Alaska Elch

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Ich kann auch nur auf 3 eigene Beobachtungen zurückgreifen: Elchkalb in Schweden, 6,5x55, 14ogrs Vulcan, erster Schuss Lunge kurz vor Zwerchfell, zweiter Schuss Herz, Fluchtstrecke 50m.
Elchtier 9,3x62, Lapua Meha 18,5g, Schuss durch beide Blätter, Flucht 20m
starker Elch (BC), 8,5x63, 250grsSpeer Grandslam, Schuss hochblatt mit Berührung der WS, lag im Knall, war beim Herantreten verendet.
Schussentfernung jeweils +-100m.
 
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......großer Querschnitt und höheres Geschoßgewicht ....... .416Ruger oder war´s die .416Raptor:unsure:), als nur möglichst hohe Vo/Vz.

Das terminalballistische Problem solcher Großwild-Patronen ist die weit überwiegende Konstruktion der verfügbaren Geschosse für ihren typischen Zweck: das tiefe Durchdringen dicker, zäher Lederhaut, gewaltiger Muskeln und massiver Knochen von tonnenschwerem Großwild. Deshalb deformieren solche Geschosse bei ihrer geringen Vz eher wenig und geben bei reinen Lungenschüssen auf Schalenwild wenig Energie ab. Man hat also einen eher schmalen Schusskanal durch den Wildkörper. Keine gute Idee.
 
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Ich kann auch nur auf 3 eigene Beobachtungen zurückgreifen: Elchkalb in Schweden, 6,5x55, 14ogrs Vulcan, erster Schuss Lunge kurz vor Zwerchfell, zweiter Schuss Herz, .................................................................................
Sicher?
Vulkan in .264 mit 140 grs.:unsure:
 
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Ja, meine eigenen "Elch-Erfahrungen" beziehen sich zwar nur auf drei miterlebte Abschüsse im Yukon und nicht auf 31 selbst erlegte, aber nahezu alle Elch-Abschüsse, die ich mir in vielen Jagdvideos angeschaut habe, zeigen ein sehr ähnliches Bild bei Elchen, ein verhaltenes Zeichnen, ein kleines Rucken, und fast nie eine sofortige, weite Flucht, wie wir das z. B. bei Rotwild kennen, von wenigen Ausnahmen abgesehen.

Außerdem stellt sich mir zu den 31 eigenen Abschüssen die Frage, welche Anzahl davon mit welchen Kalibern und welchen Geschossen auf welche Entfernung abgegeben wurden, um belastbare Vergleiche zu ziehen.

Also z. B.:

es wurden 11 Elche mit der .308 und 150 gr. TTSX auf 90 - 180m mit Kammerschüssen erlegt, von denen 8 Auschuss hatten und die mittlere Fluchtdistanz bei 75m lag

dagegen 20 Elche mit der 9,3x64 und 250 gr. TTSX auf 80 - 220m mit Kammerschüssen erlegt, die alle Ausschuss hatten und die mittlere Fluchtstrecke bei 32m lag......


....so etwa in der Art.

Erlegt wurde ein starker Elch
auf 500 Yard
mit 7× 57,
139 gr LRX
Fluchtstrecke 0 m

Das bedeutet 100 % aller gestreckten Elche
mit 7 × 57 flüchteten auf eine beschossene Entfernung von größer 400 m genau 0 m
 
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Selber erlegt habe ich drei Elche , alle mit der Patrone 9,3x64 und dem 19g TUG Geschoss. Die anderen Jägern haben auch , so wie es damals noch üblich war in einer zeit wo es nicht so viele rückstoßscheue Jäger gab , alle die Patrone 9,3x64 geführt. Nur einmal waren ein paar Aussenseiter dabei. Der eine hat eine Büchse Kaliber 30-06 , der andere einen Bockbüchsdrilling mit einem Kugelkaliber 7x75R SE vom Hofe geführt. Zu unserem Erstaunen haben die beide es aber auch geschafft einen Elch zu erlegen.

Die Patrone 9,3x64 war damals vor fast 30 Jahren noch hoch im Kurs. Die russische Jäger aus dem Distrikt Magadan , Jakutien , Tschukotka oder Kamchatka , überall wo wir der Aktivität mit dieser für manche total überdimensionierte Patrone für eine solche Jagd nachgegangen sind , waren aber von ihrer Wirkung auf Elchen und Bären begeistert. Die haben massenweise Hülse Kaliber 9,3x64 gesammelt. Es wundert mich nicht das Jahre später in Russland halbautomatische Waffen dieses Kalibers aufgetaucht sind.
 
