Giftweizen im Gurkenfeld

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G55

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Man kann diese Frage eigentlich anhand des Datums beantworten. Wer sät am 18. Juli eines Jahres Weizen in ein Gurkenfeld, in dem die Ernte in vollem Gange ist?

Die Variante "gebeiztes Saatgut" scheidet daher aus. Zudem hat der Betriebsleiter dieses landwirtschaftlichen Unternehmens inzwischen eingestanden, dass es sich bei dem ausgebrachten Präparat um "Ratron" handelt. Das kann man wohl in jedem Raiffeisen-Lagerhaus kaufen, trotzdem sind die Verarbeitungsvorschriften einzuhalten.
Update:

Die Polizei war gestern nachmittag vor Ort; die von mir gesicherten Beweise (Giftkörner) sind nun bei der Polizei/Staatsanwaltschaft.
Der NABU hat sich den angestellten Betriebsleiter des landwirtschaftlichen Betriebs vorgeknöpft, der rotzfrech behauptet die Giftköder seien ordnungsgemäss mittels Legepistole in die Mauselöcher gelegt worden. Mit den Beweisfotos konfrontiert kam er wohl ins Schwitzen. Nun denn, der NABU legt deutlich mehr Eifer an den Tag als die Staastgewalt. Die sind richtig angepißt, weil der Tatort in einem Vogelschutzgebiet liegt und alle Körnerfresser, nicht nur Mäuse, an die Köder drankamen.

Ich werde weiter berichten.



Oh, ist es jetzt schon soweit, dass ich mich als Landwirt vom Nabu direkt maßregeln lassen muss?
Dann guckt man schon, dass ihr vor der nächsten Bundestagswahl noch alle eure Waffen verkauft bekommt, bevor der Nabu als Staatsgewalt kommt um sie abzuholen und euch ins Arbeitslager steckt.
Wie blöd muss ich eigentlich sein, um mit jemandem, der mein erklärter Gegner ist, zu paktieren.
 
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Giftweizen wird mit Hilfe einer Legeflinte in die Mäuselöcher ausgebracht. Den so auszubringen ist 1. verboten und 2. sinnfrei. Wenn aber beim Nachfüllen der Legeflinte kein Trichter verwendet wird und es dazu kommt, dass etwas daneben fällt, dann sollte das entfernt werden.
Im Übrigen denke ich nicht, dass Du Dir mit der Aktion Polizei und eine Spendensammelvereinigung einzuschalten, einen Gefallen getan hast.
 
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Im Übrigen denke ich nicht, dass Du Dir mit der Aktion Polizei und eine Spendensammelaktion einzuschalten, einen Gefallen getan hast.

Die Benutzung einer Legeflinte kostet doch Zeit, haben die aber nie. Also wurde in kleinen Häufchen gestreut, wie auf den Bildern eindeutig zu erkennen. Aber nicht nur ein Häufchen da und ein anderes dort - im Abstand von zwei Metern rundum jedes Feld, drei nahe beieinander liegende Felder, Fläche insgesamt ca. fünf bis sechs Hektar. Da liegen nicht nur ein paar Gramm Ratron.....

Und ob ich mir mit der Einschaltung des NABU einen Gefallen getan habe? Wer weiß. Google mal nach "Öhringer Modell", wir arbeiten in vielen Bereichen ganz gut zusammen. Der NABU hat Einfluss in der Politik und in den Medien, Geld und Personal. Und die Jägerschaft (Hegeringleiter bin ich ja auch noch..) hat die Wunsch- und Vorschlagslisten, was man an Biotop- und Habitatgestaltung noch so alles machen könnte. Wenn der NABU Bäume oder Hecken pflanzt, dann rückt der städtische Bauhof mit Baggern und schwerem Gerät und einem halben Dutzend Arbeitskräften an. Dagegen sind wir Jäger armselig mit unseren Biotopmaßnahmen. Ich kann damit leben, für mich zählt das Ergebnis.

Und wenn der örtliche NABU-Häuptling mit ansehen muss, wie ihm die Füchse und Waschbären seine Bemühungen um den Schutz oder die Rettung der Vogelart XYZ zunichte machen, findet der meine Telefonnummer - garantiert!
Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass diese Jungs die Macht haben im Land. Das muss nicht jedem gefallen, aber daran vorbei kommen wir auch nicht.

idS Daniel
 
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Oh, ist es jetzt schon soweit, dass ich mich als Landwirt vom Nabu direkt maßregeln lassen muss?

