Welcher Treffer ist das / Nachsuche / Reh

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Ich halte die zitierten Beiträge für sinnvolle und gute Haltungen zum aufgeworfenen Thema. Ich bin grundsätzlich ein Freund von WBK und NST obwohl ich selbst nichts davon habe. Das ändere ich vermutlich erst, wenn meine Frau und ich die Hofstelle fertig renoviert haben. Dennoch und das ist für mich die Kernaussage: Neue Technik ist nicht überall die Lösung.

…denn eine Wärmebildkamera sei günstiger und genauso gut ...

Deine Ironie kann ich förmlich schmecken :p Nichts ersetzt einen Hund auf der Nachsuche. Ich hole meinen praktisch immer raus, egal wie kurz das Stück gegangen ist. Das hat nichts mit Faulheit zu tun. Aber meinen Hund habe ich auch für die Jagd und möchte ihm möglichst viele Gelegenheiten zur Totsuche… geben.

zu 1. bei der heute vorhandenen Technikbegeisterung wäre es sehr wichtig, daß man den Jungjägern auch die Grenzen der Technik aufzeigt.
… Dann holt man den Hund und arbeitet mit ihm am Riemen und siehe da, nach wenigen Minuten hat man das Stück. Und wem das als Schütze noch nicht passiert ist, der geht entweder nicht viel jagen oder er lügt! Meistens letzteres!
Richtig. Das mit dem Suchverhalten beim Hund konnte ich nunmehr schon zigmal erleben. Es ist auch schön, wenn der eigene Hund das verlorene Stück findet. Mich freut es zumindest.

Zu den Grenzen der Technik. Es muss in beide Richtungen mehr aufgeklärt werden. Dabei unterscheide ich nicht zwischen alt und jung, sondern zwischen Technikfanatiker und Technikfeind. Irgendwie scheinen WBK und NST extrem zu polarisieren. Man muss den eigentlichen Zweck der Geräte in den Vordergrund stellen. Irgendwer sagte mal "Wärmebild findet, Nachtsicht bindet". Und genau da verorte ich den sinnvollen Einsatz der modernen Technik: vor dem Schuss.

Du darst nicht vergessen dass die heutige "ich-gesellschaft" keinerlei verpflichtungen in der freizeit mehr haben will.

Und das ist einfach nur traurig, aber wahr. Einen Hund hat man 365 Tage im Jahr. Und er will jeden Tag zweimal raus, möchte Fressen und auch mal kuscheln. Ein Jagdhund braucht darüber hinaus viel Zeit um zu lernen. Ich bereue es keinen Tag mir einen "Flohteppich, Dreckreintrager, Beller, …" angeschafft zu haben. Er gibt mir einfach viel zurück.

Bei der Schußabgabe sieht man wie das Wild sich verhält. Bei einem Fehlschuß springt Rehwild meist ab und bleibt dann kurz zur Orientierung stehen. Wenn es angeschossen wurde, geht die Flucht sofort weiter. Es findet sich am Anschuß immer was. Zumindest Schnitthaar.

Hier gibt es für mich keine Diskussion. Das ist der Zeitpunkt für den firmen Hund. Auch wenn sich rausstellt. Ist nichts. Das muss einen die paar Euro wert sein.
Ist auch der Grund, warum ich die Nachsuchekosten bezahle. Will nicht, dass ein Begeher aus falschen Geiz solch eine Situation verschweigt.

Robert

Zuletzt: Volle Zustimmung. Beim letzten kann ich mangels eigener Pacht nicht mitsprechen. Finde deine Haltung jedoch sehr gut. Leider wirst du die durch schlechte Erfahrungen gebildet haben.
 
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Wenn es darum geht, WBK versus Jagdhund, dann gnade Dir, arme Jägerei !

Wo bleibt die lebens- und tierorientierte Grundeinstellung des Jägers ?
Das ist Teil meiner Lebensprinzipien !

...es k...t mich an, wohin sich teilweise die "moderne" Jagd entwickelt !
Ein Herr von Snipern, die draußen nichts mehr verstehen ?!
 
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Guest
Wenn es darum geht, WBK versus Jagdhund, dann gnade Dir, arme Jägerei !

Wo bleibt die lebens- und tierorientierte Grundeinstellung des Jägers ?
Das ist mein Teil meiner Lebensprinzipien !

...es k...t mich an, wohin sich teilweise die "moderne" Jagd entwickelt !
Das bedingt überhaupt Jäger zu sein und nicht nur Innhaber einer Erlaubnis...
 
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Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht. bei uns wäre es sogar ein Gesetzesverstoß da Vollmantel auf Schalenwild und Murmel verboten sind.

