fünf-jähriges Mädchen verliert Arm in Hameln

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Da hilft manchmal garnichts. Wieviele tausendmal ist schon davor gewarnt worden den Grill oder das Osterfeuer nicht mit Benzin anzuzünden. Hats was geholfen. Allzuviele machen es immernoch.
 
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Ja. Hat aber was mit Selbsterhaltungstrieb zu tun. Gut, ich bin von Haus aus ein Angsthase. Dem gegenüber steht meine berufliche Tätigkeit an "normalen" Niederspannungsanlagen, und eben auch an der Sekundärtechnik in Anlagen mit noch offenen 10, 110 und 400kV Schaltanlagen. Da macht man keinen Fehler. Oder steigt mal unüberlegt auf die Leiter... Aber es genügt auch nur die täglichen Fahrten im Münchner Stadtgebiet, im Schnitt 50km. Ich bin ja selber auch Radfahrer. Aber so wie da die große Mehrheit ran geht, sehe ich bei nur ganz wenigen eine Art "Selbsterhaltungstrieb". Wenn die in anderen Bereichen des Lebens auch so aggieren, dann wundert mich nix....
 
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Es sind in Elektroanlagen auch schon erfahrene Elektromeister draufgegangen. Routine....
 
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Ein Jagdfreund war Geschäftsführer bei einem Anlagenbauer für Elektroanlagen, der kann Geschichten erzählen.....
Mein JH ist planender Elektroingenieur, der kann noch ein paar hinzufügen..
 
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Das mit der Gefahr bei einer Verpuffung sollte man eigentlich gut nachvollziehen können, wenn einem mal das Funktionsprinzip eines Verbrennungsmotors erfolgreich erklärt worden ist.

Aber, was soll man dazu noch sagen?
Braucht ja keiner mehr wissen sowas, denn Strom kommt aus der Steckdose, Fleisch von der Kühltheke und Gibsmedat vom Staat.
 
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Ich bitte ausdrücklich darum mich nicht falsch zu verstehen,
es ist natürlich eine Tragödie die da stattgefunden hat:cry: :sad:
und mein Mittgefühl ist groß, aber je jünger ein Mensch seine Unversehrtheit verliert, desto besser kommen sie meist später damit klar:oops: vor diesem hintergrund hoffe ich, dass das Mädchen ein wenig eingeschränktes und erfülltes Leben führen wird.:unsure:
 
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Das hat nicht zwangsweise etwas mit Dummheit zu tun. Es ist mitunter einfach unüberlegtes Handeln.

Nur als Beispiel:

https://kaernten.orf.at/v2/news/stories/2981738/

Also nicht nur in irgend welchen Hinterhofbuden, dass mal etwas fürchterlich daneben geht

Ist nur tragisch,

dass das Mädchen schwer verletzt wurde, nicht der Flexer. Manche lernen halt nur durch schlechte Erfahrungen.

Die Glock Geschichte lässt die Frage unbeantwortet, wie man es anstellt, kochendes Wasser zu einer Sauerstoff-Wasserstoff Explosion zu bringen ...

Aber das kann ja auch am Journalisten gelegen haben.

Gruß,

Mbogo
 
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Es gibt schon so vieler Darwinismus-Threads im Internet. Der hier ist glaube ich auch ein Klassiker: https://www.youtube.com/watch?v=DjlOEhUr4Ys

.................................

Darwins Lehrbuben gabs zuhauf. :eek:
Ende der 1960er in einem kleineren Dorf. Zur Kirwa (Kirchweih) war das Karbidschießen obligatorisch. Ab 5:30 Uhr krachte es alle halbe Stunde bis zu Beginn des Gottesdienstes.
Benutzt wurde eine präparierte 30ltr.-Milchkanne, deren sehr stramm sitzender Deckel mittels 25 mtr. Seil in der Reichweite begrenzt wurde. In den Boden hatte man ein ca. 10mm Loch gebohrt. Die Kanne wurde mittels Bodenanker und Ketten gesichert. Eine gute Handvoll Karbid und ein Haferl Wasser dienten als Treibstoff. Der Deckel wurde mit einem nassen Stück vom Kartoffelsack überzogen und mittels Hammerschlägen "verdämmt". Wenn man es richtig "kochen" hörte, wurde ein an einem Stock angebrachter brennender Lappen ans Loch gehalten. Das folgende "Buuummmm" war gewaltig.
Irgendwann weitete man die Schießerei auch auf Hochzeiten aus. An einem letzten Mai-Samstag fand wieder eine Hochzeit statt. Der Polterabend am Freitag war ziemlich feucht und sehr lang. Ab 6:00 Uhr walteten die Feuerwerker ihres Amtes. Um 7:00 Uhr kam ein ziemlich angesäuselter
"Kanonier" auf die Idee, sich auf die Kanne zu setzen und den Schuß mittels seines Feuerzeugs auszulösen.
Die Anwesenden sagten hinterher, dass der Knall etwas seltsam klang und der Deckel nur ca. 10 mtr weit flog. Auch der wackere "Kannenreiter" lag
einige Meter neben der Kanne, die oben einen längeren, breiten Riss aufwies. Er schrie laut auf und war dann bewusstlos. Beine und untere Körperhälfte waren voll Blut. Die Sanis brachten ihn ins nächste KH, von dort wurde er in eine Spezialklinik transportiert.
Unfallfolgen: Zertrümmertes Becken re., größere Verbrennungen an Beinen und im unteren Körperdrittel sowie Verlust (incl. Amputation) aller Geschlechtsteile.
Später wurde er öfter mit dem Hinweis, dass man ihm zwar wieder ein kleines "Pfeiferl" zum wieseln (urinieren) hingebastelt hätte, er aber nach wie vor im Mädchenchor mitsingen könne, verspottet. Ca. 9 Jahre nach diesem Unfall hat er seinem schweren Leben selbst ein Ende bereitet.
Ein Gutachter stellte fest, dass der Riss wahrscheinlich durch Über-beanspruchung (Materialermüdung) und langjähriger, schädigender Behandlung verursacht wurde. Zudem dürfte das "Sprengmittel" überdosiert worden sein.

Da wurde mir erst richtig bewusst, dass ich zwischen meinem 10. und 14. Lebensjahr beim "Karbidfischen" auch einer gefährlichen Passion frönte.
 

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