Nur Geduld, das kommt noch. Wir sind hier in Baden-Württemberg, das bekanntlich eine grüne Landesregierung hat.
Staatssekretär in dieser Landesregierung ist der frühere NABU-Geschäftsführer, Dr. Andre Baumann. Der war schon in der ersten Legislaturperiode der eigentliche Chef im Landwirtschaftsministerium, der Minister Alexander Bonde war nur der Titelträger (und der hat sich die meiste Zeit um junge, gutaussehende weibliche Mitarbeiter gekümmert).

Überall, wo grün regiert, kommen NABU-Funktionäre in politische Führungspositionen. Jochen Flasbarth ist Staatssekretär im Bundesumweltministerium, war zuvor von 1994 bis 2003 hauptamtlicher Präsident des NABU. Nur mal so als Beispiel.

Da zu erwarten ist, dass die nächste Bundestagswahl die Grünen an die Regierungsbeteiligung bringt, darf sich die Landwirtschaft schon mal darauf einstellen.

in diesem Sinne

Daniel
 
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NABU

hin oder her, wenn Landwirte derart krass gegen simpelste Regeln verstoßen, gehört das gestoppt & sanktioniert, fertig. Ich komme mit den Landwirten bei uns gut aus, die erhalten jährlich ihr Wildbret, die vereinbarten Beträge für gepachtete Blühstreifen etc. und Zeit für eine freundliche Unterhaltung ist auch, wenn wir uns im Revier treffen. Von denen will niemand irgendeine Tierart ausrotten, geschweige denn unabsichtlich. Wir reduzieren die Saubestände nach Kräften usw. - wenn ich jemanden fände, der auf diese Art und Weise Gift nicht-zielgerichtet ausbrächte, würde ich auch aktiv werden, geht garnicht. Der lokale NABU-Häuptling ist auch Ureinwohner des Dorfes und geht als Treiber mit auf die Drückjagd - wozu Fronten aufbauen, die keiner braucht?

Mbogo
 
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Dem Aussehen der Körner nach handelt es sich eindeutig um Saatweizen. Giftweizen sieht dunkelviolett aus. Fällt auf dem Erdboden fast nicht auf. Die nächste Frage wäre, wann wurde diese Aufnahme gemacht?
Muß sehr früh im Jahr gewesen sein, weil es sich nur um Sommerweizensaatgut handeln kann.
Nächste Frage wäre wo in der Landschaft diese Körner lagen. 5 kg können gern mal zusammenkommen wenn bei der Befüllung der Drillmaschine etwas übergelaufen ist.
Auf jeden Fall wäre dieser Weizen kaum tötlich für Tiere.
Aber statt rumzutönen sollte es ganz einfach möglich sein diese Körner einer Begutachtung des zuständigen PS Amtes zuzuführen. Denn die sind für solche Sachen, auch und speziell Giftweizen, zuständig.
Im Übrigen ist vor allem der letzte Post des Klosterwaldes sowas von unter aller Sau, so haßerfüllt, niederträchtig, daß mir tatsächlich die öffentlich zugänglichen Worte fehlen.:poop:

Die Körner von dem Rattengift, welches ich früher mal hatte, sahen genau so, wie auf dem Foto aus. Die waren auch nicht dunkelviolett.
 
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Oh, ist es jetzt schon soweit, dass ich mich als Landwirt vom Nabu direkt maßregeln lassen muss?

NABU hin oder her (bei uns auch ziemlich viele krude Typen), aber sie sind nun mal aus ihrem Selbstverständnis und ihrer Tradition (BDV) heraus die Anwälte der Vögel. Und wenn ein Landwirt sich so verhält, dass Vögel zu schaden kommen können, ist es ihr gutes Recht, dagegen vor zu gehen.

Du würdest ja nur einschreiten, wenn es dort Rebhühner geben würde.

Wir Jäger mischen im Übrigen auch ständig in die Angelegenheiten anderer ein, weil wir es für unser Selbstverständnis halten (Sportschützen, Windkraftanlagen Betreiber, Schafzüchter, Waldbauern, usw.)
 
