Giftweizen im Gurkenfeld

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Hallo miteinander,

in der Randlage unserer Ortschaft wurden mehrere Felder dieses Jahr neu verpachtet an einen Gemüsebauern, der für seine rüde Art der Landwirtschaft bekannt und berüchtigt ist.
Auf dreien dieser Felder am Ortsrand sind Gurken angebaut. Zum zweiten Mal dieses Jahr entdecke ich am Rande dieser Gurkenfelder erhebliche Mengen an Giftweizen, diese Bilder hier sind von heute morgen:

IMG_4573.JPG

Für meinen Geschmack liegen die Körner etwas zu offen herum, da gehen sicherlich nicht nur Mäuse dran:

IMG_4568.JPG

Der Acker liegt zudem in einem Vogelschutzgebiet.

Ich habe eine Handvoll dieser Körner mal als Beweismittel gesichert, Zeugin (Hundehalterin aus dem Ort) gibt es auch.

Jetzt meine Frage an die Foristi, da ich in landwirtschaftlichen Fachfragen nicht so firm bin: ist das einwandfreie, gute landwirtschaftliche Praxis?
Meiner Meinung nach werden Giftköder ansonsten (Gastronomie, Industriegebiete) in sicheren Köderboxen ausgebracht, um die Gefährdung anderer auszuschliessen.

idS Daniel
 
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Jetzt meine Frage an die Foristi, da ich in landwirtschaftlichen Fachfragen nicht so firm bin: ist das einwandfreie, gute landwirtschaftliche Praxis?

Evtl ist die Frage in einem Landwirtschaftsforum noch besser aufgehoben, denn Mutmaßungen
und Halbwissen helfen Dir nicht wirklich weiter.

Ein paar Landwirte sind hier, aber trotzdem....

Remy
 
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Moin.
müsste man hier mal gucken:

https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsb...PSM/01_OnlineDatenbank/psm_onlineDB_node.html

und wenn man das tut, kommt nur ein Präparat dabei raus:

https://apps2.bvl.bund.de/psm/jsp/DatenBlatt.jsp?kennr=034041-00

und wenn man das liest, ist man sicher, dass offene Ausbringung nicht zulässig ist...

Fazit:

Polizei rufen, Gefahr in Verzug angeben und denen sie Ausdrucke der Zulassungsseite unter die Nase halten.

Der Mensch hat dann zumindest ein vorläufiges Problem. Was die Pflanzenschutzämter dann aus dem Sachverhalt machen, ist jedoch ungewiss...
 
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Ganz wichtig bevor hier jemand einen Schnellschuss macht:

Auf keinen Fall den Dialog suchen!!!

Unbedingt informieren:
Presse regional und überregional
Polizei und Staatsanwaltschaft
BUND, NABU und natürlich nicht zu vergessen PETA

Leute wollt ihr mit den Landwirten nicht auskommen? Ist ja möglich und eventuell vollkommen nachvollziehbar, aber wegen 5 gebeizten Körnern kommt nichts raus außer Streit.

Gruß und immer ruhig bleiben
Bäda
 
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@ Bäda,

da liegen keine 5 gebeizten Körner, da liegen eher 5 Kilo gebeizter Körner.

Und den Dialog mit diesem Herrn "Landwirt" sucht hier keiner mehr. Der treibt Landwirtschaft genau so, wie sie von 90% der Bevölkerung abgelehnt wird. Heute morgen hat er zehn Minuten vor Schichtbeginn seiner Gurkenpflücker noch mal seine Felder mit der Feldspritze eingenebelt - womit, weiss ich nicht. Ist auch egal.

Aber der Tipp mit Polizei / Staatsanwaltschaft und NABU ist gut. Anzeige an die Polizei ging schon per e-mail raus, setze ich jetzt noch den örtlichen NABU-Häuptling in Kopie. Der war letzte Woche noch bei meinem Haus, Turmfalken beringen in der Kirche gegenüber. Der kümmert sich, das ist sicher.....
 
