Sie könnten mal den §1.3 wahlweise konkretisieren oder streichen. So wie er dasteht ist er wenig nützlich...
Es gibt keinen § 1.3
Es gibt einen § 18b , in der in der Nummer 3. eine Definition steht.
Was in der Definition steht wird auf Rechtsverordnung ausgelagert um es zu konkretisieren. Steht in § 18d Absatz 1.
Die Festlegung der Parameter dieser Konkretisierung wird gem. § 18d Absatz 2 durch die Bundes- und/oder Landesbehörden ausgelagert auf nicht näher benannte Personen des Privatrechts.
Du kriegst eine DIN Jagd, so schauts aus. Und wer auch immer die Beauftragung hat kann sich an den Haaren herbei ziehen was auch immer er will.
Da ist keinerlei Einflussnahme seitens "der Jäger" selbst mehr möglich.
Jede politische Richtung kann sich ihre "Sachverständigen" so suchen wie sie sie gerne hätte. Dann wird beauftragt und der willfährige Sachverständige wird mit Steuergeldern entlohnt.
Sollte es - was schon seit Jahren so ist - in einer Phase der Umstellung auf rein bleifreie Munition neue Entwicklungen geben, so ist nicht mehr der Wiederlader und Jäger der Pionier.
Er kann nicht mehr nutzen was neu auf dem Markt ist. Außer der Hersteller selber schafft es das Geld für die Zertifizierung locker zu machen.
Und noch steht es absolut in den Sternen ob eine Zertifizierung für die
Geschosse plus eine Mindestgeschwindigkeit ausreichen wird.
Tut sie das nicht ist die Zertifizierung rein Laborierungsabhängig! Was bedeutet, dass jeder wiederladende Jäger JEDE neu entwickelte Laborierung im Alleingang für seine Handvoll Schuss pro Jahr selber durch den Zertifizierungsprozess bringen muss. Inklusive aller Kosten für Versand, technische Prüfung, Stempelchen, usw.
Hält man sich dran so ist man gleich im Verstoß gegen das Jagdgesetz, die entsprechende Owi ist mit im Gesetzesentwurf.
Jeder Praktiker weiß, dass es reicht ein Geschoss zu haben mit entsprechender Wirkung und eine gewisse Mindestgeschwindigkeit um diese Wirkung zu erlangen.
Darin steckt die Chance dieses Entwurfs, der Mindestkaliberdurchmesser und die Mindestenergie fallen weg.
Wird aber jede einzelne Laborierung per Gesetzeszwang überprüft bleibt am Ende nur übrig wer den dicksten Geldbeutel hat.
Die Munitionshersteller halten dich mit den Komponenten kurz, die Prüfstellen drehen an der Preisschraube, Du gibst langsam aber sicher auf. Dann drehen die Munitionshersteller erst recht nach Gutdünken an der Preisschraube.
Und kein Mensch versucht mehr -
im eigentlichen Sinne des Gesetzes - einen möglichst präzisen und kleinen Streukreis zum Wohle der Weidgerechtigkeit zu erlangen.
Üben geht dann noch ein kleines Häuflein das überhaupt Lust dazu hat und sich das noch leisten kann. Die Masse wird das nicht sein. Die zucken mit den Schultern und holen den Hund.