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Dürften die meisten hier wissen 😉
Das Landwirtschaftsamt aber wohl gleichfalls, vor allem da es hier meiner Erfahrung nach schneller Richtung CC Verstoß geht und somit ans Geld geht.
In dem Fall bin ich mir aber recht sicher, dass nichts raus kommt. Und wenn gebeizter Weizen = "Giftweizen" ist dürften die Fronten klar sein. Ebenso die von Einstein erwähnte "Gesinnung".

Aber nochmal nichts für ungut, manchmal ist es besser einfach Ruhe zu bewahren als einen Schnellschuss zu machen. Nur meine Meinung.
Was heißt denn Deiner Meinung Ruhe zu bewahren ? Alles so gut sein lassen,weiter zusehen,wenn Giftweizen im Revier verstreut wird,der eigenen Gesinnung zuliebe ?Oder meinst Du nichtsagende Posts zu schreiben ?
 
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Wer wirkt denn jemanden was rein ? Der,der sowas feststellt und meldet oder der ,der sowas in meinem GEPACHTETEN Revier ausstreut? Ich möchte Dich mal sehen,wenn ich Rattengift über Deinen Gartenzaun schmeiße !
 
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G

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Update:

Die Polizei war gestern nachmittag vor Ort; die von mir gesicherten Beweise (Giftkörner) sind nun bei der Polizei/Staatsanwaltschaft.
Der NABU hat sich den angestellten Betriebsleiter des landwirtschaftlichen Betriebs vorgeknöpft, der rotzfrech behauptet die Giftköder seien ordnungsgemäss mittels Legepistole in die Mauselöcher gelegt worden. Mit den Beweisfotos konfrontiert kam er wohl ins Schwitzen. Nun denn, der NABU legt deutlich mehr Eifer an den Tag als die Staastgewalt. Die sind richtig angepißt, weil der Tatort in einem Vogelschutzgebiet liegt und alle Körnerfresser, nicht nur Mäuse, an die Köder drankamen.

Ich werde weiter berichten.
(y)alles richtig gemacht
 
G

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Die Benutzung einer Legeflinte kostet doch Zeit, haben die aber nie. Also wurde in kleinen Häufchen gestreut, wie auf den Bildern eindeutig zu erkennen. Aber nicht nur ein Häufchen da und ein anderes dort - im Abstand von zwei Metern rundum jedes Feld, drei nahe beieinander liegende Felder, Fläche insgesamt ca. fünf bis sechs Hektar. Da liegen nicht nur ein paar Gramm Ratron.....

Und ob ich mir mit der Einschaltung des NABU einen Gefallen getan habe? Wer weiß. Google mal nach "Öhringer Modell", wir arbeiten in vielen Bereichen ganz gut zusammen. Der NABU hat Einfluss in der Politik und in den Medien, Geld und Personal. Und die Jägerschaft (Hegeringleiter bin ich ja auch noch..) hat die Wunsch- und Vorschlagslisten, was man an Biotop- und Habitatgestaltung noch so alles machen könnte. Wenn der NABU Bäume oder Hecken pflanzt, dann rückt der städtische Bauhof mit Baggern und schwerem Gerät und einem halben Dutzend Arbeitskräften an. Dagegen sind wir Jäger armselig mit unseren Biotopmaßnahmen. Ich kann damit leben, für mich zählt das Ergebnis.

Und wenn der örtliche NABU-Häuptling mit ansehen muss, wie ihm die Füchse und Waschbären seine Bemühungen um den Schutz oder die Rettung der Vogelart XYZ zunichte machen, findet der meine Telefonnummer - garantiert!
Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass diese Jungs die Macht haben im Land. Das muss nicht jedem gefallen, aber daran vorbei kommen wir auch nicht.

idS Daniel
Wir arbeiten Lokal auch mit dem NABU zusammen wer auch als Jäger wirtlich was im Revier machen möchte für den Naturschutz kommt um den Örtlichen NABU nicht herum.
Auch hat hier vor Jahren ein Hegering mit dem NABU zusammen eine Kitzrettung`s initiative ins Leben gerufen die bis Heute seit Jahren funktioniert.
Jedes Jahr aufs neue können sich die Menschen die vom NABU über Radio und Medien informiert werden beim Hegering registrieren und werden dann in eine WhatsApp aufgenommen der Jagdpächter bei dem dann gemäht wird schreibt das in die Gruppe und bekommt dann Hilfe bei der Kitzsuche.
 
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