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Das terminalballistische Problem solcher Großwild-Patronen ist die weit überwiegende Konstruktion der verfügbaren Geschosse für ihren typischen Zweck: das tiefe Durchdringen dicker, zäher Lederhaut, gewaltiger Muskeln und massiver Knochen von tonnenschwerem Großwild. Deshalb deformieren solche Geschosse bei ihrer geringen Vz eher wenig und geben bei reinen Lungenschüssen auf Schalenwild wenig Energie ab. Man hat also einen eher schmalen Schusskanal durch den Wildkörper. Keine gute Idee.
Darum schiesse ich ja auch ein 340gr Woodleigh, welches sich sogar auf weisswedelhirsch nett aufpilzt. Egal welches Kaliber, man muss halt das passende Geschoss fuers Wild nehmen. Wir koennten hier ewig diskuttieren, aber mir sind die dickeren Pillen auf schweres Wild lieber und ueberzeugen mich mehr. Wie gesagt, wenn jemand mit der 308 zu Recht kommt , dann soll mir das auch Recht sein.
 
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Selber erlegt habe ich drei Elche , alle mit der Patrone 9,3x64 und dem 19g TUG Geschoss. Die anderen Jägern haben auch , so wie es damals noch üblich war in einer zeit wo es nicht so viele rückstoßscheue Jäger gab , alle die Patrone 9,3x64 geführt. Nur einmal waren ein paar Aussenseiter dabei. Der eine hat eine Büchse Kaliber 30-06 , der andere einen Bockbüchsdrilling mit einem Kugelkaliber 7x75R SE vom Hofe geführt. Zu unserem Erstaunen haben die beide es aber auch geschafft einen Elch zu erlegen.

Die Patrone 9,3x64 war damals vor fast 30 Jahren noch hoch im Kurs. Die russische Jäger aus dem Distrikt Magadan , Jakutien , Tschukotka oder Kamchatka , überall wo wir der Aktivität mit dieser für manche total überdimensionierte Patrone für eine solche Jagd nachgegangen sind , waren aber von ihrer Wirkung auf Elchen und Bären begeistert. Die haben massenweise Hülse Kaliber 9,3x64 gesammelt. Es wundert mich nicht das Jahre später in Russland halbautomatische Waffen dieses Kalibers aufgetaucht sind.

Die Sowjets haben die 9,3x64

als Scharfschützenpatrone eingeführt, daher gab es eine vergleichsweise gute Verfügbarkeit in ihrem Bereich, entsprechend war ihre Beliebtheit.

Leider konnte sie sich gegen die .375 HH nicht durchsetzen.

Gruß,

Mbogo
 
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...wenn man so die Patronen-Neuentwicklungen der letzten Jahre ansieht, hat man den Eindruck, dass die 9,3x64 damals ihrer Zeit weit voraus war!
 
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und hätte im Jahre 2020 konstruiert und auf den Markt gebracht keine Chance mehr:

- kein "Zoll-Kaliber" (.338", .375", .416")
- basiert weder auf .375H&H Mag. oder auf .404Jeffery-Hülse
- keine kurze, steile Schulter
- keine verkaufsfördernde Benennung (Magnum, Namen; stattdessen wird die Hülsenlänge angegeben)

Einzig und allein der Pmax von 4400bar (piezo) entspricht einer "modernen" Entwicklung.
 
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wie gesagt: keine "fette" Hülse alla .375H&H/.404Jeffery als Basis, sondern den "schmalen Fuß" der 10,75x68, der ja von Anfang an auf Nitro-Blättchenpulver (und nicht Cordit) ausgelegt war.
Macht optisch nicht so viel her und wird daher nicht gekauft.
Mittelerweile wird in ihrem Ursprungsland ja auch schon so gedacht (siehe Blaser Magnum, 10,3x68Mag.)
6,5x68 (13mm-Hülse) und 10,75x68 (12,6mm-Hülse) spielen verkauftechn. keine Rolle mehr, 9,3x64 (12,6mm-Hülse) so gut wie keine mehr und 8x68S (13mm-Hülse) wie lange noch...
Dabei haben doch gerade diese dt. Hülsen mit "Standardmaßen" (zusammen mit den auf 8x57 basierenden 5,6x57, 6x62Frerés und 8x75(S)) gezeigt, daß es für "Magnum", auch im üblichen Druckrahmen, keine übermäßig große Hülse als Basis braucht.
 

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