Aber wenn jemand macht was er will wäre sogar das nicht Verwunderlich. Interessanterweise sind es genau solche Typen die zwar die Dienste der Hunde bei Drückjagden in Anspruch nehmen, sich aber das restliche Jagdjahr so verhalten. Arme Menschen in meinen Augen und bestenfalls Jagdkartenbesitzer aber ganz sicher keine Jäger (Jägern liegt nämlich auch das Wohl des Wildes am Herzen und nicht nur die Herausforderung einen tolles Jagderlebnis zu erleben). Solche sehen das Wild nämlich nicht als Testobjekt an.

Die Jagd mit VM-Munition auf Schalenwild und Murmeltier ist keineswegs "verboten" und damit "unwaidmännisch". Wo genau sollte das denn festgelegt sein? Im BJagdG zumindest steht nichts davon, schonmal reingeschaut? https://www.gesetze-im-internet.de/bjagdg/__19.html
Also wenn Du schon etwas behauptest, dann solltest Du es auch belegen können.

Ich habe noch nie und werde auch nie "den Dienst" eines sog. "Jagdhundes" in Anspruch nehmen. Ich gehöre tatsächlich zu den Menschen, die nicht bereit sind, Zeit für dessen Ausbildung aufzuwenden, die keinen winselnden und sabbernden Hund als Begleiter wollen und der zudem - besonders naß - stinkt wie ein Iltis. Von den Kosten für Anschaffung, Ausbildung, Futter und Tierarzt mal ganz abgesehen. Meine Entscheidung - und die muß Dir nicht gefallen.

Eine Nachsuche bei der Jagd ist zudem entbehrlich, wenn man treffen kann. Ich kann es.

Tatsächlich geht es mir beim Ansitz um ein "tolles Jagderlebnis" - was sonst?

Das Wild ist für mich auch kein "Testobjekt". Das kannst Du vielleicht persönlich so bewerten, deswegen trifft es auf mich trotzdem nicht zu. Auch mit VM-Munition liegt ein Reh nach 10m. Hat man ja gesehen. Mit dem "Wohl des Tieres" hat das in meinen Augen nichts, aber auch gar nichts zu tun. Würde mir nämlich etwas an dessen "Wohl" liegen, hätte ich auch mit Teilmantel-Munition nicht darauf geschossen. Die Leidenszeit, um etwas anderes handelt es sich nämlich nicht, ist bei beiden Geschoßarten offensichtlich gleich lang. Das kann ich bewerten, da ich ansonsten TM-Munition verwende und damit grundsätzlich auf´s Blatt schieße.

Also spare Dir Deine Polemik. Ich halte mich an´s Jagdrecht, etwas anderes zu fordern steht Dir nicht zu.

Bernhard
 
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Die Jagd mit VM-Munition auf Schalenwild und Murmeltier ist keineswegs "verboten" und damit "unwaidmännisch". Wo genau sollte das denn festgelegt sein? Im BJagdG zumindest steht nichts davon, schonmal reingeschaut? https://www.gesetze-im-internet.de/bjagdg/__19.html
Also wenn Du schon etwas behauptest, dann solltest Du es auch belegen können.

Ich habe noch nie und werde auch nie "den Dienst" eines sog. "Jagdhundes" in Anspruch nehmen. Ich gehöre tatsächlich zu den Menschen, die nicht bereit sind, Zeit für dessen Ausbildung aufzuwenden, die keinen winselnden und sabbernden Hund als Begleiter wollen und der zudem - besonders naß - stinkt wie ein Iltis. Von den Kosten für Anschaffung, Ausbildung, Futter und Tierarzt mal ganz abgesehen. Meine Entscheidung - und die muß Dir nicht gefallen.

Eine Nachsuche bei der Jagd ist zudem entbehrlich, wenn man treffen kann. Ich kann es.

Tatsächlich geht es mir beim Ansitz um ein "tolles Jagderlebnis" - was sonst?

Das Wild ist für mich auch kein "Testobjekt". Das kannst Du vielleicht persönlich so bewerten, deswegen trifft es auf mich trotzdem nicht zu. Auch mit VM-Munition liegt ein Reh nach 10m. Hat man ja gesehen. Mit dem "Wohl des Tieres" hat das in meinen Augen nichts, aber auch gar nichts zu tun. Würde mir nämlich etwas an dessen "Wohl" liegen, hätte ich auch mit Teilmantel-Munition nicht darauf geschossen. Die Leidenszeit, um etwas anderes handelt es sich nämlich nicht, ist bei beiden Geschoßarten offensichtlich gleich lang. Das kann ich bewerten, da ich ansonsten TM-Munition verwende und damit grundsätzlich auf´s Blatt schieße.

