Spießer frei, aber in dem Revierteil nicht vorhanden?

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In diesen drei Jahren hast du sicher viel mehr gelernt als dir ein, sagen wir mal zu sehr konventionell angehauchter Jagdpächter ("Herr" ist er nicht) jemals beibringen könnt.
Glaub ich nicht.
Ich jage auch gerne mal im staat. Aber wenn man jagen anders gelehrt bekommen hat, kann es durchaus schwierig sein sich zu beherrschen...
 
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Das sie den Sachverstand haben, wurde von mir nie bezweifelt. Wie sollte ich dies allgemein behaupten können. Allerdings werden die wenigsten sich mit dem Jungjäger hinhocken und ihm das Fachwissen vermitteln. Dazu fehlt ihnen schlicht die Ziet.

wipi

Auch da kann ich nicht zustimmen. Die Revierleiter die ich kenne (du scheinst ja nur negative Erfahrungen zu haben) nehmen sich sehr wohl Zeit für Ihre Jungjäger und Mitjäger und geben ihnen allerhand Tips und nehmen sie auch an die Hand. Meiner z.b. half mir damals bei der Hundeausbildung, legte Schweißfährten, zeigte mir aufbrechen und zerwirken baute mit uns Hochsitze und des öfteren fachsimpelten wir über Jagdausrüsterkatalloge gebückt über Ausrüstung. So und nicht anders kenne ich es auch bei den meisten Revierleitern udn Berufsjägern die ich kenne...und das sind schon ein paar.
 
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Ich hetze nicht gegen den bösen Staatsforst, sondern gehe dort auch zur Jagd während der Drückjagdzeit. Für mich und meinen Hund eine schöne und gute Gelegenheit gemeinsam Beute zu machen. Allerdings nutze ich hier (fast ausschließlich) Bereiche mit Revierleitern, deren Einstellung ich nachvollziehen und teilen kann.
Als Jungjäger in einem Pirschbezirk ist es heute halt häufig nicht mehr der Fall, dass der Revierleiter einem auf die jagdlichen Sprünge hilft.
Das fängt bei der Jägersprache an und hört beim Versorgen des Wildes auf. Von Prädatoren und deren Bejagung wird man auch nicht viel lernen können.

wipi


Wie pflegte mein Revierleiter im Staatsforst so schön zu sagen: "Bedenke, wenn du eine Fuchs schießt, hätte danach auch ein Reh kommen können."

Heute, im neuen Revier, werde ich so viele Füchse schießen wie nur möglich und freue mich am wachsenden Bestand der Feldhasen.

Die Rehe schießt man dann zwischendurch immer wieder. Und das nicht im Unverstand sondern so, dass es allen passt.

Grüße Flo
(der froh ist vom Staat auf Privat gewechselt zu haben)
 
G

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Guest
Auch da kann ich nicht zustimmen. Die Revierleiter die ich kenne (du scheinst ja nur negative Erfahrungen zu haben) nehmen sich sehr wohl Zeit für Ihre Jungjäger und Mitjäger und geben ihnen allerhand Tips und nehmen sie auch an die Hand. Meiner z.b. half mir damals bei der Hundeausbildung, legte Schweißfährten, zeigte mir aufbrechen und zerwirken baute mit uns Hochsitze und des öfteren fachsimpelten wir über Jagdausrüsterkatalloge gebückt über Ausrüstung. So und nicht anders kenne ich es auch bei den meisten Revierleitern udn Berufsjägern die ich kenne...und das sind schon ein paar.

Viele Revierleiter haben dazu wegen Dienstbelastung, Wohn— und Bürostandorten gar keine Möglichkeit. Interesse jetzt mal außen vor. Wäre ich der Dienstherr würde ich auch auf das Blättern mit JJ in Jagdkatalogen oder Hundetraining in der Freizeit bestehen. Und spätestens dann trennt sich Spreu von Weizen.

Ich bin ja nicht immer der Fan vom OVS, aber der hat ja mal schön dargestellt, was ein Förster und ein Berufsjäger kostet und wofür ein Förster bezahlt wird. Das hier oft beklagte Gebarme um einen simplen BockAbschuss kann und muss ich zum Glück sowieso nicht verstehen. Das kommt mir so vor, als ob man auf der Hasen oder Entenjagd jede einzelne Kreaturmit großem Tamtam frei gibt und dann dem Schützen vorrechnet.
 