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...den Nabu würd ich rauslassen. Die laufen nicht rund und nutzen solche Fälle, um diese Mittel (, die manchmal sehr notwendig sind!!!) komplett zu verbannen. Professionell eingesetzt wäre ja alles gut - hier eben nicht.

Und meine Empfehlung direkt an die Polizei zu gehen ist mit der Brisanz DIESES Mittels zu begründen:
Das Zeug setzt Phosphin frei (einen der beliebtesten Kampfstoffe im I. WK) und ist mit irgendwelchen Spritzpräparaten nicht zu vergleichen.

Normalerweise würde ich auch zum "Bauern" laufen und ihm zumindest vorher die Chance geben, die Sache zu bereinigen, aber bei dem Zeug und mit dem Hintergrund dermaßen vorsätzlich alle Warmblüter potentiel mindestens schwer schädigen zu können, hört der Spaß auf.
 
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Ich würde das Zeug sammeln und dem Kerl offen im den Briefkasten werfen mit einen Zettel das beim nächsten mal die Polizei auf der Matte steht.
 
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@ Bäda,

da liegen keine 5 gebeizten Körner, da liegen eher 5 Kilo gebeizter Körner.

Und den Dialog mit diesem Herrn "Landwirt" sucht hier keiner mehr. Der treibt Landwirtschaft genau so, wie sie von 90% der Bevölkerung abgelehnt wird. Heute morgen hat er zehn Minuten vor Schichtbeginn seiner Gurkenpflücker noch mal seine Felder mit der Feldspritze eingenebelt - womit, weiss ich nicht. Ist auch egal.

Aber der Tipp mit Polizei / Staatsanwaltschaft und NABU ist gut. Anzeige an die Polizei ging schon per e-mail raus, setze ich jetzt noch den örtlichen NABU-Häuptling in Kopie. Der war letzte Woche noch bei meinem Haus, Turmfalken beringen in der Kirche gegenüber. Der kümmert sich, das ist sicher.....

Wenn ich solche Schauermärchen höre, die einfach in sich unlogisch sind, weis man gleich wes Geistes Kind solche Märchenerzähler sind.
Das die auch gleich selbsternannt 90% der Bevölkerung repräsentieren, zeigt gleichzeitig deren Überheblichkeit.
Die enge Bindung an die Populisten des NABU ist da eine logische Folge.
Wenn bei uns solche jagenden Zeitgenossen ein solches Verhalten an den Tag legen, können die nur noch dort jagen, wo sie keiner kennt!


Einstein
 
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Wenn ich solche Schauermärchen höre, die einfach in sich unlogisch sind, weis man gleich wes Geistes Kind solche Märchenerzähler sind.
Das die auch gleich selbsternannt 90% der Bevölkerung repräsentieren, zeigt gleichzeitig deren Überheblichkeit.
Die enge Bindung an die Populisten des NABU ist da eine logische Folge.
Wenn bei uns solche jagenden Zeitgenossen ein solches Verhalten an den Tag legen, können die nur noch dort jagen, wo sie keiner kennt!


Einstein
An jedem Landratsamt gibt es die Naturschutzbehörde die für den Kreis Naturschutzbeauftragte beschäftigen. Das sind die richtigen Ansprechpartner - sonst niemand. Das sollten #Bäda 4 und Gleichgesinnte wissen, sonst müssten sie noch den örtlichen Pfarrer mit auf den Verteiler nehmen;) damit der von der Kanzel was zu sagen hat.
 
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An jedem Landratsamt gibt es die Naturschutzbehörde die für den Kreis Naturschutzbeauftragte beschäftigen. Das sind die richtigen Ansprechpartner - sonst niemand. Das sollten #Bäda 4 und Gleichgesinnte wissen, sonst müssten sie noch den örtlichen Pfarrer mit auf den Verteiler nehmen;) damit der von der Kanzel was zu sagen hat.