Also spare Dir Deine Polemik. Ich halte mich an´s Jagdrecht, etwas anderes zu fordern steht Dir nicht zu.

Bernhard

Ich habe mich hier schon oft übelst gezofft, aber nur selten hat mich ein Post derart angewidert, pfui Teufel!!! Ich hoffe, dass Dir diese unsägliche Arroganz irgendwann mal auf die Füße fällt. Für mich bist Du nicht mehr als ein erbärmlicher Jagdscheininhaber, als Jäger bezeichnet zu werden wäre blanker Hohn für alle anderen.
 
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Reine Provokation. Nur zur Klarstellung für alle Jungjäger und Jagdscheinanwärter:

- bei jedem Schuss ist eine Kontrolle durch einen Hund notwendig, wenn das Stück nicht liegt. Das gilt selbst für den Fall, dass man am vermeintlichen Anschuss keinen Schweiß findet - insbesondere bei Sauen!
- Drückjagd ist eine Jagdform, bei der ein grossräumiges Gebiet asymmetrisch mit Schützen abgestellt und mit eher wenigen Treibern und Hunden sachte beunruhigt wird (im Gegensatz zur Treibjagd, bei der eine eher kleine Fläche eng umstellt und dann mit einer engen Treiberkette laut durchgetrieben wird). Ein Waldstück mit ein paar Freunden abzusuchen, hat nichts, aber rein gar nichts mit einer Drückjagd zu tun.
- bei einem Laufschuss sind die Stücke noch oft hoch mobil. Das bedeutet erstens, dass sie nicht zwingend im nächsten Einstand stecken und zweitens, dass sie aus dem Wundbett aufgescheucht werden, wenn man sich nähert. In dem Fall braucht man einen Hund, der Stück stellt und/oder abtut.
- Wer erzählt, er habe noch nie vorbeigeschossen, hat noch nicht viel gejagt oder er lügt.
- wer eine ordnungsgemäße Nachsuche unterlässt, ist ein A..... und macht sich im Zweifel strafbar (-> Verlust der Zuverlässigkeit)
- es gibt anerkannte Nachsuchenführer. Das sind Profis auf der Wundfährte und die gibt es nur, um anderen Jägern zu helfen. Wenn man diese anruft, kommen sie in der Regel so schnell wie möglich und vor allem gerne.
 
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Schorse2210

Guest
Eine Nachsuche bei der Jagd ist zudem entbehrlich, wenn man treffen kann. Ich kann es.
Du bist mein ganz persönlicher Held! :rolleyes:
Warum lernen eigentlich nicht alle Jäger der Welt bei Dir Schießen, dann können wir endlich mit dieser blöden Jagdhundeausbildung aufhören...:unsure:
Eigentlich müsste Dir Deine eigene Arroganz auf die Füße fallen, aber das wünsche ich mir lieber nicht, denn das würde bedeuten, das eine Kreatur länger als nötig leidet!

WmH
Schorse
 
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Ich habe mich hier schon oft übelst gezofft, aber nur selten hat mich ein Post derart angewidert, pfui Teufel!!! Ich hoffe, dass Dir diese unsägliche Arroganz irgendwann mal auf die Füße fällt. Für mich bist Du nicht mehr als ein erbärmlicher Jagdscheininhaber, als Jäger bezeichnet zu werden wäre blanker Hohn für alle anderen.
 
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Wenn man die Posts von Mausejäger und dergleichen, mit kurzen und knappen Worten beschreibt, dann werden diese Posts von den Admins gelöscht, anstatt das Mausejäger und dergleichen verwarnt und / oder gelöscht werden. Die mangelnde Abgrenzung zu Aasjägern zieht sich leider durch weite Teile der Jägerschaft und macht auch vor diesem Forum nicht Halt!
 

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Wenn man die Posts von Mausejäger und dergleichen, mit kurzen und knappen Worten beschreibt, dann werden diese Posts von den Admins gelöscht, anstatt das Mausejäger und dergleichen verwarnt und / oder gelöscht werden. Die mangelnde Abgrenzung zu Aasjägern zieht sich leider durch weite Teile der Jägerschaft und macht auch vor diesem Forum nicht Halt!

Deine pauschalen Unterstellungen kannst Du Dir sparen, hier wurde nichts gelöscht und ansonsten kannst Du Dich per PN bei mir melden, wenn Dir etwas nicht passt. Wie jeder andere auch!

Wir sind keineswegs der Meinung des angesprochenen Foristi, können ihm aber ein Abo der WUH empfehlen, damit er sich mal ein Bild von waidgerechter Jagd machen kann.
 

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