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Das sie den Sachverstand haben, wurde von mir nie bezweifelt. Wie sollte ich dies allgemein behaupten können. Allerdings werden die wenigsten sich mit dem Jungjäger hinhocken und ihm das Fachwissen vermitteln. Dazu fehlt ihnen schlicht die Ziet.

Der Förster der an uns angrenzt hat seit 14 Tagen einen Jungjäger auf fast jedem Ansitz dabei.
Der JJ kam frisch von einer Jagdschule und hat Familiär und im Freundeskreis keine jagdliche anbindung. Noch 14 Tage dann darf er alleine in einen Pirschbezirk.

Gemeinsames Ansprechen, und er darf schießen wenn er will. Wenn nicht schießt der Förster.
Die haben auch 20 ha. Feld dabei. Im Moment bewachen wir zusammen den Hafer.

Geht also auch anders wenn man den will (y)

Gruß Weichei
 
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Ja wie devot muß man den sein.

Um von jagdlicher Erfahrung zu profitieren, ist ein privates Revier, daß einen JJ nicht nur als Kirrdöddel und bewaffneter Beobachter benutzt ideal.

Ein JJ der einen Pirschbezirk bejagt, macht sich allenfalls selbst zum Kirrdödel,
denn angehalten dazu wird er nicht.
 
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Hallo Löffelmann,
du bist der erste der Hundeerziehung und Jungjäger in einen Zusammenhang bring. Man schließt ja immer von sich auf andere! Das lässt tief blicken. Vielleicht nochmal drüber nachdenken..
Über qualifizierte Antwort freue ich mich ansonsten weiterhin!
Horrido. ....Mensch und Hund sind soziale Wesen. ....ebenso wie andere domestizierte Herden/Rudeltiere(Rinder, Schafe, Schweine usw ).....deshalb haben die Menschen auch keine Bären, Elche ,Tiger oder andere Einzelgänger domestiziert (en) können. .....weil die artübergreifende geseschaftsstruktur eine gemeinsame Kommunikation erlaubt und irgendwie versteht man sich halt. ....genauso argumentiere ich bei Diskussionen über Kindererziehung. .....Führerlose (Menschen /Tiere ) schlagen über die Stränge .....dies sieht man in unserer Familienlosen Gesellschaft mit Kindern alleinerziehender Mütter in den Großstädten. .....so und nun zu Dir und Löffelmann. .....was zählt ist gerade bei Jungtieren /Jungjägern eine gewisse Führung durch ein Rudel Oberhaupt (Pächter ) .....das ist nicht böse gemeint, sondern eher eine Lenkung. ......wenn also dein Pächter kein A.....lo...ist dann wird er es gut mit Dir meinen. ......100ha für einen jungenJäger ist schon mächtig viel. ....Kommt darauf an wieviel du bezahlst und wie groß das Gesamtrevier ist. .....Bei uns sind die Pirschbezirke vom Staatsforst i.d.R. Um die 90ha groß .....da kannst du dich "von" schreiben. .....also keine Ungeduld...sieh es als rein pädagogischen Vergleich vom Lepus an .....!
Ich hatte mir als JJ auch den Arsch platt gesessen. ....das wird schon. .....lass Dir auch Knopfis und schwache Gabler freigeben. ....die landen eh nach territorial Kämpfen beim Nachbarn oder vorm Auto. ....!
Grüße + WMH Olli
 
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Nein, leider nichts gezeigt bekommen, außer 1 Mal eine Stunde Revierführung. Aber man hatte die Freiheit alles auszuprobieren.
.......nicht unbedingt gut. ......ausprobieren kann man auf dem Schießstand. ....falls das damit gemeint war. ......wie hat schon Biermann gesagt : "jede Freiheit ist Verbundenheit " ......nur ohne Verbundenheit ist Freiheit auch Kacke. ....!
Grüße + WMH Olli
 
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.......nicht unbedingt gut. ......ausprobieren kann man auf dem Schießstand. ....falls das damit gemeint war. ......wie hat schon Biermann gesagt : "jede Freiheit ist Verbundenheit " ......nur ohne Verbundenheit ist Freiheit auch Kacke. ....!
Grüße + WMH Olli

Schießen konnte ich schon mit 10 Jahren. Da haben wir beim Nachbarn mit seinem Luftgewehr Tauben aus dem Getreidesilo geschossen, danach gerupft und braten lassen😁.

