schiesst du hin?

Was meinst du mit blutiger? Bist ja sowieso bei der roten Arbeit, da stört es (mich) nicht weiter.

Und zu dem fett markierten: Finde ich schwer zu beschreiben, wäre ich am PC, könnte ich es dir aufmalen. Aber ich versuche es mal so. Kammerschuss. Nach Möglichkeit versuche ich kurz über das Herz zu schießen. Meist klappt das ganz gut, bin ich auch froh drum, ich esse es nämlich gerne. Ab und an kriegt das Herz auch was ab oder ist mal komplett im Eimer, aber naja, passiert. Ist halt Jagd. Je nachdem, wie das Stück steht, wie weit es weg ist, von wo aus ich schieße (also v.a. der Schusswinkel) machen halt auch was aus. Ich jage in einem großen Feldrevier, da gibt es alle Distanzen von 10m bis 200m+.
Was ich damit sagen will: Ich will in erster Linie, dass das Tier nicht leidet. Und danach erst will ich möglichst wenig Wildbretverlust. Von daher ist es mir nicht so sehr wichtig, dass es für die Küche immer komplett perfekt ist. Im Schnitt sollte es halt stimmen und ich zufrieden sein.

Achja, schieße .308 Win, 165gr Accubond Fabriksladung von Federal aus 52cm, 98er. Nur, weil die Geschossfrage aufkam.

Achja, Jahresstrecke Rehwild liegt immer so bei ca. 12 Stück +/- 2. Wie aussagekräftig das ist, soll jeder selbst beurteilen.
 
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Bist du bereits jagdlich aktiv? Diese Fragen lassen ein wenig zweifeln. Geschossen wird immer in's Leben. Das ist man dem Tier schuldig als waidgerechter Jäger. Spezialistenschüsse auf Träger und Haupt unterlasse, wenn Du dir nicht absolut sicher bist was Du machst.

Versorgt wird das Stück ohne Zögern. Entweder direkt im Revier oder in nahegelegenen Einrichtungen.

Das Zerwirken eines abgehangenen Stücks ist selbstverständlich weniger blutig. In wie weit du das Abhängen hygienisch bewerkstelligen kannst musst du selbst wissen.

Alter Schwede,
da stelle ich zwei konkrete Fragen an Waldgänger und bekomme einen Hinweiß auf Waidgerechtigkeit und eine aus der Luft gegriffene Unterstellung meine jagdlichen Erfahrung, nebst Empfehlungen nach denen ich nicht gefragt habe.

@Korbinian: Ja, ich habe jagdliche Erfahrung. Ja, ich habe eine Wildkammer mit Kühlung, die zum abhängen taugt. Nein, ich habe noch nie nach dem Aufbrechen zerwirkt. Daher die erste Frage.
 
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Gelöschtes Mitglied 20159

Guest
Was meinst du mit blutiger? Bist ja sowieso bei der roten Arbeit, da stört es (mich) nicht weiter.

Und zu dem fett markierten: Finde ich schwer zu beschreiben, wäre ich am PC, könnte ich es dir aufmalen. Aber ich versuche es mal so. Kammerschuss. Nach Möglichkeit versuche ich kurz über das Herz zu schießen. Meist klappt das ganz gut, bin ich auch froh drum, ich esse es nämlich gerne. Ab und an kriegt das Herz auch was ab oder ist mal komplett im Eimer, aber naja, passiert. Ist halt Jagd. Je nachdem, wie das Stück steht, wie weit es weg ist, von wo aus ich schieße (also v.a. der Schusswinkel) machen halt auch was aus. Ich jage in einem großen Feldrevier, da gibt es alle Distanzen von 10m bis 200m+.
Was ich damit sagen will: Ich will in erster Linie, dass das Tier nicht leidet. Und danach erst will ich möglichst wenig Wildbretverlust. Von daher ist es mir nicht so sehr wichtig, dass es für die Küche immer komplett perfekt ist. Im Schnitt sollte es halt stimmen und ich zufrieden sein.

Achja, schieße .308 Win, 165gr Accubond Fabriksladung von Federal aus 52cm, 98er. Nur, weil die Geschossfrage aufkam.

Achja, Jahresstrecke Rehwild liegt immer so bei ca. 12 Stück +/- 2. Wie aussagekräftig das ist, soll jeder selbst beurteilen.

Ich schieße ähnlich, leider meist einen Ticken zu tief. Heuer konnte ich erst 2 von 4 Herzen verwerten.
Ich sehe es auch so. Tierleid ist unbedingt zu vermeiden.

Das mit dem sofort zerwirken werde ich mal versuchen.

Danke für die Infos.
 
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Für 308 gibt es Fabrikpatronen ohne Ende, mit Blei oder ohne.
Wenn für dich das 150gr. nicht funktioniert, teste ein anderes Geschossgewicht oder eben ein anderes Geschoss.
Wie Brackenmann richtig sagt, hohe Augenblickswirkung und kein/wenig Wildbretverlust funktioniert eher nicht, Kopfschüsse mal außen vor.

Bei mir war das HIT mit 165gr. bisher die schonendste Patrone, dafür aber immer Fluchten um die 20m. Nicht schlimm, problemlos ohne Hund zu finden.
 
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Wer kennt das nicht :p
Trotzdem wäre jetzt 450 BM nicht unbedingt meine erste Wahl als Rehwildbüchse
 
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Hornady Black .450 Bushmaster 16,20g - 250grs FTX,
nutze ich in der 45-70 in der 325gr. Version.
 

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