Dürften die meisten hier wissen 😉
Das Landwirtschaftsamt aber wohl gleichfalls, vor allem da es hier meiner Erfahrung nach schneller Richtung CC Verstoß geht und somit ans Geld geht.
In dem Fall bin ich mir aber recht sicher, dass nichts raus kommt. Und wenn gebeizter Weizen = "Giftweizen" ist dürften die Fronten klar sein. Ebenso die von Einstein erwähnte "Gesinnung".

Aber nochmal nichts für ungut, manchmal ist es besser einfach Ruhe zu bewahren als einen Schnellschuss zu machen. Nur meine Meinung.
 

WWQ

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Kann man anhand der Bilder erkennen ob es "Giftweizen" oder gebeiztes Saatgut ist?
 
G

Gelöschtes Mitglied 4026

Guest
Wenn ich solche Schauermärchen höre, die einfach in sich unlogisch sind, weis man gleich wes Geistes Kind solche Märchenerzähler sind.
Das die auch gleich selbsternannt 90% der Bevölkerung repräsentieren, zeigt gleichzeitig deren Überheblichkeit.
Die enge Bindung an die Populisten des NABU ist da eine logische Folge.
Wenn bei uns solche jagenden Zeitgenossen ein solches Verhalten an den Tag legen, können die nur noch dort jagen, wo sie keiner kennt!


Einstein

Erstmal bist Du nicht da... Deine Unterstellungen sind also etwas dünn untermauert...
Weiter geht es Dich nix an ob er sich mit dem Bauern von Dem Du nicht mal weißt ob es sein Grund ist oder ob er auch nur dazu gepachtet hat, anlegt oder nicht...
Drittens finde ich diese „Eine Krähe hackt der anderen....“ zum kotzen!

Unserem Landwirt habe ich auch schon 3 mal angesprochen über das Mähen und Ernten und das er nix macht wegen der Kitze...
Antwort: Ich passe auf...

Mäht er Kitze über, auch nur ein einziges, dann rufe ich auch Polizei, Tierschutz und und den Zeitungsheini an... nicht weil es nicht passieren kann, weil er es einfach billigend in Kauf nimmt....
 
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........ finde ich diese „Eine Krähe hackt der anderen....“ zum kotzen!

Hat damit nix zu tun, nur was mit "Herr Lehrer, Herr Lehrer, ich weis was!"
Solche Typen kommen, auch jenseits der Jägerschaft, in unserer Gegend ganz schlecht an. Und das läßt man sie merken.
Funktioniert gut und hat sich bewährt.

Einstein
 
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@ Einstein

Danke für die Belehrungen. Aber ich jage hier seit mehr als dreissig Jahren, und ich werde hier noch jagen, wenn diese Sorte Landwirte vom Sozialamt lebt.

Es ist mir völlig wurscht, ob ich 90, 80 oder 70% der Bevölkerung repräsentiere - diesen Anspruch erhebe ich im Übrigen nicht.
Aber es kotzt mich an, wenn morgen eine Katze verreckt weil sie ein halbvergiftete Maus gefressen hat, oder ein Hund oder ein Turmfalke oder eine Ringeltaube an dem Zeug krepieren muss. Diese Sorte Landwirte muss sich in Zukunft warm anziehen - spätestens nach der nächsten Bundestagswahl werden die Machtverhältnisse im Land so sein, dass denen der Wind kräftig ins Gesicht bläst. Zu Recht.
Und da ich mich sehr gut daran erinnern kann, wie solidarisch sich die Herren Landwirte mit den Jägern gezeigt haben in den letzten dreissig Jahren - egal, ob es grüne Jagdgesetze in Baden-Württemberg ging, um Waffenrechtsverschärfungen oder sonst was - ich werde still und amüsiert zuschauen, wie die Brüder sich eine Klatsche um die andere abholen.

idS Daniel
 
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