Nein, ich meine das wirklich so, nach dem Jagdschein als JJ eine Revierrunde zu den Grenzen und eine Karte mit den Sitzen - das war’s.

Öfter hab ich den Revierleiter in 3 Jahren nicht gesehen.

Am Anfang hast du viel Lehrgeld/Sitzfleisch angelegt. Nach und nach hatte man dann den Dreh raus.

Trotzdem: erster Abschuss war ein schmal, sauber angesprochen, dabei Zeit gelassen, und dann bum. Man darf halt nicht hudeln.
 
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Schießen konnte ich schon mit 10 Jahren. Da haben wir beim Nachbarn mit seinem Luftgewehr Tauben aus dem Getreidesilo geschossen, danach gerupft und braten lassen😁.

Nein, ich meine das wirklich so, nach dem Jagdschein als JJ eine Revierrunde zu den Grenzen und eine Karte mit den Sitzen - das war’s.

Öfter hab ich den Revierleiter in 3 Jahren nicht gesehen.

Am Anfang hast du viel Lehrgeld/Sitzfleisch angelegt. Nach und nach hatte man dann den Dreh raus.

Trotzdem: erster Abschuss war ein schmal, sauber angesprochen, dabei Zeit gelassen, und dann bum. Man darf halt nicht hudeln.
OK. ....gut so. ......wäre aber besser gewesen ein erfahrener Jagdherr hätte dich begleitet. .....nicht unbedingt an der Hand, aber mit Rat und Tat. ...!
Grüße + WMH Olli
 
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OK. ....gut so. ......wäre aber besser gewesen ein erfahrener Jagdherr hätte dich begleitet. .....nicht unbedingt an der Hand, aber mit Rat und Tat. ...!
Grüße + WMH Olli

Es wäre nur besser gewesen, wenn dieser "Jagdherr" wirklich erfahren ist. Davon gibt es leider nur sehr wenige.
 
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Es wäre nur besser gewesen, wenn dieser "Jagdherr" wirklich erfahren ist. Davon gibt es leider nur sehr wenige.

Das mit der Erfahrung ist so eine Sache.
Wer selbst keine hat, bezeichnet die Erfahrung anderer als die Ansammlung von gemachten Fehlern.
Außerdem - erfahren ist man nur immer selbst und anderen wird die Erfahrung gerne abgesprochen.
Wer ist schon wirklich erfahren?
Als Jäger ist man nie wirklich erfahren, sondern lernt jeden (Jagd-) Tag dazu.
Erfahrungen lassen sich nur sammeln, wenn was gemacht wird oder wurde, vor allem wenn Fehler damit verbunden waren.
 
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Das mit der Erfahrung ist so eine Sache.
Wer selbst keine hat, bezeichnet die Erfahrung anderer als die Ansammlung von gemachten Fehlern.
Außerdem - erfahren ist man nur immer selbst und anderen wird die Erfahrung gerne abgesprochen.
Wer ist schon wirklich erfahren?
Als Jäger ist man nie wirklich erfahren, sondern lernt jeden (Jagd-) Tag dazu.
Erfahrungen lassen sich nur sammeln, wenn was gemacht wird oder wurde, vor allem wenn Fehler damit verbunden waren
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Richtig Sir, darum sind die selbst erfahrenen Erfahrungen wertvoller als die doch oft zweifelhaften von anderen.
 
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Richtig Sir, darum sind die selbst erfahrenen Erfahrungen wertvoller als die doch oft zweifelhaften von anderen.
Richtig Kuno, aber wer aus seinen Fehlern nix lernt, meint auch Erfahrungen zu sammeln, falls er überhaupt merkt Fehler zu machen und diese nur zementiert.
 

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