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Den Deutschen noch nicht lange. Jagen tue ich seit 1996Hüstl...wie lange hast Du den JS?
Den Deutschen noch nicht lange. Jagen tue ich seit 1996Hüstl...wie lange hast Du den JS?
Wäre für die öffentliche Debatte etwa:“Insgesamt schon sehr "Öffentlichkeitkompatibel":
"Laut den aktuellen Ergebnissen geht es den Jungjägern besonders um Naturverbundenheit. Für Männer und Frauen ist dies mit einem Gesamtanteil von 77 Prozent der meist genannte Grund, das "Grüne Abitur" zu machen. Mehr als die Hälfte der Befragten will Jäger werden, um einen Beitrag zum angewandten Naturschutz zu leisten (54 Prozent)."
https://www.jagdverband.de/warum-jaeger-jagen-gehen
Denke die 400.000 Jäger haben nicht alle eine Jagdmöglichkeit oder wollen auch keine. Viele stellen nach der JP fest, dass die Jagd doch nicht das richtige für sie ist... die Gründe sind vielfältig. Kann mal die Erfahrungswerte aus unserem Revier zu Grunde legen. z.Zt. 6 aktive Jäger! 2 erfüllen 90% des Abschusses, die anderen dürfen mehr - möchten aber nicht! Gründe: einer verträgt kein Wildbret, beim 2. mag die Frau kein Wildbret, der dritte darf keins mit nach Hause bringen und in der Küche zerwirken, der vierte schiesst zwar gerne hat es aber nicht so mit dem Zerwirken und verscheuert es nur ganz, dass er dabei Verlust macht, egal. Rehwild ist von jedem Erleger selbst zu übernehmen, alles andere Schalenwild wird zusammen zerwirkt und vermarktet oder verwurstelt. Nr 6 wollte weder bei Revierarbeiten noch beim Zerwirken helfen, dafür umsomehr erlegen...hat sich mittlerweile erledigt. Die anderen helfen wenigstens bei den anfallenden Revierarbeiten, aber das Jagen aus o.g. Gründen steht nicht unbedingt im Vordergrund oder das Ausüben anderer Freizeitbeschäftigungen hat Vorrang. Für 1 oder 2 gute Jäger wär noch Platz. Brauchbare JJ nicht zu finden. Wenn eine(r) mit dem Argument zu Jagen von dem "Beispiel Tobias" kommt, das darf er gerne der Zeitung erzählen, bei mir kann er gleich wieder gehen, das wird mit ziemlicher Sicherheit nix. Und bei den Revieren drumherum sieht es auch nicht besser aus. Darum plädiere ich bei der JJ Ausbildung wieder zu dem Lehrjahr mit Lehrherren. Ich weiß, ein frommer Wunsch!Ich frage mich, warum ca. 400.000 Jäger und ihre Angehörigen, also ca 1,0 Mio Personen
die erlegten Rehe, angeblich mind. auch eine Mio. Stück jährlich nicht selbst verbrauchen können, sondern auch noch zu Niedrigstpreisen an den Wildhandel verkaufen.
Jagdscheinanwärter Tobias verschweigt - wie viele Jäger - allerdings die einzig wahre Motivation, die Waffe tatsächlich selbst in die Hand zu nehmen: Der Jäger jagt um des Jagderlebnisses willen. Aus keinem anderen Grund.
Beim letzten Satz bin ich zu 100% bei Dir.......
Darum plädiere ich bei der JJ Ausbildung wieder zu dem Lehrjahr mit Lehrherren. Ich weiß, ein frommer Wunsch!
Die Jagd ist in unseren Genen tief verwurzelt und es ist erschreckend zu sehen, dass man ein angeborenes Bedürfnis schönreden muss.
Dauert meist eine gewisse Zeit, bis man sich traut, dies als wahre Triebkraft nach außen zu tragen!
Darum plädiere ich bei der JJ Ausbildung wieder zu dem Lehrjahr mit Lehrherren.
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Ist in etwa so, wie wenn Bauhaus oder Hornbach einen Wochenend-Holzbastelkurs anbietet und am Montag wären alle Teilnehmer Schreinergesellen.
