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- 14 Feb 2006
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Hier ein anderes Beispiel: Da war einmal ein kleiner begradigter Wiesenbach, den man wieder renaturieren wollte. Ansich ein gute Idee, nur leider wurde ein Landschaftsachitekt damit beauftragt, der eben wie so viele in die Ahnungslosigkeit studiert hatte. Es entstand ein geschwungener Bachlauf mit aufgeschütteten Hügel aus Rohboden, daneben war es feuchter. In diesem Graben saßen im Herbst immer Bekassinen und es konnte ja nur besser werden.
Ein paar trockene Buckel konnte ich noch mit Margariten begrünen, die aber gleich im Folgejahr wieder runtergemäht wurden. Dazwischen pflanzte man versch. Büsche, aber nicht auf der breiten Uferseite, sondern dort wo bis zum Bach die Fettwiese gemäht wurde. 80 % der Anpflanzung "erledigte" schon mal der Bauer. Wir wollten ein Wiesenbrüterbiotop verbessern und nicht den x-ten mit Erlen bewachsene Bachlauf haben. Bin sonst für Sukzession aber nicht wenn nebenan Roterlen reichlich vorhanden sind. Hier hätte mit einer Einsaat das Ansamen der Erlen empfindlich gebremst werden können. Nach zwei Jahren interesssierte die Fläche niemand mehr und die Erlen besiedelten die Fläche wie Haare aufm Hund.
Gleichzeitig nahm uns der Erlenbewuchs die Sicht auf den angrenzenden Hang wenn dort Sauenalarm war. Bei großer Hitze zogen sie auch zum Bächlein, für uns unsichtbar.
Eine Fällung der teilweise 8 cm starken Stämmchen hätte nur noch mehr Stockausschlag produziert.
Noch vor Laubabfall sägte ich die Erlen an einem heißen Tag runter, alle mit Schrägschnitt damit der Stumpf möglichst austrocknet. Es hat funktioniert. Wichtig ist es, dass kein grüner Ast irgendwo unten wieder austreiben kann. Die Struktur der Anwarten bleibt bestehen. Beim Hinfahren ist ein Vogelpaar weggeflogen, das ich nicht zuordnen konnte, ev. Braunkehlchen.
Wenn die Erlensamen im Winter ausfallen, kann man vorher im Jahr durch eine Ansaat z.B. aus Schwedenklee die Fläche verschließen. Der Schwedenklee verschwindet von selbst wieder.
Ein paar Weiden habe ich stehen gelassen, da werden Kopfweiden draus..
Die Sauen und alles andere Wild ziehen jetzt ungern durch die flach liegenden Äste. Vor dem Hochsitz habe ich einen schönen Wechsel offen gehalten, der schon breit ausgetreten eine gute Annahme zeigt.
Derartige Projekte werden immer so ein bis zwei Jahre "betreut" dann interessiert der weitere Verlauf niemand mehr.
Bei solchen Beispielen kommt der "Aha-Effekt" beim amtlichen Naturschutz. Irgendwann hören sie auf den Jäger.
Ein paar trockene Buckel konnte ich noch mit Margariten begrünen, die aber gleich im Folgejahr wieder runtergemäht wurden. Dazwischen pflanzte man versch. Büsche, aber nicht auf der breiten Uferseite, sondern dort wo bis zum Bach die Fettwiese gemäht wurde. 80 % der Anpflanzung "erledigte" schon mal der Bauer. Wir wollten ein Wiesenbrüterbiotop verbessern und nicht den x-ten mit Erlen bewachsene Bachlauf haben. Bin sonst für Sukzession aber nicht wenn nebenan Roterlen reichlich vorhanden sind. Hier hätte mit einer Einsaat das Ansamen der Erlen empfindlich gebremst werden können. Nach zwei Jahren interesssierte die Fläche niemand mehr und die Erlen besiedelten die Fläche wie Haare aufm Hund.
Gleichzeitig nahm uns der Erlenbewuchs die Sicht auf den angrenzenden Hang wenn dort Sauenalarm war. Bei großer Hitze zogen sie auch zum Bächlein, für uns unsichtbar.
Eine Fällung der teilweise 8 cm starken Stämmchen hätte nur noch mehr Stockausschlag produziert.
Noch vor Laubabfall sägte ich die Erlen an einem heißen Tag runter, alle mit Schrägschnitt damit der Stumpf möglichst austrocknet. Es hat funktioniert. Wichtig ist es, dass kein grüner Ast irgendwo unten wieder austreiben kann. Die Struktur der Anwarten bleibt bestehen. Beim Hinfahren ist ein Vogelpaar weggeflogen, das ich nicht zuordnen konnte, ev. Braunkehlchen.
Wenn die Erlensamen im Winter ausfallen, kann man vorher im Jahr durch eine Ansaat z.B. aus Schwedenklee die Fläche verschließen. Der Schwedenklee verschwindet von selbst wieder.
Ein paar Weiden habe ich stehen gelassen, da werden Kopfweiden draus..
Die Sauen und alles andere Wild ziehen jetzt ungern durch die flach liegenden Äste. Vor dem Hochsitz habe ich einen schönen Wechsel offen gehalten, der schon breit ausgetreten eine gute Annahme zeigt.
Derartige Projekte werden immer so ein bis zwei Jahre "betreut" dann interessiert der weitere Verlauf niemand mehr.
Bei solchen Beispielen kommt der "Aha-Effekt" beim amtlichen Naturschutz. Irgendwann hören sie auf den Jäger.