Wieso Jagd nur noch für eine kleine elitäre Gruppe? Wo steht das?Also Jagd nur noch für eine kleine, elitäre Clique - man kennt sich untereinander...
Ich kann mir keine Möglichkeit vorstellen wie man die Öffentlichkeit schneller gegen uns aufbringen kann, dann haben wir sehr zügig die politische Mehrheit für eine Abschaffung.
Dann hast Du im 10 Monatkurs vermutlich mehr gelernt, als Dir klar ist. Das Bewußstein darüber, was es alles an Details noch zu lernen und zu erfahren gibt, welche Fragen man noch stellen möchte, bekommt man eben nur, wenn einem die Tür dazu überhaupt geöffnet wurde.Naja, man macht ja nicht einfach den Kurs und bekommt den Schein dann geschenkt. Die Prüfungsanforderung ist hüben wie drüben die gleiche. So arg viel Mut zur Lücke darfst du bei beiden Vorbereitungsformen nicht haben. Ich habe 10 Monate einen Wochenendkurs besucht und fühlte mich nach bestandener Prüfung so gar nicht als Jäger. Ehrlich, hätte ich mir den 3-wöchler-Kurs gedrückt, wäre ich nach der Prüfung auch nicht dümmer gewesen, hätte aber 9 Monate früher anfangen können richtig zu jagen.
Nichts für ungut, aber das ist Mumpitz. Es liegt an jedem Individuum selbst. Sowohl in einem 3-Wochen-Kurs (das lernen beginnt Monate vor dem Kurs), als auch beim örtlichen Jagdverein. Und bei beiden hört das Lernen hinterher nicht auf - wenn alles richtig gemacht wird.Dann hast Du im 10 Monatkurs vermutlich mehr gelernt, als Dir klar ist. Das Bewußstein darüber, was es alles an Details noch zu lernen und zu erfahren gibt, welche Fragen man noch stellen möchte, bekommt man eben nur, wenn einem die Tür dazu überhaupt geöffnet wurde.
Wäre für die öffentliche Debatte etwa:“
80% der Jäger wollen den Schein zum töten und 70% um ne Knarre haben zu dürfen.“ Besser für unser Image
Wenn die Öffentlichkeit Deine einzige Sorge ist, dann musst Du in der Tat was dagegen unternehmen!
Dann hast Du im 10 Monatkurs vermutlich mehr gelernt, als Dir klar ist. Das Bewußstein darüber, was es alles an Details noch zu lernen und zu erfahren gibt, welche Fragen man noch stellen möchte, bekommt man eben nur, wenn einem die Tür dazu überhaupt geöffnet wurde.
Ok, sehe ich vlt. zu lax, da ich aus dem ländlichen Raum komme, in dem der Landrat (für Jagd sehr wichtiger Kommunal-Politiker), Politik und ein Großteil der Öffentlichkeit pro Jagd eingestellt sind! Aber wir tun auch was dafür! z.B. Anlage Blühflächen (großräumig und revierübergreifend), Präsenz bei Märkten und Dorffesten, Wildbretleckerlis, auch mit dem Infomobil (kommt sehr gut an bei jung und alt)Ich gebe zu das war etwas spitz formuliert, sollte aber genau so rüberkommen. Wir müssen (wie jeder andere auch) unsere Sache gegenüber dem Rest der Gesellschaft rechtfertigen. Und eine Erschwerung des Jagdscheins für Otto Normaljäger der halt keine 75 ha hinter dem Haus oder ne Million auf dem Konto hat wird das ganze echt kompliziert machen. Und darauf wird das ganze hinauslaufen, wer hat der kann.
Kleines Beispiel aus der echten Welt, ich lese gerne auch mal die internationalen Medien: Der Jagdjournalist Steven Rinella hat sich neulich darüber beklagt das die Jägerschaft in seinem Heimatland USA immer weniger wird, das sind nur noch 5% statt wie früher 7%. Die ganzen naturfernen Stadtmenschen versauen ihm die Politik.
Und jetzt kommen wir zu deutschen Verhältnissen, mit 0,5% Jägern gegen 99,5% der Gesellschaft.
Da hat Peta ja mehr Follower bei Instagram !